Der mobile Lautsprecher „Mobi-2“ von Wavemaster wurde vor über einer Woche vorgestellt. Dieser setzt sich als direkter Nachfolger der Mobi Eins ab und bringt darüber hinaus einige Verbesserungen mit sich. Unter anderem wurde fleißig am Gehäuse getüftelt und einige Features zeitgemäß hinzugefügt. Wir haben den mobilen Lautsprecher nun über eine Woche intensiv getestet und unter die Lupe genommen. Ob Wavemaster es geschafft hat einen würdigen Nachfolger auf den Markt zu bringen, erfährt Ihr in diesem Testbericht.
Wir danken Wavemaster für das Bereitstellen des Mobi 2 und das damit entgegengebrachte Vertrauen.
Verpackung & Lieferumfang
Die Mobi 2 kommt in einer kleinen aber sehr feinen durchsichtigen Kunststoffbox daher. Diese wirkt sehr solide verarbeitet und lässt sogar schon vor dem Kauf einen kleinen Blick auf den Lautsprecher zu. Auf der oberen Seite wurde ein Aufkleber mit dem Bluetooth Symbol angebracht, welches auf eine der wesentlichen Erneuerungen der Mobi-2 hindeutet.
Damit die Box im Einzelhandel nicht einfach nur irgendwo beliebig positioniert wird, wurde auch eine aufklappbare Halteplatte für die jeweiligen Warenträger mit in die Verpackung integriert. Das Design der Verpackungen wurde hinter der durchsichtigen Kunststoffbox in Schwarz gehalten, sowie die Schrift in weiß.
Neben der Produktbezeichnung wurden auch alle möglichen Anschlussgeräte aufgelistet sowie einige technische Details. Leider mussten wir bei der Ankunft allerdings feststellen das aufgrund des Puffermaterials im Versand, diverse Staubpartikel ins innere gelangt sind. Dies machte in unserem Fall das Produkt nicht wirklich schlechter, wirkt allerdings auf Fotos weniger schön.
Nachdem die seitlichen Sicherheitsaufkleber mit einem Cutter Messer durchtrennt wurden, bot sich der Zugang zu inneren an. Der Lautsprecher wird hier in einer eigenes angepassten Kunststoffform gehalten, welche auf der Oberseite weiß gehalten wird. Unter dieser befindet sich das gesamte Zubehör des Lieferumfanges. Insgesamt wirkt die Verpackung sehr übersichtlich und bietet perfekten Schutz des Inhalts.
Die Verpackung nun beiseitegestellt, kommen wir zum Inhalt. Im Lieferumfang befindet sich, neben dem Objekt der Begierde, eine Bedienungsanleitung in verschiedenen Sprachen, ein Micro-USB Kabel sowie eine Transporttasche. Hier wäre sicherlich gerne noch ein Ladegerät zum Vorschein gekommen, um auch ohne Computer den Lautsprecher aufladen zu können. Dafür hat Wavemaster eine Transporttasche hinzugefügt, welche auch einen guten qualitativen Eindruck vermittelt.
Technische Details
Die Mobi-2 wurde mit einem 4,3 cm großen Breitbandlautsprecher ausgestattet, welcher mit einer maximalen Leistung von 3,8 Watt betrieben werden kann. Die Konnektivität wird durch einen konventionellen 3,5 mm Klinkenstecker sowie dem integrierten Bluetooth Modul gewährleistet. Dieses beherrscht laut Hersteller alle auf dem Markt befindlichen Bluetooth-Profile und sollte somit mit jedem Smartphone betrieben werden können. Der Akku ist wie bei der ersten Version, mit einer Kapazität von 500 mAh ausgestattet und sollte somit eine lange Betriebsdauer gewährleisten. Aufgeladen wird der Akku mit dem beiliegendem Micro-USB Kabel an einem PC oder USB-Netzteil für die Steckdose (leider nicht im Lieferumfang enthalten).
