Der Praxistest
Kommen wir zunächst zum Tragekomfort. Den Sitz kann man durchaus als komfortabel bezeichnen. Hauptsächlich wird das Headset durch den seitlichen Druck auf die Ohrmuscheln gehalten. Der Kopfbügel dient lediglich dazu, dass das es nicht verrutscht. Durch die weichen Polster und die leicht verstellbaren Scharniere ergibt sich somit ein angenehmes Tragegefühl. Die Anpassung der Mikrofonausrichtung ist auf jeden Fall eine nette Idee. Ob man sich wirklich daran stören würde, dass es von der anderen Seite als gewohnt zum Mund verläuft können wir uns zwar nicht wirklich vorstellen, aber schaden kann es nicht.
Die Kabellängen haben uns besonders gut gefallen. Das USB Kabel erscheint zunächst extrem lang. Schließt man das Headset jedoch am Backpanel des PCs an, so ist die Länge berechtigt. Auch für den Einsatz an einer Konsole ist die Länge gut gewählt, da diese in der Regel ja etwas entfernt zum Sitzplatz steht. Beim Klinke-Kabel ist man auch einen guten Kompromiss eingegangen, sodass das es unterwegs, aber auch stationär passend gewählt wurde. Das Material wirkt bei beiden sehr hochwertig, jedoch übertragen sich Reibungen am Gewebe auf die Ohrhörer. Bei laufender Musik bekommt man davon jedoch nichts mehr mit.
Weiter geht es mit den Bedienelmenten. Auch hier gibt es eigentlich keinen Grund zur Beanstandung. Lediglich die Walze zur Lautstärkereglung könnte etwas mehr Wiederstand vertragen. Eine Verstellung erfolgt nämlich schnell, wenn man das Headset abnimmt oder aufsetzt, was beim nächsten Betrieb für eine unangenehme Überraschung sorgen kann.
Weiterhin haben wir versucht im Praxistest alle Situationen abzudecken, die mit dem Headset möglich sind. Denn neben dem reinen Einsatz als Kopfhörer oder Headset, hat der Hersteller auch eine Funktion implementiert, welche Mixed Audio Play genannt wird. Dabei werden gleich zwei Zuspieler gleichzeitig angeschlossen, einmal per USB und einmal per Klinke. Die Wahl kann hier z. B. auf eine Kombination aus PC oder PS4 und Smartphone fallen. Wozu das ganze? Während man den Klang eines Spiels genießt, kann zeitgleich z. B. Musik über das Smartphone hören oder aber sogar telefonieren. Im Test hat dies wunderbar funktioniert. Ob man diese Funktion selber für sinnvoll erachtet, muss man selber entscheiden. Zumindest hat Teufel dabei auch die Kabelführung bedacht, wie man dem Bild entnehmen kann.
Um den Klang des Teufel Cage beurteilen zu können, wurde es bei Spielen, aber auch Filmen und Musik eingesetzt. Folgend eine Auswahl des Testszenarios.
- Spiel: Fifa 18
- Spiel: Assassins Creed: Origins
- Spiel: Gran Turismo Sport
- Film: Wonder Woman
- Film: Transformers: The Last Knight
- diverse 7.1 Testsounds
- Musik: Calvin Harris mit Frank Ocean - Slide
- Musik: Miguel - Sky Walker feat. Travis Scott
- Musik: Metallica - Hardwired
Die Erfahrung der Herstellers im Audio-Segment ist in allen Situationen deutlich wahrzunehmen. Besonders stark klingt das Cage im Stereo-Betrieb beim Musikhören. Insgesamt kann man den Klang als sehr warm und ausgeglichen beschreiben. Weder Höhen, noch Tiefen werden vernachlässigt. Ob es sich bei der Musik um Hip-Hop, Nu-Disco oder Rock handelt, dem Teufel Cage gelingen alle Musikrichtungen hervorragend. Die passive Geräuschunterdrückung ist dabei insgesamt wirklich sehr gut.
Aber auch bei Games und Filmen kann das Teufel Cage überzeugen. Der Klang ist sehr raumfüllend. Dies zeigt sich bereits beim Dolby Einspieler, welcher richtiges Kino-Flair vermittelt, und zieht sich durch alle Lagen der angesehenen Filme. In Sequenzen mit sehr vielen verschiedenen Geräuschquellen verliert der Klang jedoch ein wenig die Feinheiten. Auf Grund dessen, dass nur zwei Treiber verbaut sind, ist dies jedoch nicht verwunderlich. Insgesamt macht der Surround Sound in Filmen und Games aber richtig Spaß. Bei der Wiedergabe von Musik im Surround-Modus klingt das Headset allerdings auch etwas künstlich.
Beleuchtung
Beleuchtung ist im Gaming-Segment mittlerweile ziemlich etabliert wenn nicht gar schon zum Muss geworden. Nicht nur Hardware wird zum Leuchten gebracht, sondern auch immer mehr Peripherie. Auch Teufel nimmt diesen Trend auf, wenn auch eher in dezenter Weise. Denn statt auf eine kunterbunte RGB-Beleuchtung zu setzen, nutzt der Hersteller lediglich eine rote Beleuchtung in den Ohrmuscheln um das Logo im passenden Farbtin zu präsentieren. Dies geschieht jedoch nur, wenn man das Headset per USB anschließt.