Overclocking
Hinweis: Erreichte Werte sind nicht allgemein gültig. Mögliche Taktraten und eingestellte Spannungen variieren zwischen CPUs, Mainboards und Netzteilen. Die folgenden Darstellungen sind also nur als Richtwerte zu verstehen. Übertakten geschieht zudem auf eigene Gefahr und wir übernehmen keinerlei Haftung für verursachte Schäden.
Gaming Boost
Der Game Boost ist sozusagen eine Anhäufung von OC-Profilen, welche bereits implementiert sind und mit allen Ryzen CPUs funktionieren. Die Profile sind dabei gestuft und reichen von leichter Takterhöhung bis zu massiven OC. Dass dabei nicht immer ideale Spannungswerte vorliegen, zeigte der Test beim X370 XPower Gaming Titanium. Wir waren also gespannt, ob er hier humaner zu Werke geht. Man hat dabei immer die Wahl, ob man den Game Boost per Drehregler, Bios oder Command Center aktivieren will. Da die Verstellung im Command Center aber immer auch einen Neustart nach sich zieht, haben wir uns für die BIOS Variante entschieden.
Die folgende Tabelle zeigt kurz, was wir erreicht haben. Bei Stufe 6 bricht es allerdings bereits ab, denn hiermit war bei uns kein stabiler Betrieb möglich. Die Spannung fällt allerdings auch wesentlich entspannter als beim XPower GT aus, weshalb sie scheinbar sogar zu gering ausfiel. Dies sieht man auch daran, dass die Spannung sogar geringer als im Serienzustand (Stufe 0) ausfällt. Mit den ersten Stufen gewinnt man somit also theoretisch nicht nur Leistung, sondern könnte auch etwas Energie einsparen.
Game Boost - AMD Ryzen 7 2700X | |||
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Stufe | Spannung | Multiplikator | Cinebench R15 Ergebnis |
0 | 1,392V | 40 | 1739 |
1 | 1,240V | 41 | 1791 |
2 | 1,328V | 41,5 | 1815 |
4 | 1,376V | 42 | 1820 |
6 | 1,376V | 42,5 | 1830 |
Manuelles Übertakten
rein durch das Vorhandensein der beiden 8-Pin 12V Stecker erwarteten wir von der Platine ein sauberes OC verhalten. Ohne weitere Vergleiche oder Erfahrungen mit der genutzten CPU können wir dies eigentlich auch bestätigen. Zumindest konnte die Spannungsversorgung uns das Mainboard einen All-Core Takt von 4,3 GHz bescheren. Die Spannung betrug hierfür 1,425V, was man als akzeptabel einschätzen könnte. Mit 50MHz weniger Takt konnte die Spannung sogar leicht unter 1,4V abgesenkt werden, was in unseren Augen ein toller Wert ist. Im Cinebech R15 wurden mit einem Takt von 4,3GHz unglaubliche 1952 Punkte erreicht.
Hierfür hatten wir aber auch bereits am RAM-Takt geschraubt. Auch hier macht die Platine eine gute Figur. Der Corsair Dominator Platinum SE Contrast 16GB DDR4-3466 konnte direkt mit XMP Profil betrieben werden. Um die "versprochenen" 3600MHz zu erreichen mussten wir etwas an den Spannungen arbeiten, konnten aber auch dies erreichen. Gefühlt einfacher als beim X370 XPower GT.