Der deutsche Hersteller Teufel gilt seit jeher zu den bekanntesten Größen im Audiobereich und liefert durcheghend hohe Qualität. Neben Lautsprechern und mittlerweile auch tragbaren Bluetooth-Abspielgeräten wie dem Boomster stellt Teufel natürlich auch Kopfhörer her. Mit dem neusten Sprössling, der Teufel Airy getauft wurde, kommt nun ein Bluetooth-Kopfhörer auf den Markt, welcher per aptX-Codec das drahtlose Abspielen musikalischer Genüsse zu einem Preis von rund 150 EUR bieten soll. Erhältlich ist der Kopfhörer in Weiß, Elfenbein und wie bei unserem Testmuster, in Anthrazit. Ob der als so leicht angepriesene Kopfhörer hält wofür der Name steht, erläutern wir im folgenden Testbericht.
Dieser Artikel entstand mit freundlicher Unterstützung von Teufel
Lieferumfang
Der Teufel Airy wird in einem schlichten Schwarzen Klappkarton geliefert, der einen hochwertigen Eindruck macht. Aufgeklappt ist unter einem Roten Pappeinleger das Teufel-Logo zu sehen.
Hat man sich der Pappe entledigt, befindet sich alles weitere in einer stabilen Transporttasche die in Schwarz gehalten ist und mit einem Roten Reißverschluss einen sehr hochwertigen Eindruck vermittelt.
Des Weiteren befindet sich im Inneren der Tasche ist alles sicher in gehärtetem Schaumstoff verpackt der passgenau geschnitten wurde. Teufel liefert zudem auch ein 3,5mm-Klinkenkabel sowie ein USB auf Micro-USB-Kabel mit, welche ebenfalls einen passenden Platz in der Transportbox finden.
Erster Eindruck
Der in Anthrazit gehaltene Teufel Airy liegt beim Herausholen aus der Tasche sehr leicht in der Hand und fühlt sich trotz einer Verarbeitung aus Kunststoff angenehm hochwertig an. An der rechten Seite befinden sich neben einem schicken Teufel-Logo in Silber auch die Bedienelemente, welche aus der Power/Play/Pause-Taste, den Skiptasten sowie einem Rädchen, um das besagte Logo, mit dem die Lautstärke eingestellt werden kann. Der Micro-USB-Anschluss, zum Laden des Lithium-Ionen Akkus und ein 3,5mm-Klinkenanschluss um den Airy auch kabelgebunden bedienen zu können, sitzen ebenfalls an dieser Position. Der Linke Hörer wurde hingegen mit einem NFC-Sensor ausgestattet, mit dem die Bluetooth-Verbindung durch kurzes Anhalten des Abspiel-Devices an den Hörer hergestellt werden kann. Vorausgesetzt natürlich, dass das verwendete Endgerät auch NFC-Fähig ist. Im Hörer ist zudem ein Mikrofon verbaut um den Kopfhörer als Headset nutzen zu können.
Die runden Ohrmuscheln sind mit einer weichen Schaumstoffpolsterung ausgestattet, welche mit Kunstleder überzogen wurden. Ein Weißes Gummi schließt die Verbindung zum Hörer ab und gibt dem Airy eine stylische Note. Die 40mm-linearen-HD-Treiber befinden sich hinter einer gestanzten, schützenden Plastikabdeckung. Der Kopfbügel ist auf der Innenseite mit einem Weißen Gummiüberzug gepolstert und rundet den Look des Kopfhörers farblich perfekt ab. Die Polster können gewechselt werden und sind zudem abwaschbar. An der Oberseite des verstellbaren Bügels befindet sich ein Teufel-Schriftzug.
Der Tragekomfort des Teufel Airy ist beim ersten Aufsetzen sehr angenehm und tatsächlich sehr leicht. Der, bei neuen Artikeln übliche, leichte Druck auf den Ohren wird sich mit großer Warscheinlichkeit nach einer regelmäßigeren Verwendung in Luft auflösen.
