Praxistest
Neben der Möglichkeit Daten auszutauschen, kann man auch Filme oder Musik streamen, was praktisch gesehen gut klappte. Wichtig ist vor allem, dass man eine SD-Karte, eine MicroSD-Karte oder einen USB-Stick einschiebt, um überhaupt ein Speichermedium für das G2 zu haben. Anschließend sendet das Gerät ein eigenes WLAN aus, durch das man auf die Daten zugreifen kann. Neben der technischen Seite benötigt das Gerät auf der Softwareebene noch eine App, die es sowohl für Apple- als auch Android-Geräte gibt. Durch sie kann man erst auf die vorhandenen Medien zugreifen - doch dazu später mehr.
Die Qualität der Verarbeitung ist beim G2 überraschend gut, trotz des großen Kunststoffanteils gibt es keine offenen Schlitze oder Ungleichmäßigkeiten. Die Haptik der weißen und schwarzen Oberfläche ist toll, da es eine leichte Gummierung gibt. Zwar ist nun kein Metall mehr verbaut wie es beim Vorgänger der Fall war, jedoch macht das G2 auch so einen stabilen und schicken Eindruck.
Die Kopplung zum eigenen WLAN funktioniert einwandfrei. Bei vollgeladenem Akku und durchgehendem Betrieb kommen wir auf eine Laufzeit von circa 12-14 Stunden, je nach Gebrauch. Bei zusätzlichem Aufladen eines Mobiltelefons oder Tablets ist die Laufzeit deutlich geringer, das variiert jedoch nach Akkugröße des angeschlossenen Geräts. Als mobiler Akku ist das MobileLite Wireless gut zu gebrauchen, wir hätten uns jedoch einen USB-Port mit einer höheren Stromstärke gewünscht, womit das Smartphone schneller laden könnte. Seine Nebenfunktion als mobiles Akkuaufladegerät erfüllt es aber.
Durch den eingebauten Ethernet-Port kann man das MobileLite Wireless G2 zudem als mobilen Router verwenden. Praktisch ist dies vorallem für unterwegs, in der Arbeit oder beispielsweise im Urlaub. Das G2 registriert sich schnell und gibt anschließend ein WLAN-Signal aus. Problem bei dem Ganzen ist nur, dass es grundlegend ein offenes Signal ist, durch das jeder innerhalb der Geräte-Reichweite sowohl ins Internet kommt als auch auf die Daten der gekoppelten Geräte. Die Lösung liegt hier in der Möglichkeit einer WPA2-Verschlüsselung für das Wifi, kritisch ist nur, dass das G2 nicht direkt nach einer Verschlüsselung "fragt". Demnach empfehlen wir eine sofortige Verschlüsselung des WLAN-Signals bei Verwendung des MobileLite Wireless als Mini-Router.
Benchmark - Übertragungsgeschwindigkeit des WLANs
Um auch praktisch zu zeigen, was das G2 unter der Haube hat, haben wir neben ISO-Files auch MP3s und Filmdateien zwischen verschiedenen Geräten ausgetauscht. Sowohl das Koppeln zum WLAN als auch die Verbindung waren schnell und konstant. Die Grafik, die nun folgt, zeigt die Messwerte der Übertragung eines 800MB großen ISO-Files. Diese Datei wurde vom Telefon auf die SD-Karte, vom USB-Stick zurück auf das Smartphone und einmal intern zwischen SD-Karte und USB-Stick verschickt. Auf den ersten Blick lassen sich die Werte sehen, mit einer Corsair Voyager Air 2 oder WD MyPassport Wireless kann das G2 jedoch nicht mithalten. Die verminderten Übertragungsgeschwindigkeiten der SD-Karte und des USB 2.0-Standards sind hier wohl die Schnelligkeitsbremse. Für das Streaming von Videos und Musik reichts jedoch, HD-Filme brauchen jedoch etwas länger.

Software
Wie bereits beschrieben, gibt es für mobile Geräte eine App, die man sich für iOS und Android aus dem jeweiligen App-Store herunterladen kann. Mit ihrer Hilfe kann man sich einerseits erstmal mit dem MobileLite Wireless verbinden, dass sich dann falls es keine Kabelverbindung gibt durch das Smartphone mit dem WLAN verbinden kann. Des Weiteren bietet die Software einen Datei-Explorer, mit dem man die Daten zwischen den verbundenen Endgeräten austauschen kann. Da das G2 eher für mobile Zwecke gedacht ist, gibt es für den PC keine derartige Applikation, dafür wird am Computer einfach ein Netzlaufwerk erstellt bzw. das G2 im eigenen Netz gesucht.
















