Lüftersteuerung / Softwarepaket
Racing GT Evo
Die Racing GT Evo Software ist das Pendent zu MSIs Command Center oder ASUS' AI Suite. Der Aufbau ist insgesamt einfach gestaltet, was für eine gute Übersicht sorgt. So viel gibt es beim B360GT3S aber auch nicht einzustellen. Erfreulich fanden wir, dass im Gegensatz zum Racing X370GT7 direkt losgelegt werden konnte und keine Probleme auftraten. Es wurde also scheinbar nicht nur an der Optik gefeilt, sondern auch an der Software selber, das ist aber reine Vermutung.
Während man unter Smart Ear lediglich die Lautstärke und den Verstärker verstellen kann, findet man unter GT Touch das, was man beim X370GT7 als Tasten auf der Platine vorgefunden hat. Nämlich eine Verstellung der Leistung bzw. Leistungsaufnahme der Platine. In einem kurzen Test konnten wir nicht wirklich eine große Veränderung feststellen. Einsparungen oder Steigerungen werden scheinbar nur im Teillastbereich vorgenommen, nicht aber bei Single- und voller Multithread-Auslastung.
Vivid LED und AI Fan sind die RGB- sowie die Lüftersteuerung. Während man beim B360GT3S nun die OnBoard-Beleuchtung und die Header separat ansteuern kann, wurde der generelle Umfang der Effekte nicht erhöht. Da es sich auch "nur" um 5050 Dioden bzw. Steuerungen handelt, war aber auch nicht mit z. B. Regenbogen-Effekten zu rechnen. Die Lüftersteuerung gefällt jedoch sehr gut. Per 5-Punkte Diagramm lassen sich einfach Kurven selbst erstellen oder vordefinierte nutzen. Quiet ist tatsächlich wirklich empfehlenswert, wenn die Lüfter entsprechend gut gewählt sind. Schade ist allerdings, dass das Board nur über drei Fan-Header verfügt. Damit man die drei Kanäle unterscheiden kann, sind die Kurven pro Kanal unterschiedlich eingefärbt. Der H/W Monitor macht das, was man von ihm erwartet. Er liefert den Überblick über Temperaturen, Drehzahlen und Spannungen.
OC / UV steht für Overclocking und Undervolting. Beides kann also auch unter Windows vorgenommen werden. Wie man sieht, hat der Hersteller den BCLK bereits ab Werk auf 102 MHz fixiert und auch das Powerlimit mit 131W etwas höher angesiedelt. Die CPU kann somit ihr volles Potential bereits so schon gut ausspielen. Aber etwas mehr Spielraum ist hier auch noch vorhanden. So lässt sich der All-Core Takt auf bis zu 4700MHz erhöhen. Damit dies stabil läuft, kann man die Spannungen im nächsten Menüpunkt dahingehend anpassen. Auf der anderen Seite ist das Menu aber auch gut für Undervolting geeignet. Dies empfiehlt sich dann, wenn man der Serienleistung zufrieden ist, aber Temperatur und Energieaufnahme etwas senken möchte.
Realtek HD Audio Manager
Etwas weniger Mühe hat man sich bei der feineren Einstellung des Klangs gemacht. Der Realtek HD Audio Manager sieht eigentlich identisch zu anderen Platinen aus, nur das man das Farbdesign angepasst hat. Unserer Meinung nach nicht unbedingt zum Besseren. Für die grundlegenden Einstellungen des Realtek ALC1150 reicht es aber aus.
eHotline
Die eHotline ist eine Software bzw. eine Direktkontakt, mit dem man eine Mail an den Support schicken kann. Die Systemparameter werden dabei direkt aufgezeichnet, sodass man sich aufwendige Eingaben bei der Kontaktaufnahme ersparen kann.