Lautsprecher Teufel ist inzwischen im mobilen Lautsprecher-Segment speziell im deutschen Markt, auch nicht mehr wegzudenken und dort sehr breit aufgestellt. Mit dem Teufel BOOMSTER Go wurde vor einiger Zeit nun ein weiteres Modell vorgestellt, dass auf Grund der Größendimension abermals eine weitere Zielgruppe ansprechen soll. Dieser „Hosentaschenlautsprecher“ will künftig das Maximale aus dem physich möglichem herausholen. künftig ein weiteres Modell in sehr handlichen Maßen, zum Kurs von 99,- EUR an.

Knapp 1,5 Jahre ist es nun her, dass die beiden Modelle ROCKSTER Cross und ROCKSTER Go der Öffentlichkeit gezeigt wurden. Diese haben auch schon ihre Fußstapfen am Markt hinterlassen. Betrachtet man jetzt das Konkurrenzfeld an in dem sich der BOOMSTER Go tummelt, dürfte mit Sicherheit der Name Bose mit dem Soundlink Micro sowie auch der JBL Clip 3 fallen. Der Preis für den Teufel Boomster beziffert der Hersteller aktuell mit 99,- EUR.

Dabei handelt es sich, wie schon auf den Bildern zu sehen, um einen quadratischen sowie mobilen Lautsprecher in den Maßen von rund 10 x 10 x 4,6cm. Damit fällt dieser in die Kategorie herein, die JBL mit dem GO und dem GO 2 maßgeblich mit kreiert hatte. Beim BOOMSTER Go ist ein 2600 mAh großer Akku für die entsprechende Laufleistung verbaut, der Hersteller spricht von bis zu 10 Stunden Laufzeit.

Den Lautsprecher gibt es aktuell in fünf verschiedenen Farbvarianten und ist zudem mit einem nach IPX7 zertifizierten Gummi-Überzug versehen, der also auch stoß- und spritzwassersgeschützt ist. Beim Gewicht bringt der Berliner 355 Gramm mit den Ring. So wie wir es schon bei vielen anderen Ausführungen dieser Produktgattung erlebt haben, lassen sich zwei BOOMSTER GO zu einem Stereo-Verbund zusammenkoppeln. Mittels Bluetooth kann man  Musikstreaming-Dienste von Spotify, Youtube, Apple Music oder TuneIn zugreifen. Netter Nebeneffekt, wer direkt zwei kaufen möchte, der bekommt diese zum reduzierten Preis von 179,- EUR, also 89 EUR das Stück. Wer einen Freund hat, der auch einen will, kann so den Kaufpreis weiter senken.

Detailansicht

Wie auch bildlich schon dargestellt, bedienten sich die Designer einer praktischen Formgebung. Das Gehäuse hat man sehr wertig und griffig in seiner Anmutung gestaltet. Wie einleitend angesprochen, gibt es dieses auch in mehreren Farben. Die wenigen Bedienelemente haben sinnvolle Platzierungen erfahren – an der Front befinden sich die Lautstärkeregulierung sowie der Play-Pause-Button. Die Gewebebespannung der Vorderseite ist ebenso „fest“, wie man es bspw. von der einer UE Boom her kennt. Dahinter sitzt dann der 50mm große Breitband Treiber, der maßgeblich für die klangliche Beschallung zuständig ist.

Die USB-Ladebuchse sowie die Drucktasten zum Einschalten für die Bluetooth-Kopplung befinden sich an der Unterseite. Sehr nettes Detail, die beiden Schalter haben ein haptisches Feedback spendiert bekommen. So weiß man nun, ob „doll genug“ gedrückt wurde. Nach dem Einschalten erklingt ein Statuston, selbiges passiert auch wenn der Akku seinen Dienst quittieren möchte. Selbiger wird mittels drei kleiner LEDs in Szene gesetzt bzw. der aktuelle Ladestand offenbart. Auch für Bluetooth wurde symbolisch eine blaue LED integriert.

quadratisch - praktisch - laut?

Dem Lieferumfang liegt zudem auch noch eine kleine Handschlaufe mit bei die sinniger Weise in der Farbe das Lautsprechers gehalten ist. Hinzu kommt auch USB-Kabel für den Ladeprozess des Akkus. Ein Ladegerät selbst dürfte wohl in den meisten Fällen bereits vorhanden sein.

Wer den Lautsprecher mittels Haken bspw. am Rucksack befestigen möchte kann das auch machen, eine passende Vorrichtung für die mitgelieferte Handschlaufe. Aber auch Staub und leichte Verschmutzungen haben keine Wirkung auf den Lautsprecher. Baustaub kann einfach abgewischt werden – weiter geht es mit der Beschallung (…) Dank eines ¼ Zoll Gewindes auf der Rückseite kann man den Lautsprecher auch ein kleines Stativ stellen – wer möchte.

Auch wenn man dem Lautsprecher es nicht sofort anmerkt bzw. ansieht, das Gehäuse und die Verarbeitung sind wirklich robust, haptisch sehr wertig in Szene gesetzt und suggerieren einen langen Lebenszyklus. Aber kommen wir nochmal zum Gehäuse selbst zurück. Seitlich ausgeführt sind übrigens keine Lüftungslöcher eingelassen, sondern dahinter die beiden Passiv-Treiber verbaut, die letztlich für den „Bass“ in diesem kleinem Gehäuse sorgen (sollen). Auf der nächsten Seite geht es mit dem Praxistest weiter.

