Gehäuse

Cooler Master CM 690 II Advanced Black & White Edition

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Details
Geschrieben von Matthias Fengler
Veröffentlicht: 16. Juli 2012

newsbildneuCooler Master ist auf dem Gehäuse Markt eine dominante und sich ständig weiterentwickelnde Firma. Produktpflege gehört auch zu den Pflichten eines seriösen Herstellers und so schauen wir uns heute den erfolgreichen CM690 Tower, in der Black & White Edition näher an. Ob die Chassis des CM690 überzeugen kann und die neue Farbgebung Cooler Master gelungen ist, möchten wir im folgenden Review klären. Viel Spaß beim Lesen!

 

 

 

einleitung

 

Einen Dank an Cooler Master für die Bereitstellung des Testexemplars und das entgegengebrachte Vertrauen.

 


Das Cooler Master CM 690 II Advanced Black & White Edition kommt in einem stabilen Karton daher und beinhaltet folgendes:

Lieferumfang:

 

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  • Beutel mit den benötigten Schrauben zur Montage
  • Anleitung
  • Luftfilter
  • Adapter und Frontblende für 3,25 Zoll Laufwerke
  • Gehäuse Cooler Master CM 690 II Advanced Black & White Edition

 

Daten:

  • Material: Stahlblech, Kunststoff und Meshgitter
  • Abmessungen: ca. 214mm x 496mm x 529mm (B x H x T) 
  • Gewicht: ca.10 kg
  • 4x 5,25 Zoll, 6x 3,5 Zoll und 2x 2,5 Zoll Schächte
  • unterstütze Mainboardformate: Mini-ITX, Micro-ATX, ATX
  • Frontanschlüsse: 2 x USB 3.0, 2 x USB 2.0 und Anschlüsse für Kopfhörer und Mikrofon in 3,5 Klinke ausgeführt

 

Lüfter Ausstattung und Möglichkeiten der Belüftung:

  • in der Front vor den Festplattenkäfigen: 1 x 140mm Lüfter weiß beleuchtet (im Lieferumfang) oder 1x 120mm (optional)
  • im Deckel: 1x 140mm (im Lieferumfang) oder 2x 140mm (optional) oder 2x 120mm (optional)
  • im Boden: 2x 120mm (optional)
  • im Seitenteil: -
  • im Heck: 1 x 120mm (im Lieferumfang)

 


Impressionen Außen

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Das Cooler Master CM90 wirkt auf den ersten Blick sehr dezent und die Front ist mit viel Meshgitter verziert. Verarbeitet wurde selbige jedoch nur mit Kunststoff. Die weiße Lackierung ist zwar kein Freund von schmutzigen Händen, weis aber schon wie beim Fractal Define R3 Artic White dennoch sehr gut zu gefallen. Das Chassis des CM690 II  wurde aus gewöhnlichem Stahlblech gefertigt. Mit einem Gewicht von fast 10kg, liegt es aber im normalen Rahmen dieser Gehäuseklasse.   

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Die Front des Cooler Master CM690 besteht aus Kunststoff und ist mittig mit Meshgitter, zur besseren Luftzirkulation ausgestattet. Hinter der Frontblende, die sich durch beherztes Ziehen leicht entfernen lässt, sitzt der 140mm Lüfter mit 1200U/min und einer weißen LED Beleuchtung. Um die Hardware vor Verschmutzung zu schützen, wurde vor dem 140mm Lüfter ein feinmaschiges Staubschutzgitter angebracht. Bis auf das Logo im unteren Bereich ist die Front doch recht dezent gestaltet. 

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Im oberen Bereich des CM690 sitzen die zahlreich vorhandenen Frontanschlüsse. Mit 2 x USB 3.0, 2 x USB 2.0 und Anschlüsse für Kopfhörer sowie Mikrofon, stehen dem Anwender genügend Anschlüsse zur Verfügung. Hinter den Frontanschlüssen sitzt das sogenannte X-Dock, welches eine SATA-Dockingstation darstellt und mit einer Kunststoffabdeckung geschützt ist. Zu den üblichen Power- und Resetbutton, kommt noch ein Button für die Beleuchtung des Frontlüfters auf dem oberen Panel zum Einsatz.   

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Cooler Master setzt beim CM690 II auf den umgekehrten Einbau der Hardwarekomponenten. Das Netzteil findet unten seinen Platz und darüber kommt die restliche Hardware. Sieben Slotblenden stellt das Gehäuse dem User zur Verfügung. Rechts neben der I/O Blende gesellt sich der 120mm Lüfter mit 1200 U/min, sowie die mittlerweile üblichen Schlauchdurchführungen. Diese sind oberhalb des Hecklüfters untergebracht.

