Impressionen Innen
Hat man die Scheibe entfernt, springt einem direkt die nächste Änderung ins Auge: Die Netzteilabdeckung. Beim Test des SPEC-OMEGA hatten wir große Mühe, dass die Kabel nicht zu sichtbar in der Hauptkammer vorzufinden sind. Hier wird es durch das Zweikammern-Design etwas vereinfacht. Obwol es so nciht richtig beschrieben wird.
Der Tunnel ist nämlich in zwei Teilen mit je einer Rändelschraube entfernbar. Und dies ist auch extrem sinnvoll, wie sich gezeigt hat. Zwar müssen beide Abdeckungen sowieso entfernt werden, damit man das Netzteil verbauen kann, aber hier liegt nicht unbedingt der Knackpunkt. Dazu später mehr. Erwähnen kann man hier noch, dass der linke Teil aus Blech und der rechte aus Kunststoff besteht. Wem es noch nicht aufgefallen ist, das gleiche Prinzip haben wir auch schon beim Carbide 400C oder Crystal 460X gesehen. Unter dem Tunnel verbirgt sich auch der bekannte Festplattenkäfig, welcher werkzeuglos zwei 3,5" Laufwerke schluckt.
Weiteren Bonus gefällig? Es erwarten einem zwei verbaute Corsair HD120 RGB LED Lüfter im Inneren - einer in der Front unten und einer im Heck. Womit sie angesteuert werden, zeigen die folgenden Bilder. Es handelt sich bei diesen Lüftern nämlich einfach um die geschrumpfte Variante der HD140 RGB LED, welche wir schon einmal betrachtet haben.
Auf der Rückseite erwartet einen der bekannte Käfig, welcher drei 2,5" Laufwerke aufnimmt. Zudem sieht man bereits die Schnittstellen der RGB Beleuchtung. Beim SPEC-OMEGA hatten wir bereits etwas mit dem Kabelmanagement zu kämpfen, hier scheint es noch eine kleine Spur aufwändiger zu werden. Warum? Zu den üblichen Netzteilkabeln gesellen sich weitere Lüfter und RGB Kabel. Aber auch dazu später mehr.
Konkret braucht es für die Serienmäßig verbauten Beleuchtungselemente den Lightning Node PRO, welcher in dieser Hinsicht den selben Umfang wie der Commander PRO hat, nur eben keine Lüftersteuerung besitzt. Er bietet zwei Kanäle, welche je entweder bis zu vier RGB LED Streifen oder sechs RGB Lüfter (HD-, ML-PRO- oder LL-RGBLüfter) des Herstellers ansteuern kann. Für die Lüfter braucht es dann zusätzlich einen RGB HUB, welcher hier auch installiert ist. Die aufkommenden Kabel hat der Hersteller bereits vorverlegt. Da in unserem Testbuild aber noch weitere Komponenten hinzukommen, hilft uns das noch nicht so sehr weiter. Statt Kabelbinder, hätten wir daher lieber Klettbinder vorgefunden.
Den verbauten RGB Streifen wollten wir uns auch genauer anschauen. Dazu muss man die Front entfernen, was recht einfach erfolgt, da sie nur eingeklipst ist. Lediglich der obere rechte Klipp ist schwer erreichbar, zumindest mit durchschnittlich dicken Fingern. Das Kabel zum Strip ist am Gehäuse an einem fixierten Stecker verbunden, das gefällt uns in dieser Form. Der Streifen selber ist auf einem Blechstreifen angebracht, weelcher mit mehreren Schrauben in die Front geschraubt ist. Zum Einsatz kommen sogenannte WS2812B RGB LEDs. Es handelt sich dabei um SMD-Dioden im 5050-Gehäuse. Über die vier Pins werden sie mit Energie versorgt (VDD und GND), erhalten die Daten (DIN) und geben sie weiter (DOUT).
Jede der LEDs hat nämlich auch einen WS2811 Controller. Dieser besitzt neben Konstantstromtreiber, Signalformer und Präzisionsoszillator auch für jeden Farbkanal ein 8-Bit-PWM-Register, in das 256 Helligkeitswerte geladen werden. Die LEDs arbeiten somit insgesamt wie ein Daisy-Chain. Die "normalen" 5050-RGB Streifen arbeiten hingegen in Reihe. Eine Einstellung trifft hier gleichzeitig alle Dioden, siehe z. B. die Lüfter des Cooler Master MasterAir MA610P. Bei den WS2812B ist das nicht der Fall, weshalb wesentlich mehr Effekte, z. B. die Regenbogenwelle, erzeugt werden können.