Praxistest und Klangcheck

Was darf man solch einen kleinen Lautsprecher für eine Erwartungshaltung haben? Wie der weit verbreitete Slogan „Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer (…)“ schon andeutet, ist dies auch bei Lautsprechern jeglicher Gattung der Fall. Starten wir einmal beim Preispunkt: 99,- EUR erscheinen im ersten Moment doch schon recht viel zu sein, wenn man bedenkt was wir alles für portable Lautsprecher im Test hatten, die teils deutlich weniger gekostet haben, aber wesentlich mehr Volumen mitbrachten. Wie schon auf dem Bild zu sehen, standen einige Modelle zur Auswahl um die akustischen Fähigkeiten des BOOMSTER Go auf den Prüfstand zu bringen. Ich könnte jetzt an dieser Stelle auch ewige Umschreibungen des Leistungsvermögen ausformulieren, möchte mir das aber ehrlich gesagt lieber kneifen. Was zeichnet diesen wirklich kompakten Teufel Lautsprecher denn nun aus?

Der kleine Mann steht für Pegel, und gemessen an seiner Größe ist dieser sehr beachtlich! Die Stimmwiedergabe des 50mm Breitbandtreibers wird glasklar dargeboten, nichts „dumpfes“ oder Verzerrtes finden sich dort wieder, um mal im Slang zu bleiben, alles bleibt real! Jetzt aber die Kernfrage – Bass? Kann ein Gehäuse mit solchen kompakten Abmaßen akustischen Tiefgang erzeugen? Ja (…) aber! Wenn man Vibrationen in der Magengegend bei der Wiedergabe erwartet, ist das aber definitiv der falsche Lautsprecher dafür. Dürfe aber eigentlich auch logisch erscheinen oder? Wenn man den Go aber bspw. in geselliger Runde auf einen Tisch oder ihm Rahmen solcher Gelegenheit im Off spielen lässt, weiß er zu überzeugen und gibt einen gewissen Bass mit auf den Weg. Wagt man einen direkten Vergleich z. B. mit dem Wonderboom 2 geht der Ultimate Ears ganz klar als Gewinner hervor. Preislich, klanglich und auch beim Bass. Ja sicherlich, nicht ganz ein physischer Größenvergleich auf Augenhöhe, aber der Wonderboom wird für knapp 60€ über die Ladentheke geschoben und nicht für 99 EUR. Steht man vor der Wahl ROCKSTER Go oder BOOMSTER Go würde ich persönlich, immer zum größeren Modell greifen, auch wenn dadurch die kompakten Maße eingebüßt werden. Der klangliche Vorteil ist einfach zu groß.

Um es nochmal kürzer zusammenzufassen: Der BOOMSTER Go bietet einen sehr gute, detailreiche Stimmenwiedergabe mit passenden Bassansätzen bei ausgewählten Musikstücken. Für unterwegs und mal „eben aus der Tasche“ sicher der vermeintlich ideale Begleiter, der zudem auch optisch zu überzeugen weiß. Kommen wir auf der nächsten Seite zum abschließenden Fazit.

Fazit

Der BOOMSTER Go ist durchaus ein cooles Produkt, der dank seiner kompakten Abmessungen in so gut wie jede Tasche passen dürfte und bei der entsprechenden Gelegenheit gezückt werden darf, sofern man akustische Beschallung möchte. Rein auf die stimmliche Darbietung sowie Pegelfestigkeit reduziert, steht der „kleine“ weitaus größeren Ablegern nicht viel nach.  Auch wer es bunt mag bekommt etwas geboten, neben den Farben ist auch die Gestaltung als solche sehr modern gehalten. Allerdings hätte dem Lautsprecher eine USB Type-C-Buchse sehr gut zu Gesicht gestanden. Kritik am Produkt selbst lässt sich eigentlich kaum äußern, denn man weiß ja im Grunde genommen was man kauft. Ein praktikables „Feature“ dürfte für viele sicher auch die IPX7-Zertifierung und die sich daraus ergebenen Eigenschaften sein. Wer will kann den BOOMSTER Go auch mit in die Dusche nehmen, auch ein „Ausrutscher“ in eine Fütze oder Pool dürfte dem nichts anhaben und auch nicht zwangsweise zum Dienstende führen.

Einzig der Preis erschein ein klein wenig hoch zu sein, wenn man sich ein wenig am Markt umschaut. Sicherlich gehört der BOOMSTER Go auf Grund seiner Größendefinition zu einer Produktkategorie in der es wenig bis  kaum Konkurrenz vorzuweisen gibt, aber eine marginalere Preisanpassung dürfte hier schon „Wunder bewirken“. Ein kleine Anmerkung daher nochmal an dieser Stelle, zwei gleich zwei kauf, bekommt diese zum Kurs von rund 155 Euro. Wer sich diese unter Freunden / Bekannten aufteilen möchte, hat hier einen Vorschlag bekommen (…) Wer sich nicht sicher ist, sollte die 8 Wochen Testzeitraum von Teufel in Anspruch nehmen und dann entscheiden. Erwerben lässt sich der kleine BOOMSTER Go wie immer im Teufel Online-Shop.

Teufel BOOMSTER Go - mobiler Lautsprecher

kleiner kompakter Lautsprecher mit überraschend viel Pegel, 06.04.2020

Audio Hardware im Test

Hersteller-Homepage

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Pro

• hochwertige Verarbeitung & Haptik
• klare, deutliche & große Stimmendarstellung
• haptisches Feedback der Tasten
• Trageschlaufe im Lieferumfang enthalten
• Stereo-Funktion für zwei gleiche Lautsprecher
• IPX7 zertifiziert (wasserdicht)

Contra

• nur Micro-USB als Ladebuchse