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Getragen wird das Gehäuse von vier großen Standfüßen. Des Weiteren befindet sich auf der Unterseite ein Lufteinlass für den Lüfter des Netzteils, der im Gegensatz vieler anderer Hersteller keinen Staubfilter besitzt. Bei Bedarf kann ein 120mm Lüfter im Boden zu platziert werden, der mit dem mitgelieferten Staubfilter ausgestattet werden kann.  

 


Impressionen Innen

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Durch das Lösen von jeweils zwei Rändelschrauben, kann man die Seitenwände problemlos abnehmen. Der Innenraum ist in Schwarz gehalten, wodurch dieser sehr edel erscheint. Die Seitenteile sind im Gegensatz vieler anderer Gehäuse, doch recht massiv und beugen somit Vibrationen vor. Kabeldurchführungen, für ein sauberes Verlegen der Strom- und Datenkabel sind im CM690 auch vorhanden, sowie der mittlerweile übliche Ausschnitt im Mainboardtray für die Montage des CPU-Kühlers. Die Ausschnitte für die Kabel sind zusätzlich mit einer Gummidurchführung geschützt. 

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Im vorderen Bereich des Innenraums finden bis zu sechs Festplatten in den schwarzen Schubladen ihren Platz. Eine dieser Schubladen besitzt eine Aufnahme für 2,5 Zoll Laufwerke. Durch leichtes Drücken des Hebels, klappt die Front der Schublade auf und die Einsätze lassen sich leicht entfernen und auch genauso leicht wieder installieren. Auch stehen vier 5,25 Zoll Schächte dem Besitzer zur Verfügung. Diese werden durch einen Kunststoffhebel im Gehäuse arretiert.

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Im hinteren Bereich befindet sich ein 120mm Lüfter mit 1200 U/min. Das Netzteil findet auf Gummipuffern seinen Platz und vor dem Netzteil kann ein optionaler 120mm Lüfter installiert werden. Wie auch im restlichen Gehäuse, sind die Slotblenden schwarz lackiert und die Montage erfolgt mittels Rändelschrauben. Im Deckel sitzt ein 140mm mit 1200U/min. Cooler Master bietet im CM690 II die Möglichkeit einen weiteren 140mm oder 120mm Lüfter hier zu montieren.

 


Einbau der Hardware

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Die Montage der Festplatten gestaltet sich einfach. Die Schublade aus dem Gehäuse ziehen, die Festplatte in die Schublade einklicken und dann wieder in das Gehäuse schieben - fertig! Da die Festplattenschubladen mit Gummi Entkopplern ausgestattet sind, haben die verbauten Laufwerke keinen direkten Kontakt mit der Schublade. So wird der Vibrationsübertragung entgegengewirkt. Die optischen Laufwerke werden in das Gehäuse eingeschoben und mittels der Kunststoffarretierung im Schacht festgehalten. 

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Die Kabelverlegung geht dank der vielen Öffnungen im Mainboardtray schnell und leicht von der Hand. Im Gegensatz anderer Hersteller, hat Cooler Master schon beim Cosmos II bewiesen, dass eine einfache Lösung, dass Herausrutschen der Gummieinsätze in den Durchführungen unterbindet. So auch im CM690 II, kleine Metallnasen halten diese Durchführungen sicher und machen die Kabelverlegung so einfach, wie das Platzangebot es zulässt. Mit 18mm Platz, lassen sich ATX Kabel gerade so hinter dem Mainboardtray verlegen. CPU-Kühler können mit einer Höhe von 177mm und Grafikkarten mit einer Länge von 305mm montiert werden. So kann man abschließend sagen, die Montage gestaltet sich durch das beschränkte Platzangebot etwas fummelig, aber ein cleaner Innenraum ist möglich. Die Beleuchtung des 140mm Lüfters in der Front ist in Weiß gehalten und passt gut in das Gesamtbild.   

 


Lautstärke- und Temperaturmessung

Unsere Gehäusetests werden nach einem standardisierten Prinzip durchgeführt. Wie wir testen, kann wie gewohnt in unserer Gehäuse-FAQ nachgelesen werden. Auf diese Art und Weise ist eine Vergleichsmöglichkeit aller Testberichte im Bereich von Gehäusen gegeben.

