Praxistest
Der Praxistest wurde auf einem etwas älteren Everglide Titan Pad sowie auf einem Everglide Titan Monter-Mat durchgeführt. Die Maus wurde auf beiden Pads mehrere Stunden intensiv auf Funktionalität und Gleitfähigkeit getestet. Die Maus leistete sich während der Tests keinerlei Schwächen und glänze in allen Disziplinen. Die ersten Eindrücke wurden in den Tests nochmal untermauert. Die sonst übliche Eingewöhnungsphase einer neuen Maus fiel bei der Kone [+] relativ gering aus und man konnte binnen kürzester Zeit seine Fähigkeiten voll ausschöpfen.
Selbstverständlich sollte den ganzen Vorschusslorbeeren auch ein Praxistest folgen, der Stärken und Schwächen der Maus offenbaren sollte. Oftmals wird den sogenannten Zockermäusen vorgeworfen, sie seien nur bedingt einsetzbar und im Office-Betrieb gänzlich ungeeignet. Die Vorwürfe kann die Maus getrost hinter sich lassen bzw. ignorieren. In defakto jeder Lage präsentierte sich die Kone [+] phänomenal und es machte selbst nach mehreren Stunden arbeiten noch Spaß, sich durch die Weiten des Webs zu klicken. All das ist das Resultat der exzellenten Ergonomie der Maus, welche jedoch jeder anders empfinden kann. Von daher sind solche Einschätzungen zwar als Referenz zu nehmen, aber auch als subjektiv einzuschätzen.
Erstaunt waren wir beim Gleitverhalten der Maus. Auf nahezu jeder Oberfläche glänzte die Maus. Ob es ein Stoffpad war oder eine glasierte Holztischplatte, auf allen Materialeren zeigte die Kone [+] ihre breite Brust und punktete. Als optischer Leckerbissen gesellt sich zur fabelhaften Bedienung auch noch die Beleuchtung, welche nach Belieben angepasst werden kann. Nachfolgend haben wir mal einen kleinen Auszug von dem bereitgestellt, was möglich ist.
Software
Zu einer guten Maus gehört selbstverständlich eine gute Software – so oder so ähnlich ging es wohl Roccat bei der Produktplanung. Die optionale Software übertrifft immer noch alles Dagewesene in Sachen Einstellungsumfang. Die Aufteilung erfolgt in Form von fünf Hauptfenstern. Darunter zu finden sind die Reiter „Main Control, Button Assignment, Color Control, Advanced Control und Update/Support“. Die veränderbaren Settings beginnen bei der Beleuchtung und hören u.a. bei der vertikalen Beschleunigung des Sensors auf.
Im Register „Button Control“ ist es möglich, jede Taste individuell zu belegen. Dies ermöglich die „EasyShift [+] Funktion“ – welche die Doppelbelegung von Tasten umsetzt und die Settings in einem der fünf Profile abspeichert. Wie bereits mehrmals angesprochen, kann die Farbbeleuchtung komplett individuell angepasst werden. Neben dem Farbton besteht auch die Möglichkeit, den Intervall oder die Beleuchtungsart auszuwählen. Zum Beispiel den Fade-Modus, blinkend oder Dauerbeleuchtung. Für die Bastlerfraktion bietet Roccat auch die Möglichkeit, sich eigene Makros schreiben zu können.
Wem dies alles noch nicht genug ist, der sollte einen Blick in die erweiterten Einstellungen wagen. Mit der „Distance Control Unit“ besteht die Möglichkeit, die Diszanz einzustellen, bei der der Sensor beginnt den Untergrund abzutasten. Ein sehr nützliches Features, welches gerade „Low-Sense-Gamern“ zu Gute kommen sollte. Ein kleines „Easteregg“ hat der Hersteller mit in seiner Software hinterlegt. Ändert man an der Maus die zum Beispiel die Abtastrate, wird dies audiophil von der Roccat-Stimme bestätigt. Hätte Roccat noch an eine komplett deutsche Sprachausgabe gedacht, was nach über einem Jahr nach dem Release immer noch nicht umgesetzt wurde, wäre der Treiber für die Maus perfekt. Kommen wir abschließend nun zum Fazit.