Fazit
MSI hat sich mit dem MSI B350 Tomahawk den preisbewussten Gamern angenommen. Gerade für diese Zielgruppe kann das Mainboard mit einer ausreichenden Ausstattung und einer sehr guten Stabilität punkten. Denn was stört mehr beim Zocken, als das man sich mit der Hardware rumplagen muss. Dies dürfte mit dem vorliegenden Mainboard nicht zu erwarten sein. Denn obwohl der Preis eher dem gehobenen Einstieg zuzuordnen ist, sind die Verarbeitung und Wahl der Einzelkomponenten auf einem hohen Niveau. Interessant ist auch, dass bei der Spannungsversorgung die identischen MOSFETs in ähnlichem Ausbau wie beim Serien-Primus XPower Gaming Titanium verbaut werden. Pluspunkte sammelt es auch auch mit dem Steel Armor und vor allem mit den massiven, geschraubten Kühlern. Gerade im Vergleich mit dem ASUS Prime B350-Plus liegt hier eine andere Liga vor.
Die Ausstattung ist insgesamt, für die Zielgruppe, auch als okay zu bezeichnen. Es bietet mit einem M.2 Anschluss und vier SATA-III-Ports zwar etwas weniger Vielfalt wie die bisher getetesteten Platinen, jedoch sollte die Anzahl in Zeiten von 10TB HDDs und 1TB SSDs auch für große Spielesammlungen ausreichend sein. Einen wirklichen Abstrich muss man jedoch bei den USB-Anschlüssen in Kauf nehmen. Denn es ist zwar ein USB Typ-C Anschluss vorhanden, dieser unterstützt aber lediglich nur USB 3.1 Gen1 (5 Gbit/s). Warum MSI hier z. B. keinen AsMedia 2142 für USB 3.1 Gen2 verbaut, bleibt uns auch unverständlich. Die schiere Anzahl mit zehn möglichen USB 3.1 Gen1, tröstet dann jedoch etwas. Stark finden wir auch die Anzahl der Lüfter-Anschlüsse. Insgesamt fünf 4-PIN-Header stehen bereit und können mit dem bekannten Command Center komfortabel bedient werden.
Verglichen mit dem preislich etwas günstigerem ASUS Prime B350-Plus, kann das B350 Tomahawk durch die deutlich massiveren und wertigeren Kühler glänzen, welche zudem auch verschraubt sind. Negativ ist hingegen das Fehlen des USB 3.1 Gen2 Anschlusses zu bewerten. Letzendlich bieten beide Platinen eine sehr gute Basis für ein preisbewusstes Gaming System. Auch OC Spielraum ist bei beiden Platinen gegeben. Wir würden jedoch für ein dauerhaftes Übertakten aufgrund der besseren Kühler eher zum MSI B350 Tomahawk raten. Wer jedoch richtig auf Nummer sicher gehen möchte, sollte noch etwas tiefer in die Tasche greifen und zum Beispiel zum MSI X370 XPower Gaming Titanium greifen, welches zudem auch deutlich mehr Austattung bereithält.
MSI B350 Tomahawk | ||
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+ angemessenes Preis/Leistungs-Verhältnis | - nur vier mal SATA3 |
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