Detailansicht
Fangen wir beim Layout des RevoDrive an. Wie bereits geschrieben, wurde die Speicherkarte mittels zweier einzelnen PCBs, die miteinander verbunden und fest verschraubt sind, realisiert. Durch die entstandene Größe nimmt das RevoDrive leider auch zwei Slotplätze auf dem Mainboard weg. Die Verarbeitung der Platine macht einen sehr guten Eindruck. Beide PCBs sind sicher miteinander verschraubt und halten optimal. An der Slotblende wurden zusätzliche Luftschlitze eingelassen, um die beim Betrieb entstehenden Wärme nach außen abführen zu können. Einen Luftstrom im Gehäuse vorausgesetzt. Deutlich zu erkennen ist die 2,5` Festplatte von Toshiba, die auf der Oberseite auf dem separaten PCB montiert ist.
Die genauen Daten lassen sich unter dem OCZ-Sticker ablesen: Toshiba MK1059GSM mit 1TB (931GB nutzbar) Speicherkapazität. Der Anschluss erfolgt mittels gewöhnlicher Anschlüsse, also einem SATA-Port und einem SATA-Stromanschluss. Die Kommunikation beider Platinen übernimmt eine elektrische Schnittstelle. (weiter unten im Artikel zu sehen.)
Mit einer Höhe von 24mm belegt die RevoDrive Hybrid zwei Slotplätze auf dem Mainboard
Entfernt man die obere Platine, offenbaren sich die für Betrieb essenziell wichtigen Komponenten. Zum Einen tritt der SandForce SF-2281-Controller zum Vorschein sowie erste NAND-Bausteine, die designtechnisch nicht mehr auf der Rückseite verbaut werden konnten. Die Verbindung zwischen beiden PCBs übernimmt der angesprochene elektrische Port.
Unter dem kleinen Kühlkörper wurde der SuperScale RAID-Controller platziert, der für die „Kommunikation“ zwischen Cache (SDD) und der HDD zuständig ist. Dieser ist unter anderem mit OCZs Virtualized Controller Architecture Version 2.0 ausgestattet. Diese ermöglicht es, die Leistung nach Bedarf zu skalieren. Der gleiche Controller kommt auch bei den RevoDrives der X-Serie zum Einsatz, sowie im Enterprise-Bereich. Des Weiteren ermöglicht der Controller, in Kombination aus HDD, SSD und SATA-Schnittstelle, einen SAS-Verbund, der auch im Windows als solcher erkannt wird.
Auf der Rückseite befindet sich schlussendlich der SSD-Teil der RevoDrive. Das Bild wird von 16-MLC-Flash Bausteinen geprägt. Alle werden über ein asynchrones Interface angesteuert. Der bereits angesprochenen RAID-Controller lässt beide Laufwerke im RAID-0 Verbund arbeiten. Dies erklärt auch die hohen Betriebsraten beim Lesen und Schreiben von Daten. Jedoch sollte beachtet werden, dass diese Werte immer auf Idealwerte beruhen und meist mit komprimierten Daten erreicht werden, die wenig alltagstauglich sind.
Entsprechend wenig Beachtung sollte man den Herstellerangaben geben, denn diese können oftmals markant abweichen. Wie das Laufwerk sich in der Praxis verhielt, wird auf der nachfolgenden Seite klar gestellt.