Detailansicht ohne Verkleidungen
Entfernt man die Abdeckungen und Kühler, werden einem keine Überraschungen präsentiert. Denn viel verborgen wird insgesamt nicht. Kommen wir also zunächst zum Spannungsaufbau des Mainboards.
Spannungsversorgung
Hier nimmt ein DIGI+ EPU ASP1405I PWM Controller die Hauptrolle ein. Dieser kann mit bis zu acht Kanälen umgehen, was hier auch der Fall ist. In einer 7+1 Konfiguration fallen für die VCCIN (Versorgungsspannung für den integrierten Spannungswandler) also sieben und ein für die VCCSA (Versorgungsspannung für (Kern-)Peripherie) Phasen an. Die Phasen sind dabei immer identisch aufgebaut.
Als MOSFET kommt jeweils ein BSG0812 von Infinion zum Einsatz. Dieser Dual-N-MOSFET beherbergt low- und highside MOSFET in einem Package. Gesteuert werde diese beiden Seiten des Schalters jeweils von einem IR3535M Treiber. Jede dieser Phasen kann maximal 50A bereitstellen, sodass insgesamt bis zu 350A für die CPU bereitgestellt werden können. Eine thermische Drosslung der Spannungszuvor erfolgt auch hier bei ~105°C.
Für die Speicherbänke kommt für jeden Viererblock ein Richtek 6X PWM Controller sowie vier On Semiconductor 4C09B MOSFETS zum Einsatz. Was man auf den folgenden Bildern auch gut sehen kann, ist, dass auf der oberen Hälfte des Mainboards vier weitere Fan-Header vorhanden sind. Auch ein Speicher Test kann hier per Taster durchgeführt werden - lobenswert!
Audio-Komponenten
Rein Platztechnisch fällt der Platzbedarf der Audio-Komponenten sehr klein aus. Mit dem Realtek ALC S1220A wird jedoch ein Codec des höheren Niveaus geboten. Auch die Kondensatoren von Nippon Chemicon sind in diesem Rahmen als höherwertig einzustufen. Ein Premium-Aubsau wie beim MSI X299 Gaming M7 ACK liegt jedoch nicht vor.
Kühler und Blenden
Wie man auf der Rückseite des Mainboards erkennen kann, sind alle Blenden und Kühler verschraubt. Beim Chipsatzkühler kommen dabei lediglich zwei Schrauben zum Einsatz. Auf Grund des geringen Gewichts ist dies vertretbar. Interessant ist, dass hier nur ein Wärmeleitpad benutzt wird, um einen Kontakt herzustellen. Viel Abwärme scheint also nicht abgeführt werden zu müssen. Für unseren Geschmack hätte der MOSFET Kühler größer ausfallen dürfen, damit die Spannungsversorgung ihr Potential auch ausschöpfen kann. Wir raten also auch hier zum Luftstrom im Gehäuse. Qualitativ sind die Bauteile zufriedenstellend. Nicht mehr und nicht weniger.