Hardware-Einbau
Der Einbau der Hardware geht dank der optimalen Aufteilung gut vonstatten. Schwierig war zuletzt das Anschließen der notwendigen Stromversorgung vom Netzteil aus. Wenn das Netzteil erst einmal fest im Gehäuse eingebaut ist, kommt man nur noch schwierig daran. Ein Einstecken der Kabel hat daher viel Zeit und Geduld gekostet. Trotzdem konnten dann alle Kabel gut verstaut werden. Der Hersteller könnte zur Lösung des Problems vielleicht eine herausnehmbare Netzteilabdeckung anbieten. Natürlich könnte man die Kabel auch schon vorher, bevor man das Netzteil in das Gehäuse schiebt, mit dem Netzteil verbinden, jedoch ist dies bei zu kurzen Kabeln schlichtweg nicht möglich.
Grafikkarten von einer Länge von bis zu 400 mm können installiert werden, was für einen Midi-Tower schon sehr beachtlich ist. Wenn man die Lüfter in der Front entfernt, sind sogar zusätzliche 25 mm mehr Platz für die Grafikkarten vorhanden. CPU-Kühler hingegen haben nur 165 mm in der Höhe Platz, was eher als Durchschnittswert zu betrachten ist.
Rechts bleibt dem Gehäuse trotz unseres ATX-Mainboards, dem SLI-Gespann und dem großen be quiet! Dark Rock Pro 3 Luftkühler enorm viel Platz. Die Lüfter sind im obigen Foto sogar noch innerhalb des Rahmens installiert. Hier ist also tatsächlich noch sehr viel Platz für z. B. einen Ausgleichsbehälter oder Wasserpumpen vorhanden.
Wie beim be quiet! Pure Base 600 ist das Netzteil durch Gummipuffer von Vibrationen entkoppelt. Die Datenträger werden mit vier Schrauben auf der Halterung montiert und anschließend mit einer weiteren Schraube an der letztendlichen Position fixiert. Leider hat der Hersteller das Zubehör klein gehalten, so muss bspw. ein Schraubendreher vorhanden sein. Die Umsetzung erfolgt schnell, doch in der Praxis machen sich gerade die HDD-Laufwerke mit ihrem Summen und Brummen schnell bemerkbar. Gummipuffer fehlen an dieser Stelle und auch die Montage der Laufwerke ist etwas in die Jahre gekommen. Viele Hersteller setzen mittlerweile auf Rahmen mit Clips, sodass nicht mehr geschraubt werden muss. Ein gutes Beispiel ist dafür das Cooler Master MasterBox Lite 5.
Beleuchtete Hardware ist trotz abgedunkelter Scheiben noch gut zu erkennen, sodass u.a. Wasserkühlungen mit durchsichtigen Schläuchen und fluoreszierender Flüssigkeit gut zu erkennen sein sollten. Die LED-Lüfter sind leider nur einfarbig und leuchten in der Farbe rot. Die Ebene mit 3 cm Abstand zum hinteren Glaselement ist dafür verantwortlich, dass die Lüfter etwas versetzt und nicht zentriert in der Front sitzen. Gerade deshalb ist die Ansicht von der primären Seite nicht so spektakulär.
Einbau von Wasserkühlung / Radiatoren
Große Gehäuse bieten viel Platz - auch das bewahrheitet sich teilweise beim Cougar Panzer S. Die Front kann problemlos mit einem 360 mm Radiator, der eine Dicke von 45 mm aufweist, bestückt werden. Dafür müssen, wie schon angesprochen, nur die Lüfter aus der Front ausgebaut und außerhalb des Rahmens in Verbund mit dem Radiator wieder angeschraubt werden. Für Neulinge mag die Installation eines großen Radiators zunächst schwierig erscheinen, stellte sich in unserem Fall aber als sehr einfach dar. Das liegt auch daran, dass das Gehäuse bis auf seinen Rahmen reduziert werden kann. Das Netzteil hat trotz des Radiators in der Front noch genügend Platz, auch für die Kabel die in diesem Bereich oftsmal verlaufen.
Über Öffnungen für die Hand bei jedem Rahmen-Element lässt sich dieses einfach abziehen. Gehalten werden die Elemente durch große Plastik-Nippel, zwei auf jeder Seite und insgesamt vier pro Element. Dabei ist darauf zu achten, dass die Front stets als erstes abgenommen und als letztes wieder angebracht wird. Hinter der Front versteckt sich noch ein magnetischer Staubfilter.
Im Deckel finden wie in der Front, auch größere 140 mm Lüfter Platz. Jedoch nur zwei statt drei. Es können auch Radiatoren verbaut werden. So passt unser 45 mm dicker Radiator zwar hinein und kann auch befestigt werden, jedoch verdeckt er nun den benötigten Platz für das Mainboard. Es lassen sich also nur Wärmetauscher mit einem maximalen Querschnitt von 30 mm unterbringen. Die Lüfter können jedoch so wie bei der Front, außerhalb des Rahmens montiert werden.
Die anfallenden Kabel der Lüfter können dank der beigelegten Kabelbinder gut zusammengebunden werden. Damit ist sichergestellt, dass diese nicht frei herumhängen und ggf. in das Lüfter-Blatt geraten. Der Hersteller hätte aber ruhig mehr Kabelbinder beilegen können. Hier sind es gerade einmal vier Stück gewesen.
Auf der nächsten Seite erwartet uns eine kurze Vorstellung unserer Testmethoden und Zwischenergebnisse.