Hardware-Einbau
Beim Blick von Oben nach Unten fällt zunächst auf, dass zwischen CPU-Kühler und Top noch eine Menge Platz vorhanden ist - optimal für massive Radiatoren. Das verwendete Full-ATX Mainboard verdeckt einen der gummierten Kabel-Durchlässe nur leicht, die nötigen Kabel konnten aber dennoch problemlos hindurchgeführt werden. Um das Gehäuse im Leistungs-Test mit den anderen vergleichen zu können, haben wir die Option, eine Grafikkarte vertikal zu installieren, nicht genutzt. Positiv ist ebenso der Platz zwischen Mainboard und Netzteil zu bewerten, der bei manchen Gehäusen doch sehr knapp bemessen ist.
Durch den großen Abstand zwischen Mainboard-Tray und Seitenteil können die Kabel ruhig mit ihrer ganzen Länge auf die Rückseite einziehen. Erst bei noch mehr Kabeln sollte man überlegen, diese noch etwas geordneter zu verstauen und auf die Ösen zurückzugreifen. Dadurch, dass die Laufwerke auf der Innenseite installiert werden können, ist noch mehr Platz vorhanden.
Insgesamt sind wir mit dem Hardware-Einbau sehr zufrieden und befürworten den gegebenen Platz. Der Festplatten-Käfig für HDD Laufwerke kann auch ganz ausgebaut werden. Thermaltake verspricht, dass Grafikkarten bis zu einer länge von 420mm ohne und 270mm mit Käfig eingebaut werden können. Der Kühler für den Prozessor muss mit guten 180mm zurecht kommen. Für das Netzteil sind insgesamt 220mm vorhanden.
Im Werks-Zustand des Gehäuses können insgesamt drei Laufwerke eingebaut werden. Dabei kann man sich entscheiden, ob die Laufwerke wie zuvor gezeigt in den vorderen Bereich samt Festplatten-Käfig einziehen oder als einzelne Elemente auf der Rückseite verteilt werden. Zweiteres macht vorallem bei der Installation von Radiatoren Sinn, da der Platz vorne gebraucht wird.
Im Betrieb zeigt sich die Beleuchtung tagsüber eher schwach, erst in den dunklen Abendstunden entwickelt sie sich.
Wasserkühlung - Radiatoren
Der Midi-Tower wird von Thermaltake LCS ("Liquid Cooling Support") zertifiziert und das zurecht: Zwei große Radiatoren können problemlos verbaut werden. Und es bleibt immer noch genügend Platz für weiteres Zubehör.
Die Front kann sogar einen 430mm Radiator aufnehmen. Damit reiht sich das Gehäuse in eine kleine elitäre Reihe von Testprobanden ein, die das können. Dazu zählen u.a. das Thermaltake F51 Supressor sowie das be quiet! Dark Base (Pro) 900. Logischer Weise passt dann auch ein 360mm Radiator hinter die Front, der bei Bedarf sogar etwas nach oben oder unten verschoben werden kann. Die Lüfter können am äußeren Rahmen befestigt und vom abnehmbaren Element der Front verdeckt werden. Eventuell muss, wie auf dem zweiten Bild zu sehen ist, der Festplatten-Käfig sowie die Schiene ausgebaut werden.
Beim Top gelten die gleichen Regeln: auch hier kann maximal ein 360mm Radiator eingebaut werden. Natürlich sind auch Kombinationen aus kleineren Radiatoren und Lüftern möglich. Lüfter müssen jedoch zusammen mit dem Radiator im Inneren des Rahmens befestigt werden, da der Staubfilter auf dem Top sonst verloren ginge. Thermaltake verzichtet an beiden Positionen auf ein Bracket, gleicht dies aber mit einer Menge Platz aus. Daher ist die Installation von Lüftern und Radiatoren trotzdem einfach. Der Abstand zwischen Top und Lüfter beträgt etwa 48mm - lange Radiatoren sollten daher nicht zu dick sein.