Fazit
Da ein Großteil der beiden Geräte identisch zu betracht bzw. bewerten ist, soll zunächst auf die Aspekte des Materials, Verarbeitung und Komfort eingegangen werden. Materialtechnisch ist an den beiden Headsets kaum was einzuwenden. Haptisch sind beinahe alle Elemente auf einen guten Niveau. Nur das Kopfband bzw. dessen Ummantelung fällt etwas heraus. Das Auspolstern des Metallbügels ist sehr dünn und die Naht wirkt etwas plump, wobei an der eigentlichen Verarbeitung keine Mängel auszumachen sind. Die Verarbeitung ist in der Summe für die Preisklasse in Ordnung. Lediglkich die seitlichen Metallhalter könnten etwas besser entgratet werden.
Beim Komfort sind keine Unterschiede auszumachen. Beide fühlen sich nicht ganz so leicht an und üben einen minimalen seitlichen Druck aus. Dafür ist mit einem Verrutschen allerdings auch nicht zu rechnen. Die Ohrpolster sind zwar schon weich und großzügig dimensioniert, jedoch nicht besonders dick. Dadurch kann es vorkommen, dass sie sich mit der Zeit plattdrücken und das Innenleben der Kopfhörer auf die Ohren trifft. Insgesamt ist der Tragekomfort aber ebenfalls als okay zu bewerten.
Kommen wir nun konkret zum Lioncast LX55 USB. Das Headset hat einige Parallelen zum LX30. Durch die integrierte USB Soundkarte erhält man an verschiedenen PCs immer den selben Klang, kann diesen via Software und Equalizer auch noch anpassen. Einen sehr großen Einfluss auf die neutrale Grundabstimmung hat man dabei allerdings nicht. Dem ein oder anderen könnte der Bass fehlen, wobei durch das Fehlen Feinheiten recht gut wiedergegeben werden. Den Surround Sound kann man zwar verstellen, er wirkt aber stark gekünzelt und bietet eigentlich auch keinen Mehrwert für das Gaming. Gleiches gilt für die RGB Beleuchtung, welche an einem Headset mit den wenigsten Sinn ergibt, da man diese selber nicht sieht. Die hohe Kompatibilität durch die Kabel-Wahl gefällt hingegen gut. Dass das Kabel jedoch bis zur Fernbedienung fest angebracht ist, wiederrum nicht. Hervorheben muss man die gute Sprachverständlichkeit des Mikrofons.
Lioncast LX55 USB | ||
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Pro | Contra | ![]() |
+ USB Soundkarte
| - ... mit wenig Bass
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Das Lioncast LX55 ist dadurch, dass es beinahe die gleiche Performance ablegt und eigentlich nur, auf eventuell überflüssige Features verzichtet, insgesamt die bessere Wahl. Der Klang ist selbst an einer OnBoard Soundlösung eigentlich identisch zur digitalen Variante, lässt aber auch keine Veränderungen zu. Zumindest dann nicht, wenn das Board bzw. der Codec keinen stellt. Dass man das Kabel bzw. die Kabel komplett entfernen kann ist auf jeden Fall ein Pluspunkt und auch deren Länge steht auf der positiven Seite. Wer auf eine RGB Beleuchtung verzichten kann und dessen Mainboard oder PC bereits über eine halbwegs vernünftige Soundkarte verfügt, kann die 20€ zum LX55 USB gut sparen. Allerdings muss man auch sagen, dass sich das LX55 mit ~60€ auch mit einem Corsair HS50 messen muss, welches in vielen Punkten noch etwas besser abschneidet.
Lioncast LX55 | ||
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+ neutraler Klang...
| - mit wenig Bass
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