Erst vor kurzem musste sich das Teufel Concept B 20 Mk2, welches für den PC-Einsatz gedacht ist, unseren Testkriterien unterziehen. Im nachfolgenden Artikel wird eine Stufe aufgestockt und mit dem Concept C ein 2.1 System unter die Lupe genommen, welches plattformübergreifend agieren soll. Zum Beispiel kann das Lautsprecher-System am PC mit Soundkarte angeschlossen werden. Den technischen Unterschied sollen eine Bluetooth 4.0 Schnittsteller oder eine Next-Gen-Kompatibilität (X-Box One, PS4) mit sich bringen. Wie sich Teufels neueste 2.1 Kreation geschlagen hat, wird auf den nachfolgenden Seiten geklärt.
Das Lautsprecher-System will sich insbesondere durch eine unheimlich hohe Produktkompatibilität in den Vordergrund rücken. Die klassische Zielgruppe, also PC-User, können die integrierte 2.1-USB-Sound-Karte verwenden. Des Weiteren können Konsoleros- oder Smartphone-User mittels aptX kabellos das System mit audiophilem Input speisen. Im Inneren des Subwoofers schlummert ein 200mm Tieftöner mit Bassreflex-System. Die beiden Lautsprecher kommen 25 Watt Nennleistung daher.
Lieferumfang & Spezifikationen
Der Postbote hatte ganz schön zutun mit dem großen Karton in dem das Concept-C 2.1 System geliefert wird. Als Inhalt gibt der Hersteller folgendes mit:
- 2 x Satelliten-Lautsprecher CS25 FCR Mk3
- 1 x Aktiv-Subwoofer CC 2014 SW
- 15 m Lautsprecherkabel
- Puck-Control-Fernbedienung
- Anleitung
Teufel Concept C | |
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Bezeichnung | Teufel Concept C - 2.1 System |
Gewicht | 2,2 Kg |
Abmessungen Sub | 315 x 320 x 350mm (B x T x H) |
Abmessungen Satelliten | 100 x 95 x 141 (B x T x H) |
Anschlüsse | 2.1 USB Soundkarte 1x 3,5mm Klinke 1x 3,5mm Mic-In 1x 3,5mm Line-Out 2x High-Level-Speaker-Out |
Schnittstellen | Bluetooth 4.0 |
Max. Schalldruck | Satelliten: 103 dB/1m Subwoofer: 108 dB/1m |
Nennimpedanz | 4-8 Ohm |
Frequenzbereich | 150 - 20.000 Hz |
Gehäuse | Subwoofer: MDF, matt, foliert Satelliten: Struktur-Kunststoff |
Gehäuseaufbau | Subwoofer: Bassreflex, DPU Satelliten: geschlossen |
Akkustisches Prinzip | 1-Weg (Sub) 2-Wege (Satelliten) |
Satelliten | Hochtöner: 1x Hochtöner Durchmesser: 19mm Hochtöner (Material): Seide Mitteltöner: 1x Mitteltöner (Material): Zellulose, beschichtet Max. Leistung: 30 Watt Gewicht pro Satellit: 0,72 Kg |
Subwoofer | Tieftöner: 1x Tiefttöner Durchmesser: 200mm Tieftöner Material: MDF Ausgleichsöffnungen: 1x Ausgleichsöffnung-Position: Unterseite Max. Leistung: 150 Watt Gewicht: 12 Kg |
Garantie | 2 Jahre elektronische Geräte, Komponenten und Bauteile 12 Jahre für Gehäuse, Chassis und Frequenzweichen |
Homepage | www.teufel.de |
Straßenpreis | 299,99 EUR |
Optik/Haptik & Verarbeitung
Wie man es von Teufel gewohnt ist, wirkt die Optik dezent hochwertig. Die matte Oberfläche des Subwoofers und der der Satelliten, in Verbindungen mit silbernen Akzenten und dem stabilen Meshgitter, lässt das Teufel Concept C optisch sehr ansprechend wirken. Der Subwoofer wirkt gewaltig im Vergleich mit den Satelliten. Um den Nachbarsfrieden sicherzustellen, wurden diese kurzer Hand zum Testen mit eingeladen...
Im Subwoofer verbaut der Hersteller eine Class-D Endstufe, welche auf dem Satelliten-Kanal eine Leistung von 30W Sinus und auf dem Subwoofer-Kanal satte 100W Sinus zur Verfügung stellt. Hier sieht man direkt "wohin die Reise geht". Als Zuspieler kann die 2.1-USB-Soundkarte für Notebook/PC/MAC genutzt werden, des Weiteren stehen weitere analoge Eingänge zu Verfügung. Via Bluetooth 4.0 kann der bekannte und zugleich hochwertige Übertragungsstandard aptX angesteuert werden.
