Lautstärke- und Temperaturmessung
Wir möchten für die Leser unserer Testberichte die nötige Transparenz herstellen und beschreiben daher ganz genau, wie bei dem Test eines Micro-ATX-Gehäuse alles mit beachtet und durchgeführt wird. Nachfolgend wollen wir auf die Testmethodik und die zum Einsatz kommenden Geräte eingehen. Das Setup selbst wird bei jedem Gehäuse neu eingebaut. Abgesehen von der Grafikkarte, bleiben die Komponenten unangetastet, so dass der Anpressdruck des CPU-Kühlers sich nicht verändert und dementsprechend auch nicht die Temperaturen. Als Betriebssystem gehen wir den konservativen Weg und bleiben Windows 7 inkl. SP2 (x64) treu. Detailliert betrachtet haben wir unser Micro-ATX-Testsystem auch nochmal aufgelistet.
Intel Z97 µATX-Gehäuse Setup | ![]() ![]() ![]() | |
Prozessor: | Intel Core i5-4670K (Retail) | |
Mainboard: | ASUS Maximus VII Gene | |
Storage: | Kingston HyperX SSD - 240GB | |
Kühlung: | Noctua NH-L12 | |
RAM: | 2x4GB Kingston HyperX Beast @ 2400MHz | |
Netzteil: | be quiet! Straight Power 10 500W | |
Grafikkarte: | ASUS GTX 760 DirectCU mini | |
Betriebssystem: | Windows 7 x64 | |
Grafiktreiber: | - |
Lautstärkemessung
Wie schon beim ATX-Pendant, übernimmt die Schallpegelmessung auf dem Stativ montiertes Messgerät. Wir haben uns für ein PCE-318 Schallpegelmessgerät entschieden. Dieses misst die Lautstärke 50 cm entfernt von der Gehäuseoberkante. Der von uns genutzte Messraum liegt unter 30 Dezibel Grundlautstärke und ist subjektiv beurteilt, mit absoluter Stille zu bezeichnen. Um die Dämmung oder Geräuschentwicklung eines Gehäuses erfassen zu können, haben wir die Grundlautstärke unseres Testsystems in einem offenen Aufbau gemessen.
{fusionchart id="53" # Micro-ATX # Lautstärkemessung}
Die Lüfter im AI-4B konnten an die interne Lüftersteuerung angeschlossen werden. Diese kann bis zu drei Lüfter in drei verschiedenen Stufen betreiben. Für die Benchmarks wurden sowohl die niedrigste als auch höchste Stufe der drei verfügbaren ausgewählt. Leider ist nicht bekannt, mit welcher Spannung die Fans dann betrieben werden bzw. wurden.
Im Lautstärke-Vergleich schneidet das Anidees AI-4B sehr gut ab, besonders im Low-Modus sind das Gehäuse bzw. die verbauten Komponenten angenehm ruhig und nur noch leicht wahrnehmbar. Doch selbst in der höchsten Stufe werden die Lüfter nicht zum Triebwerk und bleiben mit 42 db(A) ausgesprochen leise (im direkten Vergleich).
Temperaturmessung
Um unser Testsystem auf Temperatur zu bringen, kommen die Programme AIDA 64, Furmark und Prime95 zum Einsatz. Prime95 läuft im Blend- und der Furmark 1.9.5 im Xtreme Burning Modus gleichzeitig 30 Minuten lang. Anschließend werden die Werte mittels AIDA 64 notiert. Natürlich ist auch eine solche Datenmenge nicht vor Messtoleranzen gefeit und so sind Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich.
{fusionchart id="54" # Micro-ATX # Temperatur: CPU}
{fusionchart id="55" # Micro-ATX # Temperatur: GPU}
{fusionchart id="56" # Micro-ATX # Temperatur: HDD}
{fusionchart id="57" # Micro-ATX # Temperatur: Mainboard}
Wie schon im Lautstärke-Test können sich die Ergebnisse des AI-4B auch im Temperatur-Benchmark sehen lassen. Besonders die Festplatte und das Mainboard profitieren vom Luftstrom im Inneren. Die beiden Frontlüfter und der Heck-Fan arbeiten da super zusammen. Auch die Positionierung der Festplatte wird da seinen Anteil haben. Nichts desto trotz, die Messwerte des Prozessors und der Grafikkarte sind auch gut, unter High kommt das Gehäuse unter die Spitzenplätze und selbst mit Low-Einstellungen der Lüftersteuerung erreicht man Werte im Mittelfeld. Lediglich der Pixelbeschleuniger sackt etwas ab, wenn man unter Last zur niedrigsten Lüfter-Stufe greift.
Insgesamt zeigt sich das Anidees AI-4B klasse, die vorinstallierten Lüfter machen einen wunderbaren Job und trotz der Fronttür erreicht das Case tolle Werte im oberen und mittleren Bereich. Der Nutzer muss also keine zusätzlichen Lüfter kaufen, um die Kühlleistung zu steigern - die Werte sind so schon durch die drei ab Werk verbauten Modelle toll. Nutzt man den PC für normale Aufgaben, kann man im Low-Modus arbeiten - steigt die Last, beispielsweise beim Zocken, nimmt man den High-Modus und fährt immer noch mit guten Temperaturen und einer angenehmen Lautstärke. Separate Lüfter können logischer Weise nochmal komplett die Leistungswerte verändern. Auf der nächsten Seite folgt das abschließende Fazit.