Bezeichnung: | Wavemaster Mobi 2 |
Abmessungen: | Ø 80 mm Höhe: 38 mm |
Gewicht: | ca. 110 Gramm |
Ausgangsleistung (RMS): | 3,8 Watt |
Frequenzbereich: | 80 - 20000 Hz |
Bedienung: | LED zur Lade- sowie Kontrollanzeige, stufenweiser Schieberegler mit Off/On/ Bluetooth |
Akku: | 3,7 Volt mit 500 mAh (10h Laufzeit) |
Kabel: | 3,5 mm Klinkenstecker mit 12 cm Länge, Micro-Usb Eingang (nur Laden) |
Konnektivität: | 3,5mm Klinkenstecker sowie kabellose Verbindung via. Bluetooth |
Lieferumfang: | Mobi 2, Bedienungsanleitung in versch. Sprachen, Transporttasche sowie Micro-USB Kabel |
Lautsprecher im Detail
Schauen wir uns nun die Mobi-2 etwas genauer an. Im Gegensatz zur Ur-Version stellt man schnell fest, dass sich so einiges geändert hat. Die Lackierung des Kunststoffchasis wurde in matt Schwarz gehalten. Dadurch wirkt alles besser verarbeitet vermittelt eine höhere Wertigkeit als beim Vorgänger. Der silberne Ring hatte wohl auch keine guten Chancen mit übernommen zu werden. Der 4,3 cm große Breitbandtreiber wird unter dem oberen Schutzgitter bestens vor Beschädigungen geschützt. Insgesamt kann hier gesagt werden, dass Wavemaster sich Gedanken zu der Weiterentwicklung gemacht hat, denn die Mobi-2 wirkt nun weniger wie eine fliegende Untertasse als wie beim Vorgänger. Wie auch schon beim Vorgänger, kann der Lautsprecher ein- oder ausgefahren werden - um Platz zu sparen.
Auf der Unterseite befindet sich seitlich der Schieberegler mit jeweils drei verschiedenen Rasterpunkten (On/Off/Bluetooth). Daneben befindet sich der Micro-USB Port, welcher für das Aufladen des Akkus zuständig ist. Mittig fällt auch sofort das rote Kabel für den analogen Anschluss per Klinke auf, welches bei Nichtgebrauch in das Gehäuse ordnungshalber eingeklemmt werden kann. Diese Idee wurde auch beim Vorgänger so gestaltet und ist erfreulicherweise auch weiter übernommen worden. Passend zum roten Kabel wurde in der Mitte auch ein roter „Mobi-2“ Schriftzug aufgedruckt, welcher sich vom Schwarzen Chassis dekorativ abhebt.
Um am Ende der Detailseite nun nicht die qualitativen Eindrücke zu vernachlässigen, muss gesagt werden, dass es für das Preis-/Leistungsverhaltnis hier absolut nichts zu beanstanden gibt. Die Mobi 2 ist solide verarbeitet und kann auch mal herunterfallen. Der Auf- und Zuschiebe-Mechanismus schließt und rastet sauber ein.
Praxistest
Um die Mobi-2 auch wirklich Praxisnah testen zu können, musste der Lautsprecher über eine Woche lang den Alltagsstress überstehen. Ob auf Arbeit, beim Lesen im Park oder einfach nur beim Treffen von Freunden. Zuerst muss gesagt werden, dass wir beeindruckt waren von der Dauer der Akkulaufzeit, zwei Tage bei mittlerer Lautstärke auf Arbeit leistete der Akku anstandslos - der Akku des Smartphones verabschiedete sich früher. Für die Bereitstellung der Musik oder des Radios wurde das One S von HTC verwendet.
An sich wurde die Usability der Mobi-2 relativ einfach gestaltet. Für das Aufladen des Akkus benötigt man lediglich vier Stunden (mit einem USB-Netzteil mit 5 V/200mA). Während des Ladens kann der Lautsprecher natürlich auch weiter genutzt werden, allerdings kann die Ladedauer dadurch etwas beeinträchtigt werden. Die Mobi-2 kann ganz einfach per Klinkenstecker an einen beliebigen MP3-Player oder Smartphone „gestöpselt“ werden. Dazu muss lediglich der Schieberegler sich in der Position „On“ befinden.
