Praxistest
Für den Test wurde unsere Testplattform verwendet, welche in Form eines offenen Aufbaus realisiert und durch mit den entsprechenden Ivy Bridge-Komponenten ausgestattet wurde. Wie bereits schon angesprochen, wird vor jedem Test das Betriebssystem frisch installiert, so dass es bei den Benchmarks sowie Temperaturwerten zu keinen Ergebnisverfälschungen kommen kann. Für die Spiele-Benchmarks wurde abermals auf ein Crossfire-Gespann aus zwei HD 4870 GPUs zurückgegriffen. Dazu aber später mehr.
Auf dem Mainboard verbauten wir während des Tests Intels neuestes Top-Modell für den Sockel 1155. Der Intel Core i7-3770K kommt mit einem Grundtakt von 3,5Ghz daher und kann via Turbo Modus bis auf 3,9GHz takten. Produziert wird das kleine Stück Silicium im 22nm Fertigungsprozess. Unter dem Heatspreader befinden sich vier dedizierte Kerne, welche es auf insgesamt acht Threads bringen. Da bereits schon vor dem offiziellen Release Gerüchte im Web kursierten, Ivy Bridge CPUs seien kleine Hitzeteufel, wollten wir dem auch vorbeugen. So kam der aktuell leistungsstärkste CPU-Luftkühler aus dem Hause Noctua, der NH-D14, zum Einsatz.Gespannt waren wir auch auf die Übertaktungsergebnisse des Mainboards bzw. der CPU sowie deren Leistungsaufnahme. Wie sich die Komponenten in diesen Kategorie geschlagen haben, klären die nachfolgenden Zeilen.
Intel Z68/Sockel 1155 Testsystem | ![]() | |
Prozessor: | Intel Core i7-3770K (IvyBridge - Retail Stepping) | |
Mainboard: | Gigabyte Z77MX-D3H | |
Kühlung: | Noctua NH-D14 @ 12V | |
HDD: | Western Digital WD5003ABYX Enterprise | |
SSD: | Kingston HyperX SSD - 240GB | |
RAM: | 2x4GB Kingston HyperX Genesis 1600MHz | |
Netzteil: | Seasonix X-560 | |
Grafikkarte: | 2x ATI HD4870 | |
Betriebssystem: | Windows 7 x64 | |
Grafiktreiber: | CCC 12.4 |
Die CPU haben wir in den Benchmarks mit den Stock-Settings laufen lassen und die Leistungs des Mainboards also „out oft he box“ getestet. Die anliegende Spannung wurde nicht angepasst und blieb unverändert. Der Arbeitsspeicher lief wurde mit einem Takt von 1600MHz bei 9-9-9-27 1T und 1,65V betrieben. Als Grafikkarte kamen für die Crossfire Tests dann zwei AMD HD4870 zum Einsatz, die auch schon bei allen P67/Z68 Platine die Ergebnisse lieferten. Alle Karten liefen mit Standardspannungen sowie Taktraten.
Montage des Kühlers
Um auch mit einem Luftkühler das bestmögliche Übertaktungsergebnis zu erzielen, haben wir auf einen Noctua NH-D14 zurückgegriffen. Die enormen Leistungsreserven sollten ausreichend sein, um ein Ergebnis im oberen Segment zu ermöglichen, ohne das die CPU in thermische Grenzsituationen vordringt. Die Montage erfolgte ohne jegliche Probleme. Die Kühler um den CPU Sockel herum sind gut platziert und stören keineswegs. Jedoch sollte vor dem Kauf eines entsprechenden Kühlers auf jeden Fall einen Blick in die jeweilige Kompatibilitätsliste geworfen werden. Denn wie auch bei anderen Mainboards bereits gesehen, befindet sich der oberen PCIe-Slot sehr weit oben, so dass die verbaute Grafikkarte mit dem CPU-Kühler in Berührung kommen könnte.
Beim Layout selbst ergaben sich, wie auch schon beim Biostar TZ77XE4 das Problem, dass der erste PCIe-Slot zu dicht am Sockel platziert wurde, so dass eine Montage der Grafikkarte nur bedingt möglich ist. Zum anderen kann auch die Bauweise des Kühlkörpers dafür verantwortlich sein.
Kühlung
Die geschraubten Kühlblöcke weisen eine sehr gute Verarbeitungsqualität auf. Des Weiteren geht der Hersteller mit Aluminium-Kühlern und deren Design bewusst weg, vom bisher bekannten roten Farbdesign. Laut Aussage vom Hersteller soll so eine klare Abgrenzung der eigenen Produktreihe von High-End zum Midrange Sektor vorgenommen werden.
Entfernt man beide Kühlsegmente werden der Z77-Chipsatz und die Spannungsversorgung des Mainboards sichtbar. Biostar verwendet an dieser Stelle eine 13-phasige Spannungsversorgung sowie japanischen Kondensatoren, welche bekanntlich eine wesentlich höhere Verarbeitungsqualität aufweisen sollen.