Hardware-Einbau
Den Anfang sollte man mit dem Netzteil machen. Da die Abdeckung sehr knapp zwischen dem Energielieferanten und dem Mainmboard sitzt, wollte wir gar nicht erst ausprobieren ob die andere Reihenfolge auch klappen würde. Es sitzt zwar auf Gummi-Entkopplern und ist im Fall des be quiet! DPP 11 auch an der Verschraubung entkoppelt, jedoch wird der Effekt dadurch zunichte gemacht, dass die Abdeckung eigentlich aufliegt. Etwas ärgerlich ist auch die Platzierung der Kabeldurchführung. Dass man das NT sieht ist zwar kein Beinbruch, aber sollte bei einem Gehäuse das auf Optik setzt nicht vorkommen.
Bevor es an den Einbau des eigentlichen Setups ging, haben wir auch noch zwei andere Mainboards zur Probe installiert. Zeigen wollten wir zusätzlich noch, wie ein Mini-ITX und µATX Brett im Gehäuse wirkt und auch, wie die Kabel dann angeschlossen werden können. Warum man ein Mini-ITX in ein ATX Gehäuse bauen sollte, macht nur aus zwei Gründen einen Sinn. Einerseits hat man extrem Viel Platz für z. B. Wasserkühlungskomponenten, andererseits sind die kleinen Platinen mit nur zwei DIMM-Slots bekannt für hohes Speicher-Overclocking. Wir haben beim Einbau des ASUS ROG Strix B350-I Gaming zumindest keine Probleme festgestellt. Alle Kabel können verwendet werden, auch wenn die Verlegung zum Teil etwas unschön aussieht.
Etwas anders sah es beim µATX Board aus. Das Biostar Racing B360GT3S (Test folgt) kann zwar installiert werden, allerdings fehlen einige Abstandshalter. Diese in den Lieferumfang zu legen, hätte auch nicht geholfen, da die Bohrungen zum Teil auch fehlen. Schade, dass Corsair den Standard nicht komplett abgedeckt hat.
Beim ATX Format waren dann schlussendlich alle Verschraubungen vorhanden. Allerdings geht es schon recht Eng zu. Gerade die unteren Anschlüsse machen dem MSI X370 XPower Gaming Titanium etwas zu kämpfen. Insgesamt heißt es, dass man den Einbau etwas strukturienren muss, damit man mit dem Einbau der Komponenten nicht gegenseitig behindert.
Montage von Wasserkühlung / Radiatoren
Hier haben wir nicht auf die Custom-Radiatoren gesetzt, sondern uns an den aktuellsten AiO Wasserkühlungen des Herstellers bedient. Die Corsair H115i PRO und H150i PRO sollten zumindest in der Front verstaut werden können. Das Vorhaben, die 280mm Wasserkühlung im Top unterzubringen wurde sehr schnell verworfen. Denn es geht hier mit dem ATX Mainboard so Eng zu, dass selbst die 140mm Lüfter nur mit Müh und Not Einzug erhalten konnten. Die EPS Stecker waren hier hauptsächlich das Problem. Der linke Lüfter liegt hier auf den Klipsen der Stecker auf und die Kabel mussten mit sorgfalt verlegt werden. Mit 120er Lüftern geht es dann einfacher von der Hand. Eine Kombination mit einem 240mm Radiator sehen wir hier aber einfach nicht, auch wenn man LP-RAM verwenden sollte. Zumindest wäre dann sehr viel Geduld notwendig. Entschieden haben wir uns letztendlich dennoch für zwei 140er Lüfter im Top.
In der Front geht es insgesamt etwas entspannter zu. Der 280mm Radiator der H115i PRO kann einfach befgestigt werden. Auch eine Sandwichbestückung ist möglich. Die Front bietet dann zwar nicht mehr viel Raum, jedoch gibt es keine Berührungspunkte.
Bei der H150i PRO mit dem 360mm Radiator empfiehlt es sich, dass man die rechte Seite des Netzteiltunnels erst später installiert. Zum einen kommt sonst nicht an die unteren Schrauben des Lüfteres unten, zum anderen muss man sie regelreicht einfädeln. Der Platz ist auch ausreichend genug, dass die von uns anvisierte Bestückung mit 140ern im Top und der H150i PRO in der Front funktioniert. Theroretisch könnte man auch hier wieder in der Front Lüfter verstauen. Wir wollten die Lichteffekte jedoch im Gehäuse haben. Zudem würde jeder weitere RGB Lüfter einen weiteren Controller benötigen. Auf zusätzliche Kabel bzw. den Corsair Commander PRO wollten wir allerdings auch verzichten.