Durch den verwendeten Breitbandtreiber mit einer Diagonale von 4,3 cm wird der Raum relativ gleichmäßig ausgeschallt. Der Sound der Mobi-2 wirkt im Vergleich zum Vorgänger etwas fülliger. Zwar ist der Unterschied wirklich marginal vom Hörempfinden, stellt aber dennoch für die Größe des Lautsprechers eine Verbesserung dar. Im eingeschobenen Modus fällt allerdings einiges an Fülle des Tons ab, da bautechnisch bedingt das Volumen des Resonanzkörpers komprimiert wird. Bei voller Lautstärke kann sie aber dennoch im ausgeschobenen Modus einen ganzen Raum von ca. 15 qm² sehr gut beschallen - im Verhältnis zu Größe der Box.
Im Bluetooth-Betrieb funktionierte die Mobi-2 auch anstandslos. Wird der Schiebregler in die Position des Bluetooth-Symbols bewegt, meldet sich die Mobi-2 mit einer weiblichen Ansage: „Mobi Bluetooth is activated“ zurück. Danach folgt die Ansage: „Mobi is searching for bluetooth devices“. Die Ansage des Status der Bluetooth-Einheit ist zwar ein nettes Gimmick, allerdings auf Dauer etwas nervend erregend da sie jedes Mal bei voller Lautstärke erfolgt. In gewissen Umfeldern nicht gerade erwünschenswert. Nachdem die Mobi-2 nun ihre Bereitschaft zur Verbindung geäußert hat, kann man sich mit dieser ganz einfach über die Bluetooth-Einstellungen des jeweiligen Wiedergabegerätes paaren. Ist ein Gerät zur Mobi-2 verbunden, werden alle anderen Verbindungen blockiert, welches ein plötzliches Wechseln der Musik durch fremde Geräte solange verhindert, bis sich das jeweilige Gerät wieder trennt. Zwar spezifisch für das HTC One S, gab es hier auch keine Musikunterbrechungen bei einer parallelen Dateiübertragung per Bluetooth.
Fazit
Der Nachfolger der Mobi hat in unseren Augen den Nachfolgertitel auch redlich verdient. Wavemaster hat sich so viele Gedanken zur Mobi gemacht und einiges verbessert oder Gutes gelassen. Die Akkulaufzeit war in der Praxis hervorragend und die Mobi-2 konnte im Test sogar die Akkulaufzeit eines Smartphones locker übertrumpfen. Die Verarbeitungsqualität ist für diese Preisklasse hervorragend und lässt keine Kritik übrig. Durch die hinzugewonnene Möglichkeit die Mobi-2 nun per Bluetooth mit Wiedergabegeräten zu verbinden, erweitert sich die Konnektivität. So kann das Smartphone auch ruhig wieder in die Tasche gesteckt werden ohne nervendes Kabelgewirre. Wer zufrieden mit dem Vorgänger ist und keine weiteren Ansprüche hat, kann diesen gewissenlos behalten, wer allerdings auf eine bessere Konnektivität und marginal fülligeren Klang setzt, sollte wechseln.
Ein paar Makel bleiben am Ende nun doch, welche uns in manchen Situationen etwas nervig erschienen. Die etwas nervend aufreibende „Statusstimme“ des Bluetooth Moduls, welches jedes Mal bei voller Lautstärke den Status ausruft. Dies geschieht zwar nur bei der anfänglichen Einstellen jeder Verbindung, ist aber dennoch auf Dauer echt nervig! Hier sollte Wavemaster ganz verzichten, oder den Status per LED sichtbar machen.
Wavemaster Mobi 2 | ||
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Pro | Kontra | ![]() |
+ Verbessertes Design | - Nervendaufreibende BT-Stimme |
Auf Grund der niedergelegten Leistung der Mobi-2, vergeben wir den HW-Journal Gold- und Preis-Leistungs Award.