Fazit
Fangen wir mit den positiven Aspekten des Sharkoon REV220 an. Der Midi-Tower ist in der Summe gut verarbeitet. Die Spaltmaße sitzen, es gibt keine Lackschwächen und auch die Kanten sind entgratet. Das ungewöhnliche Konzept ist was Öffnungen und Durchführungen angeht auch weitesgehend gut durchdacht. In der Hauptkammer lässt sich daher ein vernünftiges Kabelmanagement realisieren. Auf der Haben Seite steht auch, dass die verbaute ARGB-Beleuchtung direkt auf einen Controller zurückgreifen kann. Erstaunlicher Weise kann auch die Geräuschkulisse zu den Pluspunkten gezählt werden. Bei den Messungen haben sich zumindest sehr gute Werte gezeigt.
Der letzte positive Aspekt kann aber auch direkt in einen sehr großen negativen münden. Das Konzept mit der indirekten Luftführung in der Front im Zusammenspiel mit vielleicht zu schwachen Lüftern sorgt für keinen guten Airflow. Die Grafikkarte steht wie ein Damm im Weg zum hinteren Bereich, in dem die CPU vor sich hinkocht. In beiden Szenarien drosselte diese daher auch ziemlich stark. Aber auch die anderen Temperaturen erscheinen in Anbetracht der fünf verbauten Lüfter eher schwach.
Eine Empfehlung können wir rein auf die thermische Betrachtung nicht unbedingt aussprechen. Vermutlich könnte ein Drehen des CPU-Kühlers noch etwas Boden gut machen, aber das ist auch nicht mit jedem möglich, vor allem nicht auf den AMD-Sockeln. Somit bleibt es beim Sharkoon REV220 bei einem interssantem Gehäuse, dass eher für schwächere Hardware geeignet ist. Der Preis von ~100€ erscheint in HInblick auf das Sharkoon TG5 Pro RGB (~74€) zudem auch etwas zu hoch gegriffen.
Sharkoon REV220