Fazit
Der be quiet! Shadow Rock 3 zeigt im Testablauf keine Überraschungen. Die Vermutung, dass er eine Konkurrenz zum be quiet! Dark Rock Slim darstellt, hat sich bewahrheitet. Die beiden Kühler liegen in den Disziplinen Lautstärke und Kühlleistung immer auf einem ähnlichen Niveau. Bei geringer Drehzahl geht das Rennen allerdings an den Shadow Rock 3, da er vom größeren Finnen-Abstand profitiert. Mit steigender Drehzahl holt der kleinere Kühler aber auf. An die Leistungsfähigkeit des Silent Wings 3 reicht der Shadow Wings 2 einfach nicht ran. Die Gesamtperformance kann aber als solide bezeichnet werden. Mit einem "besseren" Lüfter wäre vermutlich noch eine bessere Wertung möglich gewesen.
Die Verarbeitung des Kühlers lässt keinen Grund für Kritik zu. Im Vergleich zum Vorgänger fällt die Top-Plate technisch einfacher aus, dafür sind die Heatpipes nun vernickelt. Durch das symmetrische Design hat der Hersteller zudem dafür gesorgt, dass man kein Konflikte mit hohen RAM-Modulen erfährt. Das Montage-System wurde beibehalten, weshalb die Montage eigentlich auch recht simpel ausfällt. Probleme kann es allerdings mit der hinteren Schraube geben, wenn das Mainboard hohe Aufbauten auf der Rückseite besitzt. Problematisch könnte aber die Höhe des Kühlers sein.
Preislich liegt er auf einem ähnlichen Niveau wie der be quiet! Dark Rock Slim, was in Anbetracht der erbrachten Leistung auch okay ist. Im Vergleich mit bspw. dem Cooler Master Hyper 212 Black Edition erscheint der leichte Aufpreis ebenfalls gerechtfertigt. Wirklich günstig ist er mit ~48€ aber nicht.
be quiet! Shadow Rock 3
- vergleichsweise leise
- gute Leistung im unteren Drehzahlbereich
- solide Konstruktion & Verarbeitung
- hohe Kompatibilität
- (realtiv) simples Montage-System
- Lüfter-Motor macht sich leicht bemerkbar bei hoher Drehzahl
- profitiert nur wenig von großer Kühlfläche
- ggf. zu hoch
- "nur" Heatpipe Direct Touch