Benchmarks
Auch wenn solch ein Notebook sich als Arbeitstier an Vieltipper mit der Forderung nach viel Akkulaufzeit richtet, sollte das Gerät auch eine gewisse Grundperformance mitbringen, um auch produktiv zu unterstützen. Dafür wurden einige Benchmarks zu Beurteilung herangezogen, die in allen Bereichen etwas Licht in die Leistungsmöglichkeiten bringen sollen. Nachfolgend haben wir einige Grund-Benchmarks und Erklärungen dazu festgehalten.
Grundlegende Technische Ausrichtung des Systems
SSD
LG spendiert dem gram eine PCIe-4-SSD (M.2-2280) mit einer Speicherkapazität von 2 TB. Genaue Leistungsangaben liefert der Hersteller auch nicht mit, das Gleiche gilt auch für die IOPS-Werte, welche die SSD im Stande ist, zu leisten. Der AS SSD Benchmark ist immer etwas „speziell“ zu betrachten und verschluckt auch gern mal etwas Leistung. Nachfolgend haben wir exemplarisch die Messung mit verschiedenen File-Größen dokumentiert.
Die Ergebnisse fallen sehr solide aus. Nehmen wir jetzt das naheliegendste Beispiel, das LG gram 17 aus 2024 (zum Testbericht), unterscheiden sich die Messwerte nur marginal. Im AS-SSD-Benchmark schneidet die 2025er-Version beim sequenziellen Lesen und Schreiben sogar leicht besser ab. 4K-64Thrd-Blöcke werden allerdings deutlich langsamer bearbeitet. In der Praxis bekommt davon allerdings so gut wie nichts mit und Daten lassen sich wunderbar flott von A nach B kopieren.
Cinebench
Der in unserem Vorseriengerät eingesetzte Intel Core Ultra 7 258V basiert auf dem Lunar Lake-H Chip, dessen gesamte Produktfamilie auf der CES 2025 vorgestellt wurde. Der Fokus dieser CPU dürfte ein Mix aus Leistung und Sparsamkeit, was auch dank der abermals verbesserten Architektur dennoch eine Leistungssteigerung im Vergleich zu den Meteor Lake-H CPUs verspricht. Nachfolgend möchten wir eine gewisse Leistungsindikation vornehmen, da man in fast jedem Fall davon ausgehen kann, dass die „größeren“ Prozessoren noch schneller agieren.
Cinebench R20- CPU-Test
Im Cinebench R23 Durchlauf stellte sich ebenso ein Anstieg ein, jeweils bei der MultiCore-Messung zwischen 300 und 500 Punkte betrug. Mit der besseren Core Ultra 7 255H CPU sollten hier also nochmals bessere Ergebnisse möglich sein, die dann in leistungshungrigen Anwendungen ihr Potential voll ausspielen kann.
Cinebench R23 - Multi Core Test
Cinebench R23 - Single Core Test
3DMark Time Spy
Die Ergebnisse spiegeln das Erwartete wieder, die verbauten Komponenten sind klar auf Effizienz getrimmt aber liefern eine solide Leistung dabei ab. Nur Intels interne Grafiklösung überzeugt kaum. So sind kleinere Spielchen also nur mit älteren Spieltiteln ratsam bzw. möglich.
Nimmt die Leistung der 2024er gram Generation (3586 Punkte), können wir hier in diese direkten Vergleich eine deutliche Steigerung der 3D-Leistung attestieren. Das ist klasse und dürfte eher Content-Creator interessant sein als für wirkliche Gamer. Lobenswert ist das aber auf jeden Fall.
Lüfter / Lautstärke
Wer das Notebook mit voller Leistung betreibt, der bekommt ein deutlich hörbares Lüftergeräusch produziert, welches sich als Maximalwert bei 39 db(A) widerspiegelt. Anders als bei der 2024er-Version kann man leider nicht mehr die Lüfterdrehzahl per Hotkey variieren, sondern ist dem PWM-Signal ausgeliefert, welches an den Kühlerquirl gesendet wird.
Im Alltagsbetrieb war das Gerät mit seiner Intel Intel Arc Graphics 140V iGPU aber extrem leise und angenehm. Erst in 3D-Belastungsszenarien, wie einem Benchmark, tourte der Lüfter merkbar hoch. Da das Gerät aber dafür nicht konzipiert ist, ein nicht ganz so wichtiger Aspekt. Bei dem Modell mit der RTX 5050 dürfte es dann allerdings anders aussehen.
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit überzeugte mit einer ausdauernden Performance. Der fest verbaute 77 Wattstunden Akku bietet in Verbindung mit der effizienten Hardware Laufzeit satt und hält bequem einen normalen Office-Tag ohne Stromanschluss durch. Ob nun Texte schreiben in Word, in Outlook E-Mails beantworten, hier und da ein paar Bilder in Photoshop aus Pressemitteilungen zurechtrücken, bei halber Helligkeit des Displays lief das Notebook locker 14-15 Stunden durch. Die Displayhelligkeit hatten wir dabei auf rund 160 cd/m² eingestellt, was im Windows-Setting den Regler bei 58 von 100 % bedeutet.
Bei voller Helligkeit (gemessen als Peak 362 cd/m²) und 4K-Youtube-Material im Loop waren noch 8:50 Stunden am Stück möglich. Wer die Helligkeit runtersetzt und nicht benötigte Funkstandards wie WLAN oder Bluetooth abschaltet, sollte hier locker noch mehr schaffen. Das gram 17Z90TL entpuppt sich als echter Dauerläufer und eignet sich perfekt für den mobilen Einsatz, natürlich auch als Arbeitsgerät.