Praxistest
In Praxistest wollten wir dann auch herausfinden, ob das iTeufel Magnum das Prädikat "tauglich" verdient hat. In sämtlichen Bereichen wurde das System "durchleuchtet" und geprüft, ob konstruktionsbedingte Mängel vermieden werden konnten. Das Teufel Magnum wurde mit einem iPod Nano 4G getestet. An dieser Stelle sei noch einmal erwähnt, dass klangliche Einschätzungen bzw. Wertungen rein subjektiver Natur sind und jeder Hörer dies anders einstufen kann.
kleiner Kraftprotz mit großem Funktionsumfang - hier im Zusammenspiel mit einem iPod Nano 4G
Anschluss
Der Anschluss des Systems läuft wie für eine Stereotischlösung üblich, recht simpel ab. Es muss im Vorfeld eine geeignete Position für das Gerät deklariert werden. Die Position hat maßgeblichen Anteil am Klang. Wie bereits eine Seite zuvor beschrieben, kann das iTeufel Magnum mit mehreren Komponenten verbunden werden. Als erst wäre das Kernfeature zu nennen: Die Dockingverbindung zu allen Apple-iDevices. Hinzukommen der RDS-UKW-Empfänger sowie Video Ausgänge über S-Video-Out und Video Out. Die gewünschte Musik kann aber auch mittels Bluetooth Empfänger an das Magnum übertragen werden. Nachfolgend eine kurze Anleitung zum Aufbau einer Bluetooth-Verbindung:
- Am Gerät Bluetooth aktivieren und das Gerät sichtbar machen
- am iTeufel Magnum oder auf der Fernbedienung die Bluetooth-Taste drücken, somit ist der Bluetooth-Empfänger im Gerät angewählt.
- Pairing-Taste auf der Fernbedienung drücken (90 Sekunden lang ist das Pairing zwischen zwei Geräten möglich. Wird nach einem Kennwort gefragt, kann man die üblichen "0000" eingeben.
Handling und Betrieb
Als erstes sollte natürlich die vielbeworbene Docking-Funktion zu den Apple-Geräten unter Beweis gestellt werden. Mittels der mitgelieferten Fernbedienung klicken wir uns durch die Alben-Katalogansicht des iPod Nanos 4G und spielten sämtlichen Titel Genres ab. Die Steuerung mittels der Fernbedienung ist am Anfang etwas ungewohnt, wird aber innerhalb von kürzester Zeit verinnerlicht. Die Reaktionszeit ist teilweise etwas träge und verlangt an der einen oder anderen Stelle einen festeren Druckpunkt. Die Eingabe von Systembedingten Informationen ist ebenfalls binnen weniger Minuten abgeschlossen.
Bei der UKW-Wiedergabe stach die Bedienung ins Auge. Sender lassen sich leider nicht über die mitgelieferte Fernbedienung programmieren bzw. suchen, sondern müssen direkt am Gerät eingestellt werden. Ist die gewünschte Frequenz im Gerät hinterlegt, kann diese mit der Teufel-FB von einen der 20 vordefinierten Senderplätze abgerufen werden. Im Display wird zu jeder Aktivität die entsprechende Information herausgegeben. Ist das RDS-Signal ausreichend, werden sofort die Senderinformationen durchgereicht. Im Allgemeinen funktionierte die RDS-Funktion sehr gut und konnte vollends überzeugen. Aber nicht nur die RDS-Funktion überzeugt, sondern die gesamte, simple Bedienung des iTeufel Magnum. Der Kritikpunkt zur fehlenden Senderprogrammierung mittels der Teufel-FB kann an dieser Stelle jedoch verschmerzt werden.
Klangqualität
Vor der Beurteilung des abgelegten Leistungsspektrums muss wiederum differenziert betrachtet werden, unter welchen Aspekten das iTeufel Magnum bewertet werden soll. Fest steht jedenfalls, dass die Kombo als vollwertige Anlage einzustufen ist. Hoch-, Mittel- und Tieftöner in Kombination sorgen für hervorragende Voraussetzungen. Durch die Verwendung der o.g. Komponenten ist es möglich, dem Klangbild eine sehr genaue Tontrennung vornehmen zu lassen. Dies spiegelt sich dann auch in den abgespielten Titeln wieder. In jedem Musik Genre trumpft die „Tontrennung“ auf, was sich in einem sehr klaren und Pegelstabilen Klangbild wiederspiegelt. Ein wie wir finden, absolutes positives Kriterium, welches manches Mittel- bis Highend-End Gerät vermissen lässt.
Kraftvoller 133m Subwoofer - rechts daneben die Reflexöffnung
Der verbaute Subwoofer überrascht und überzeugt zugleich. Gemessen an den Dimensionen des Gehäuses reicht der „Bass“ ungewöhnlich tief nach unten präsentiert sich knackig, direkt und zu jeder Zeit passend. Eine wirklich gelungene Umsetzung dieser Komponente. Die Feinjustierung bzw. Positionierung des iTeufel Magnum sollte den Subwoofer nochmals besser zum Vorschein kommen lassen. Kommen wir nochmal zum Klang. Eine sehr gute Klangqualität ist für viele das entscheidende Kaufkriterium bei einer Audioanlage. Bei hoher Lautstärke fallen dann diese vermeintlichen Klangwunder aus dem Raster, da das Tonbild an der Pegelgrenze verzerrt. Anders bei Magnum: die maximale Pegelgrenze ist in einem Maße Tonstabil, welches schon lang nicht mehr zu hören war und teilweise auch bei wesentlich hochwertigeren Heimkinoanlagen nicht der Fall ist.
Was bleibt abschließend zu sagen? Das iTeufel Magnum schafft es als „vollwertiges“ 2.1 System Räume von 20-25m² in dem Maße zu beschallen, dass die Musik zu einem Genuss wird. Der integrierte Subwoofer übertönt keineswegs die Klänge und unterstützt diese Kraft- aber gewissenvoll. Ein tadelloser Hochtonbereich mit sauberen Strukturen sowie ein erwachsenes Klangbild prägen das audiophile Bild des iTeufel Magnum. Weiter geht es mit dem Fazit.