Die Satelliten hat Teufel mit einem 2-Wege-System ausgestattet. Der Seiden-Hochtöner besitzen einen Durchmesser von 19mm, der mit Zellulose beschichtete Mitteltöner kommt mit 80mm im Durchmesser daher. Das Frequenzspektrum reicht von 150 - 20000Hz und die maximale Dauerbelastbarkeit liegt bei 60 Watt. Mit einer Größe von gerade mal 15cm in der Höhe und 10cm in der Breite, lassen sich die kleinen Lautsprecher überall auf einem Schreibtisch integrieren und bieten durch die matte Oberfläche eine elegante Optik in modernen Wohnräumen.
Sprachen wir bei den Satelliten noch von "kleinen Lautsprechern", trifft beim Subwoofer genau das Gegenteil zu. Mit den Maßen 320 x 315 x 350mm (TxBxH), kann der Tieftöner unter dem Schreibtisch auch als Fuß Ablage genutzt werden. Im Chassis sitzt ein 200mm große Treiber, der einen Frequenzgang von 40-150Hz besitzt sowie als Bassreflex-Ausführung konstruiert ist. Durch das stabile MDF-Gehäuse, bringt das gesamte Gehäuse knapp 12 Kg auf die Waage. Silberne Farbakzente in Form von großzügig dimensionierten Füßen, die mit einer Gummi-Auflagefläche zur Entkopplung der Resonanzen ausgestattet sind, finden sich an der Unterseite.
Auf der Rückseite befinden sich die analogen Anschlüsse in Form von 3.5mm Klinkebuchsen. Zu finden sind hier ein AUX- sowie ein Mikrofoneingang bzw. ein Kopfhörerausgang. Des Weiteren der Anschluss für die 2.1 USB-Soundkarte und auch die LEDs zur Signalisierung des aktuell gewählten Eingangssignal.
Um das Concept C System zu steuern, entschied sich Teufel für eine Puck-Control-Fernbedienung. Dieser Puck kommuniziert mit dem Subwoofer mittels Bluetooth und gestattet somit eine Reichweite bis zu 10m. Mit einem Druck auf das Gerät schaltet man das System ein bzw. wieder aus: Die Drehfunktion bestimmt den Lautstärkepegel. Zwei zusätzliche Buttons an der Seite sind für die Wahl der Eingangsquelle verantwortlich. Für den Strom sind zwei AA-Batterien von Nöten, die aber im Lieferumfang dabei sind. Gut gefallen hat uns die gummierte Unterseite der Puck-Control-Fernbedienung, diese bietet einen sicheren und rutschfesten Stand auf dem Schreibtisch. Ebenfalls sehr gut ist die kabelllose Bedienung, was eine variable Platzwahl sehr einfach macht. Kommen wir nun zum Praxistest.
Praxistest
Die Tonübertragung findet entweder kabellos über Bluetooth durch den aptX-Codec statt. Alternativ aber auch per Kabel in dem entsprechenden Eingang. Somit ist der Besitzer für jede Eventualität, was die Auswahl des Zuspielgeräts betrifft, gerüstet. Das Koppeln via Bluetooth geschieht wie gewohnt sehr einfach und hat das Pairing einmal stattgefunden, geht es beim nächsten Anschalten von Bluetooth automatisch. Die Installation am PC erfolgt völlig problemlos per USB. Einfach anstecken, kurz warten bis, in unserem Fall Windows, den richtigen Treiber automatisch installiert hat und schon ist das Teufel Concept C bereit.
Bedienung
Die Bedienung des Lautsprecher-Systems ist denkbar einfach gehalten. Die schon erwähnte Puck-Control-Steuerung bietet dazu alle Fähigkeiten zur komfortablen Bedienung. Bis zu einer Entfernung von bis zu 8m funktioniert diese tadellos. Einziges Manko ist die Anzeige des aktuell gewählten Eingangs, dieser ist auf der Rückseite des Subwoofers zu finden und somit etwas fehlplatziert. Hier hilft nur das Durchschalten der einzelnen Eingänge mit dem Puck, bis man das gesuchte Zuspielgerät gefunden hat.
Video- und Musikwiedergabe
Für die Musikwiedergabe koppelten wir das Teufel Concept C mit einem HTC One (M9), dass mit der Dolby Audio Ausstattung für eine gute Wiedergabequalität steht und den Lautsprecher ansprechend fordern kann. Als Player kam Poweramp zum Einsatz. Die abgespielte Musikstücke lagen in FLAC vor. Für die Video- bzw. Gamesound-Wiedergabe wurden die Lautsprecher über USB am PC angeschlossen.
