LG gram +view 17
Das LG gram +view wurde in diesem Jahr als überarbeitete Version vorgestellt und hat als Erstversion bereits 2023 das Licht der Welt erblickt. Die neue 17 Zoll große Ausführung bietet einige und zugleich wichtige Anpassungen, die dem gesamten Workflow zugutekommen sollen. Grundlegend – was macht das „Display“? Diese 780 Gramm leichte LCD bietet gleich vielfältige Anwendungszwecke, wobei hier die Erweiterung an einem Notebook die einfachste darstellen dürfte.
In unserem expliziten Fall lässt sich in Verbindung mit dem Gram 17 ein Bild von 5120 x 1600 Pixel erzeugen, ohne das ein großer physischer Aufwand von Nöten ist. Mehr Arbeitsfläche geht eigentlich gar nicht mehr! Dank der intelligenten LG-Software Switch App, kann man auch Pivot-Funktion oder weitere individuelle Zonen einrichten, die auf den jeweiligen Anwendungsfall zugeschnitten sind (Video-Call etc.). Aber auch für die Content-Produktion gibt es hier definitiv ein Szenario. Ob nun in der reinen Bildbearbeitung oder bei Videoschnitt, das Display kann oftmals gar nicht groß genug sein. Wer es gänzlich übertreiben will, der zockt damit über einen Cloud-Gaming-Dienst und wendet die volle Auflösung an – Grenzen kennt hier nur die eigene Fantasie.
Technisch wird dem geneigten Käufer auch einiges geboten, was dem Notebook (Testgerät) in nichts nachsteht. Wir haben eine Auflösung von 2560x1600 Pixel, die auf einem Anti-glare IPS-Panel dargestellt wird. Jenes ist zudem auch in der Lage, den DCI-P3-Farbraum zu 99% darstellen – ergo dürfte keine Farbunterschiede zwischen beiden Panels sichtbar sein. Aufschluss geben dann unsere Messungen auf de nächsten Seiten. Die Spitzenhelligkeit beziffert der Hersteller mit bis zu 350 Nits, was im Notebook-Segment bereits sehr solide ist. Der Kontrastwert ist mit statischen 1200:1 beziffert.
Auf der Rückseite des gerade einmal 9 mm dünnen Anzeigegerätes gibt es einen schmalen Ausstellfuß, der sowohl im Querformat als auch für die Hochkantaufstellung genutzt werden kann. Wer das Panel auf den Tisch legen möchte, klappt diesen gänzlich ein. Wie auch das in der Vorstellung befindliche Notebook, hat man ein mattes anti-glare Coating implementiert. Spiegelungen werden also wunderbar geschluckt.
An der Seite befinden sich dann die Anschlüsse, zu denen zwei USB-C 3.2 mit DisplayPort (5Gb/s) zählen. Einen Akku bietet das Panel allerdings nicht, sodass es dauerhaft mit Strom versorgt werden muss. Dazu gibt es zwei Methoden, entweder über ein angeschlossenes Notebook oder per direkter Einspeisung mit einem Netzgerät. Wichtig zu erwähnen, es kann auch über das +view das Notebook geladen werden – die beiden USB-C-Ports sind also auch in der Lade bis zu 60 Watt an Ladestrom auszugeben.
Mittels Mini-HDMI-Port kann man im Übrigen auch eine Konsole anschließen oder das Gerät beispielsweise als Kontroll-Display nutzen, wenn man mit einer Videokamera seinen Stream broadcastet. Passend dazu ist an der Rückseite auch ein Gewinde vorhanden, sodass man hier das Konstrukt auch auf ein Stativ montieren kann. Mittels Schnellwahlhebel lässt sich auch die Helligkeit an der Seite variieren. Lautsprecher (2x 1,5 Watt) hat man im Übrigen auch verbaut, die sich am oberen Rahmen befinden.
Damit alles gut geschützt ist, ist im Lieferumfang auch eine schicke Stofftasche mit enthalten. Somit lässt sich das Notebook mitsamt Zusatzpanel auch komfortabel im Rucksack oder entsprechender Aktentasche komfortabel verstauen.
Lautsprecher am oberen Rahmen - in zweifacher Ausführung
Gewinde im unteren Bereich - perfekt für eine Stativ-Befestigung
Ein wenig Kritik muss sich die Kombo allerdings dennoch gefallen lassen. Positioniert man das Panel rechts vom Notebook, kollidiert minimal das angeschlossene USB-Kabel damit. Auch die Bedienleiste ist nicht sofort erreichbar. Das hätte gut und gern ganz auf die rechte Seite wandern können. Insgesamt sicher aber ein kleines Detail, was nicht so schwer ins Gewicht fällt, wie man meinen könnte.
Das +view (17MT70) hat im Übrigen eine UVP von 449 Euro, was durchaus stattlich erscheint. Der Straßenpreis bewegt sich aktuell bei rund 390 Euro. Wenn man das Panel direkt beim Hersteller kauft, gibt es noch 50 Euro Cashback zurück. Wer es etwas günstiger mag und zum 16 Zoll Derivat greifen möchte, der kann sich dem LG gram 16MR70 bedienen. Jenes kostet „nur“ 289 Euro, bietet aber ein paar Funktionen weniger.
Hinsichtlich der Bildqualität haben wir auf den nachfolgenden Seiten auch einige Messungen vorbereitet, die für das gram 17 und dem +view Display gelten. Weiter geht es damit auf der nächsten Seite.