Testsystem vorgestellt
Unsere Gehäusetests werden nach einem standardisierten Prinzip durchgeführt. Wie wir testen kann wie gewohnt in unseren Artikeln, Wie wir testen, nachgelesen werden. Auf diese Art und Weise ist eine Vergleichsmöglichkeit aller Testberichte im Bereich von Gehäusen gegeben.
AMD AM4 µATX-Gehäuse Setup | ![]() ![]() ![]() | |
Prozessor: | AMD Ryzen 5 1400 (Retail) - Turbo off | |
Mainboard: | MSI B350M Mortar | |
Storage: | Corsair MP500 240GB M.2 NVMe | |
Kühlung: | be quiet! Shadow Rock TF2 | |
RAM: | 2x8GB Corsair Vengeance LPX @ 2666MHz | |
Netzteil: | be quiet! Straight Power 11 550W | |
Grafikkarte: | MSI Radeon RX 580 Gaming X | |
Betriebssystem: | Windows 10 Pro x64 | |
Grafiktreiber: | - |
Overall-Rating
Das Overall-Rating ist eine Zusammenfassung aller Temperaturen und Messwerte. In der Summe ergibt sich daraus ein Leistungsindikator hinsichtlich der Kühlleistung eines jeden Gehäuses. Wir sind aktuell bemüht die Vergleichsbasis aufzufüllen, so dass alle ermittelten Werte auch in Relation zueinander stehen.
Kurze Auswertung
Da wir unseres Testprozedere mit diesem Test etwas angepasst haben, sieht unsere Tabelle noch etwas übersichtlich aus aber wir haben ein weiteres Modell direkt mitgemessen, sodass zumindest für den Anfang ein Vergleichswert besteht. Auch wenn das Q300L (Testbericht folgt) luftiger gestaltet ist, besitzt es nur einen Lüfter und das macht sich in den Temperaturen bemerkbar. Gerade bei maximaler Drehzahl zeigt sich der Unterschied, dazu kommt noch das im S400 Lüfter mit 1.400 U/min sitzen, im Q300L schafft der Lüfter im Heck nur mit maximal 1.000 U/min zu drehen, was deutlich weniger beförderte Luft bedeutet.
Lautstärkemessung maximale Drehzahl
Kurze Auswertung
Bei maximaler Drehzahl zeigen sich im Vergleich mit dem Q300L auch die Nachteile der zwei schnell drehenden Lüfter aus dem S400. Diese sind natürlich lauter im IDLE-Betrieb und auch wenn die Messungen etwas anderes suggieren, ist die gefühlte Lautstärke beim S400 angenehmer als beim Q300L, weil es gedämpfter wirkt. Aber der direkte Vergleich ist nicht wirklich fair, ein Lüfter mit 1.000 U/min gegen zwei Lüfter mit 1.400 U/min und dann noch aus gleichem Hause, musste sich so widerspiegeln. Das die maximale Lautstärke unter Last sich zu gunsten des S400 dreht, ist einfach zu erklären. Aufgrund des besseren Luftstroms der beiden schnelldrehenden Lüfter, muss die Grafikkarte nicht so hoch drehen, pendelt sich bei 65% Lüfterdrehzahlt ein und das Gesamtsystem ist somit deutlich leiser als beim Q300L, in dem die verbaute RX580 bis zu 78% Lüfterdrehzahl benötigt um einen kühlen Kopf zu behalten.
Lautstärkemessung 800 U/min
Kurze Auswertung
Drehen die Lüfter mit nur 800 U/min zieht das S400 den Kürzeren. Auch wenn zwei Lüfter zum Einsatz kommen, ist das Gehäuse zu stark abgeschottet und heizt sich schneller auf als das luftige Q300L, welches gefühlt ein Rahmen aus Löcher ist. Hier müssen CPU-Kühler und der Grafikkartenkühler dann mehr eingreifen und drehen somit schneller, was sich in der Gesamtlautstärke niederschlägt. Diese ist aber immer noch sehr angenehm gedämpft, wenn auch unter Last hörbar ist die Geräuschentwicklung nicht störend und wird als Hintergrundrauschen wahrgenommen. Obwohl das Q300L gemessen leiser ist, wirkt es lauter da jeder Ton ungefiltert ankommt, so auch ein leichtes klackern der Lüfterlager, höhere Schallwellen vom Grafikkartenkühler, im subjektiven Hörvergleich ist es jedenfalls "störender". Hier zeigen die verbauten Dämmmatten im Silencio S400 wirkung. Ohne den geschlossenen Deckel mit der perforierten Abdeckungen sinken die Temperaturen um 2-3 Grad im Gehäuse, da die warme Luft einfach nach oben aufsteigen kann. Aber die Lautstärke nimmt hörbar zu und der Effekt des S400 geht etwas verloren. Da es sich bei dem Gehäuse um eine gedämmte Variante handelt, behandele ich dieses Thema nicht weiter.