Testsystem:

  Gehäuse Testsystem

 

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Prozessor:
Intel Core i5-2500K Retail
Mainboard: Biostar TZ68K+
Kühlung: Corsair A70  @ 7V
HDD: Seagate Barracuda 7200 U/min
RAM:
2 x 4GB Corsair XMS DDR3-1333
Netzteil: Enermax Modu87 900W
Grafikkarte:
Crossfire AMD HD4870 1GB
Kühlung:
     Lüfter manuell @ 50% im CCC
Betriebssystem: Windows 7 x64
Grafiktreiber: CCC 11.12
   

 

Lautstärkemessung:

Die Schallpegelmessung übernimmt ein Voltcraft SL-100. Dieses wird auf einem Stativ montiert und misst die Lautstärke 50cm entfernt von der Gehäuseoberkante. Der von uns genutzte Messraum liegt unter 30 Dezibel Grundlautstärke und ist subjektiv beurteilt, mit absoluter Stille zu bezeichnen. Um die Dämmung oder Geräuschentwicklung eines Gehäuses erfassen zu können, haben wir die Grundlautstärke unseres Testsystems in einem offenen Aufbau gemessen. 

{fusionchart id="1" Lautstärkemessung in Dezibel (dba)}
Bei der Lautstärkemessung schlägt sich das CM690 II noch ganz passabel. Durch die fehlende Lüftersteuerung sind die verbauten Lüfter wahrnehmbar. Es sind aber eher die Luftbewegungen die man hört, als die Lüfter selber. Ein Klackern oder Brummen konnten wir nicht feststellen, dafür war der Luftdurchzug im Gehäuse sehr ordentlich. Die Festplattenzugriffe waren leicht wahrnehmbar, gingen aber in der Gesamtlautstärke des Testsystems unter.

 

Temperaturmessung:

Um unser Testsystem auf Temperatur zu bringen, kommen die Programme AIDA 64, Furmark und Prime95 zum Einsatz. Prime95 läuft im Maximum Heat- und der Furmark 1.9.5 im Xtreme Burning Modus gleichzeitig 30 Minuten lang. Anschließend werden die Werte mittels AIDA 64 notiert. Diese Temperaturmessung haben wir auch bei einem offenen Aufbau angewandt, um die Kühlleistung mit dem des verbauten Zustandes vergleichen zu können.

{fusionchart id="2" Temperaturen i5-2500K CPU}

{fusionchart id="3" Temperaturen AMD HD 4870 GPU 1}

{fusionchart id="4" Temperaturen AMD HD 4870 GPU 2}

{fusionchart id="5" Temperaturen Mainboard Biostar }

{fusionchart id="6" Temperaturen Seagate Festplatte}

Die Temperaturen im Cooler Master CM690 II sind sehr gut, was auf die gute Belüftung im Gehäuse zurückzuführen ist. So liefert der 140mm Lüfter in der Front genügend Frischluft für die verbauten Komponenten. Die Lüfter im Heck und Deckel transportieren die erwärmte Luft ebenso zügig wieder ab. Die Luftförderung ist durch die auf 12V laufenden Lüftern enorm und bietet Reserven für wärmere Komponenten. Kommen wir zum Fazit.


Fazit

Cooler Master bietet mit dem CM690 II Advanced Black&White Edition ein guten Tower an, der durch Verarbeitung und Optik punkten kann. Die Ausstattung ist ordentlich und der Lieferumfang bietet alles was man benötigt. In Verbindung mit den sehr guten, aber deutlich wahrnehmbaren Lüftern, bietet das Cooler Master CM690 II eine hervorragende Belüftungsperformance. Hier fehlt uns aber die Lüftersteuerung, die in dieser Preisklasse mittlerweile ein Standard ist. Die Größe im Innenraum geht in dieser Towerklasse in Ordnung und durch die vielen Möglichkeiten der Kabelverlegung, steht einem aufgeräumten und cleanen Innenraum nichts im Wege. Hier sind die durchdachten Kabeldurchführungen noch einmal zu erwähnen. Alles in Allem hat Cooler Master mit dem CM690 II ein gutes Produkt im Sortiment, was es mit einem Preis um die 83€ etwas schwer haben wird Die Konkurrenz bietet in diesem Preissegment leichte Vorteile mit vorinstallierten Lüftersteuerungen sowie Dämmung. Wir verleihen der Cooler Master CM690 II Advanced Black & White Edition unsere Silber-Award-Auszeichnung.

 

fazit

 Pro

+ sehr gute Verarbeitung / Optik
+ X-Dock
+ einfache Montage der Hardware
+ Möglichkeiten der Kabelverlegung

 

Contra

- keine Lüftersteuerung / Lüfter auf 12V hörbar
- fehlender Staubfilter beim Netzteil

  

  silber

Vielen Dank an Cooler Master für die Bereitstellung des Testexemplars und das entgegengebrachte Vertrauen. Weitere Details, Lob oder Kritik können im Forum besprochen oder angebracht werden.

 

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