Fazit
Zum Start der AMD Ryzen 2000 Prozessoren samt AMD X470 Chipsatz schickt mit MSI mit dem X470 Gaming M7 AC die Wachablösung des bisherigen Top-Modells X370 XPower Gaming Titanium ins Rennen. Die Platine hat dabei optisch einige Anleihen zu den Gaming M7 Brettern mit anderen Chipsätzen, ist allerdings schon etwas beschnitten worden. So fehlt dem Board die Kunststoffverblendung oberhalb der Audio-Sektion und auch die RGB-Bereiche wurden verringert. So richtig nachvollziehen können wir dieses Vorgehen nicht. Wer nicht auf RGB-Beleuchtung steht, kann sie ja auch einfach deaktivieren. Gut ist hingegen, dass die Erweiterbarkeit für bunte Dioden durch die neuen Header stark vergrößert wurde. Besonders das Vorhandensein des Corsair Headers gefällt uns gut. Die Platine selber ist insgesamt noch einmal etwas potenter geworden, zumindest was die Spannungsversorgung angeht. Bei den MOSFETs hat man zwar nicht zu den hochwertigsten gegriffen, der Aufbau stemmt sich dennoch erfolgreich gegen die Energieaufnahme des Ryzen 7 2700X. Die Temperaturentwicklung bleibt dabei auch stets im grünen Bereich, was auch an den gut dimensionierten Kühlern liegt. Auf den Shield Frozr für die M.2 Laufwerke trifft dies ebenfalls zu. Die generelle Ausstattung ist üppig, allerdings könnte man auch anmerken, dass das X299 Gaming M7 ACK nicht nur einen Killer WLAN bereitstellt, sondern auch einen zweiten Realtek ALC1220 Audio-Codec. Mehr würde also schon gehen.
Am Layout ist insgesamt nicht so viel auszusetzen. Uns störte es etwas, dass das Gehäuseterminal ziemlich mittig sitzt und auch die Position des USB 3.1 Gen2 Headers könnte ungünstig sein. Alle anderen Anschlüsse sind gut erreichbar, auch wenn der doppelte 8-Pin 12V Anschluss etwas zwischen den Kühlern und der Blende eingekeilt ist. Die Performance der Platine können wir zum jetzigen Zeit nur schwer beurteilen, da die Konkurrenz fehlt. Allerdings hat uns z. B. die USB 3.1 Gen2 Geschwindigkeit überrascht und überzeugt. Was das Board Hardwareseitig gut macht, trifft auch auf die Software und das BIOS zu. Beide Bereiche kamen bei uns ohne Probleme daher. Dass MSI immer noch kein Refresh der Benutzeroberfläche vorsieht ist in soweit erfreulich, als das man sich nicht immer wieder neu einfinden muss. Dass man für den Game Boost im Command Center allerdings immer einen Neustart durchführen muss, ist gerade in Hinblick auf den Ryzen Master ein wenig umständlich. Apropos Overclocking. Das steckt die Platine sehr gut weg, sodass wir unsere CPU auf durchweg 4,3GHz boosten konnten. Auch der RAM ließ sich einfacher mit hohem Takt betreiben, als dies mit allen anderen AM4 Platinen bislang der Fall war. Auch hier haben wir noch keinen X470-Vergleich, allerdings haben wir ein gutes Gefühl, dass es sich dabei um ein gutes Ergebnis handelt. Dass der Game Boost bei uns leider nicht zu 100% stabil war, ist zwar schon ein Manko, lässt sich allerdings durch Bios-Updates beheben.
Als neues Top-Modell macht das MSI X470 Gaming M7 AC insgesamt einer sehr gute Figur. Die Austattung wurde im Vergleich zum X370 XPower Gaming Titanium noch einmal angehoben und mit dem Design kann sich nun sicherlich auch die breite Masse mit anfreunden. Aktuell ist das Board im Vergleich zum X370 Pendant sogar etwas günstiger, was in Hinblick auf den stark gesunkenen Preis des XPower GT schon verwunderlich ist. Der Preispunkt ist zwar schon recht hoch (235€ nach Redaktionsschluss), allerdings können wir dennoch eine Empfehlung für das Mainboard aussprechen.
MSI X470 Gaming M7 AC | ||
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+ üppige Ausstattung ... | - ... könnte aber gerne noch opulenter sein |
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