Praxistest
Kommen wir nun zum eigentlichen Praxistest, in diesem haben wir das Trio ausführlich getestet und unter die Lupe genommen. Den Fokus der Anwendungen haben wir dabei passend zu den Probanden auf das Spielen gesetzt. Das Testsystem bestand dabei aus einem Midrange-System welches mit Windows 7 x64 Ultimate als OS betrieben wird. Der Testzeitraum betrug circa zwei Wochen.
Den Anfang des Trios macht dabei wieder die Decus. Beim ersten Anschließen wurde es richtig bunt, denn die eingebauten LED´s blinken in verschiedenen Farben. Standartmäßig ist hier nämlich der pulsierende Farbwechsel eingestellt. Windows 7 erkannte die Maus innerhalb von Sekunden, womit diese sofort einsatzbereit war. Beim ersten „Handkontakt“ wirkt die Maus leicht kantig aber dennoch ergonomisch. Zwar konnte die Decus im Gegensatz zur der von uns getesteten fUnc MS-3 in diesem Punkt nicht ganz mithalten, schneidet im Dauerbetrieb aber relativ angenehm ab. Auch das Gewicht der Decus wurde ähnlich empfunden.
Die Gleiteigenschaften sind auf einem Stoffmauspad zufriedenstellend. Sollte es allerdings ein wenig enger auf dem Schreibtisch werden, kann das Kabel durch seine stabile Art minimal als störend empfunden werden. Ob gewollt oder nicht, die Beleuchtung der Decus scheint an manchen Stellen durch die Lackierung, hier sollte Speedlink ein wenig ausbessern.
Mittels Taste unterhalb des Mausrades können die vier DPI-Profile gewechselt werden. Da an dieser Stelle nur ein Knopf zum Wechseln vorhanden ist, wird die DPI-Stufe immer aufsteigend umgeschaltet. Dies erwies sich in manchen Situationen allerdings als etwas nervenstrapazierend, da eine Wahl der präziser mit zwei Tasten wäre, anstatt andauernd alle Modi durchgehen zu müssen. Die Taste für die „Rapid-Fire-Funktion“ ist sehr gut zu erreichen und lies sich während des spielen einwandfrei benutzen und einstellen.
Im Daumenbereich finden sich ähnlich wie bei der Zowie-FK zwei Tasten vor, diese sind bequem zu erreichen und erleichtern die Navigation. Per Software können diesen auch andere Funktionen zugeteilt werden. Insgesamt sind die Tasten recht Hart abgestimmt und geben ein sehr direktes Gefühl. Der Druckpunkt ist nicht zu schwer oder zu leicht. Verarbeitungstechnisch muss hier auch nochmal erwähnt werden, dass hier für den aktuellen Straßenpreis wirklich alles herausgeholt wurde.
Die Kudos RS ist schon seit dem längeren auf dem Markt und hat schon einige Awards der Konkurrenz abgestaubt. Dies zurecht! Die Einrichtung der Maus verlief problemlos und Windows 7 x64 Ultimate erkannte diese innerhalb von Sekunden. Die Haptik der Kudos RS ist als sehr angenehm zu bezeichnen. Auch nach stundenlanger Benutzung liegt sehr griffig und kompakt in der Hand. Der Tastendruck ist nicht zu weich oder hart sondern genau im Optimum.
Das Mausrad ist durch die genaue Rasterung sehr präzise und macht das Scrollen sehr angenehm. Auch die Gleiteigenschaften sind sehr zufriedenstellend, so schwebte die Kudos RS förmlich über das Stoffmauspad. Wie schon bei der Decus gibt es ist nur ein Schalter zum Wechseln der Abtastrate. Somit müssen wieder alle DPI-Stufen durchgeschaltet werden, um auf die vorherige Stufe zu gelangen. In welcher Stufe man sich befindet, signalisieren vier Blaue LED´s.
Auf der Unterseite der Maus können auch Gewichte hineingesteckt werden, in der Praxis war dies ganz einfach und bedarf keiner weiteren Erklärung. Die Aufnahme der Gewichte wurde zwar sehr einfach gehalten, allerdings hätten wir hier eine ausgetüftelte Aufnahme gewünscht. Bei der Verarbeitungsqualität gab es bei genauerem Hinsehen kleinere Lackfehler in nähe der Status-LEDs. Hier sollte Speedlink ähnlich, wie bei der Decus genauer auf den Lackierungsabschnitt der Produktion achten. Ansonsten gab es nichts weiter zu beanstanden und die Maus macht einen soliden Eindruck.
Auf der Unterseite der Maus können auch Gewichte hineingesteckt werden. Die Aufnahme der Gewichte wurde zwar sehr einfach gehalten, allerdings hätten wir hier eine ausgetüftelte Aufnahme gewünscht. Bei der Verarbeitungsqualität gab es bei genauerem Hinsehen kleinere Lackfehler in der Nähe der Status-LEDs.
Die Haptik der Tastatur ist nicht in etwa mit der einer CM Storm Mech zu vergleichen und schafft durch den massiven Einsatz von Kunstoff eine weniger gute Haptik. Die Verarbeitung ist einwandfrei und es wurden keine fehlerhaften Teile oder Spaltmaße entdeckt. Die ausklappbaren Füße auf der Rückseite sitzen sehr stramm und bieten einen guten Halt.
Die Tasten schreiben sich, für Rubber-Key Tastaturen typisch, sehr weich, haben aber dennoch einen gut gefühlten Anschlag. Auch die Lautstärke der Tasten ist durchweg als angenehm leise zu bezeichnen und gerade für Personen in hellhörigen Wohnungen geeignet. Mittels Makrotasten können die eingespeicherten Combos abgerufen werden. Das Einspeichern ist relativ einfach gehalten. So bedarf es nur der längere Tastendruck auf die REC-Taste, bis die dritte Status-LED Blau leuchtet. In der Praxis funktionierte das Ganze sehr gut und man konnte nebenher in Spielen Makros einspeichern. Auch das Anti-Ghosting funktioniere anstandslos und ohne weitere Probleme. Das Schreibgefühl ist also insgesamt recht vertretbar.
Die Beleuchtung der Tasten ist weniger hell und ist nur bei Dunkelheit voll zu erkennen. Dies liegt vor allem daran, dass die Tasten indirekt über eine Plexiglasscheibe beleuchtet werden. Tastaturen wie z. B. die Storm Mech können dies deutlich besser; werden dort die Tasten direkt von einer LED pro Taste beleuchtet. Ein weiteres Manko der Beleuchtung ist deren Spulenfiepen im Pulsier-Modus. Dieses ist zwar relativ leise aber bei Stille deutlich zu hören, hier sollte Speedlink ebenfalls ausbessern.