Videos
Bei der Videowiedergabe haben wir uns für hochwertige Trailer aktueller Kinofilme entschieden, um so in kurzer Zeit viele verschiedene Genres durch zu stöbern. Die Stimmenwiedergabe war jederzeit klar gegeben und auch die Soundtracks in den einzelnen Titeln wurden kräftig und dynamisch wiedergegeben. Der Subwoofer kann einen enormen Schalldruck aufbauen, wenn es um Explosionen oder Schüsse in Filmen geht, leider kommen die Satelliten da nicht ganz mit. Die Hochton bzw. Mitteltonbereich ist mit den Satelliten gut abgedeckt, aber es fehlt Ihnen an ab und zu an Klarheit. Oft wirkt der Ton etwas "gepresst" und nicht wirklich losgelöst vom einzelnen Lautsprecher. Mit dem Subwoofer zusammen bilden sie aber gerade in actionreichen Szenen ein gutes Gespann, wo ja bekanntlich eher die Grobmotorik zählt als der Feingeist.
Musik
Bei der Musikwiedergabe verhält es sich ähnlich. Gerade bei Songs wie Led Zeppelins "Whole lotta love" oder von den Rolling Stones "Wild Horses" klingt das Concept C gut, aber einzelne Instrumente wie Jimmy Pages Gitarre, kommen nicht wirklich zur Geltung. Die Stimmen wirken gut gelöst vom Lautsprecher und auch der Subwoofer macht bei der Bass-Drum eine gute Figur, nur wird es bei der gleichzeitigen Wiedergabe mehrerer Instrumente zu "breiig" und die Dynamik leidet.
In der Welt der elektronischen bzw. Hip-Hop Musik fühlt sich das Setup eher zuhause. Bei dem Song David Guetta ft. Nicki Minaj & Afrojack "Hey Mama" liefert das Concept C voll und ganz ab. Nicki Minajs Stimme ist klar und dynamisch, der Bass kommt druckvoll und sehr präzise daher. Auch Snoop Doggs Song " So many pros" ist genau das richtige für das Concept C. Hier kann der Subwoofer so richtig druckvoll arbeiten und zeigen wie kräftig er unterwegs sein kann. Die Satelliten bilden eine klare Stereobühne ab und bringen ausreichend Dynamik für den Song mit.
Spiele
Ob Counter-Strike Global Offensive oder Battlefield 4, das Concept C überzeugt. Die Räumlichkeit ist gut gegeben, trotz des 2.1 Aufbaus sind die Stimmen der "Verbündeten" klar und deutlich zu verstehen. Der Subwoofer ist stets kräftig unterwegs und untermalt jeden Schusswechsel mit brachialen Bassattacken sowie druckvollen Explosionen. Wer hier empfindliche Nachbarn hat, sollte die Anschaffung vorher bedenken ;) Kommen wir zum Fazit
Fazit
Mittlerweile ist es langweilig, Teufel liefert wieder ab und im Neudeutsch würde das wohl aktuell heißen "Läuft bei denen". Das Concept C aus dem Hause Teufel ist ein sehr gutes 2.1 System was ordentlich Pegel verkraftet und durch den großen Subwoofer auch eine Bassgewalt mitbringt, die manchem Nachbarn Angst und Bange werden lassen kann. Die Verarbeitung ist, wie gewohnt, auf einem hohen Niveau und gerade die matte Oberfläche gefällt uns gut. Der Lieferumfang ist komplett, es ist alles dabei was man zum Loslegen benötigt. Die Bluetooth-gestützte Puck-Control-Fernbedienung weiß zu gefallen und die vielen Möglichkeiten der Zuspielung runden das Gesampaket ab. Die Wiedergabequalität ist gut aber nicht perfekt. Klar ist es nicht der Anspruch vom Teufel Concept C, auch audiophile Gemüter mit Ihren HiRes Audiodateien zufrieden zu stellen, aber hier wanken die Satelliten etwas in der Wiedergabe. Auch die LEDs auf die Rückseite des Subwoofers zulegen, um den aktuell gewählten Eingang zu signalisieren halten wir für etwas unglücklich gewählt.
Wer ein 2.1 System sucht, für verschiedene Einsatzmöglichkeiten und Wert auf einen hohen und kräftigen Pegel legt, dem sei das Concept C an das Herz zulegen. Selten hatten wir ein PC-System in unserer Redaktion, wo der Subwoofer so heftig agiert und Basspassagen so viel Spaß machen. Das Teufel Concept C ist nur in der Farbe schwarz, für circa. 299,- EUR direkt im Teufel Online-Shop erhältlich.
Teufel Concept C
- sehr gute Verarbeitung
- sehr gute Klangeigenschaften
- Kommunikations- / Anschlussmöglichkeiten
- Gehäuse / Verarbeitung
- Verarbeitung / Materialwahl
- Subwoofer
- LEDs an der Rückseite