Praxistest
Wir haben den Teufel Airy sowohl im Bluetooth-Betrieb als auch kabelgebunden getestet. Wer kein NFC fähiges Endgerät zur Verfügung hat, muss die Verbindung selbstverständlich von Hand herstellen. Am Kopfhörer wird hierzu einfach der Playbutton gedrückt gehalten und die Verbindung kann hergestellt werden. Im Kabelbetrieb funktionieren die Funktionstasten leider nicht, da diese über das AVRCP-Bluetooth-Profil angesteuert werden müssen.
Getestet wurde mit folgenden Titeln:
- Slipknot – Duality
- Metallica – St. Anger
- The Magician – When The Night Is Over (Claptone Remix)
- Parov Stelar – Catgroove
- Snoop Dogg – So Many Pros
- Flight Facilities – Sunshine feat. Reggie Watts
- Whitney Houston – I Will Always Love You
Schon bei den ersten Tönen, die aus den 40mm-linearen-HD-Treibern preschen, besticht der Teufel Airy durch eine klare Klangwiedergabe die eine starke Detailschärfe anzubieten hat. Die Tiefenfrequenzen kommen satt und präsent rüber, drängen sich aber keineswegs zu stark in den Vordergrund. Im Hochtonbereich kommt der Airy selbst mit Whitney Houston zu Recht und gibt zudem das legendäre Saxophonsolo des Songs hervorragend wieder. Im Mitteltonbereich zeigt der Kopfhörer ebenso keine Schwächen und drapiert den mittleren Hertzbereich angenehm in das Frequenzbett. Sowohl Rock/Metal-Nummern von Metallica und Slipknot als auch die elektronischeren Gefilde liegen dem Airy sehr gut. Im Hip-Hop/Funk Genre besticht der Kopfhörer durch seinen schönen Dynamikumfang und überzeugt mit wohl abgestimmten Bässen. Dem Hörer wird generell ein gut abgestimmter Sound geboten der in allen Genres seine Liebhaber finden wird, da sind wir uns sicher.
Die Bedienung gestaltet sich nach einer kurzen Eingewöhnungsphase relativ intuitiv. Die Tasten müssen zu Beginn etwas gesucht werden, das legt sich aber relativ schnell. Was den Tragekomfort angeht saß das Teufel Airy auch nach längerer Nutzung angenehm leicht auf dem Kopf. Leider verging der Druck der ohraufliegenden Kopfhörer nur maginal, bei dem gebotenen Klangvergnügen ließ uns das jedoch relativ kalt. Die Qualität bei Telefonaten war klar verständlich und führte zu keinerlei Kommunikationsschwierigkeiten.
Teufel setzt beim Airy auf ohraufliegende Hörer mit geschlossener Bauweise, so dass die Abschirmung nach Außen gut funktioniert und im umgekehrten Wege, die Leute nicht vom Musikliebhaber auf dem Beifahrersitz gestört werden. Wer den Volumenregler allerdings voll aufdreht, darf sich natürlich nicht über den ein oder anderen Blick der Passanten wundern. Kommen wir abschließend nun zum Fazit.
Fazit
Wenn der Name Teufel drauf steht, wird mit Sicherheit Qualität drin sein. Beim Teufel Airy stellt der Hersteller einmal mehr unter Beweis wie es geht. Eine breite Klangbühne trifft auf eine schöne Soundabstimmung. Der gesamte Klangteppich wird, untermalt von satten Bässen, detailreich wiedergegeben. Die Tiefenfrequenzen sind nicht zu aufdringlich und wissen dennoch sehr zu überzeugen, während sie im gleichen Atemzug genug Platz für hochfrequentiertere Bereiche lassen. Diese stellen für das Airy ebenso kein Problem dar, wie zum Beispiel härter angeschlagene Töne. Quer durch diverse Genres macht das Teufel Airy eine super Figur und verankert Teufel ein mal mehr in unserem Gedächtnis. Auch optisch hinterlässt das Airy einen stylischen Eindruck. Es besticht gleichzeitig mit Schlichtheit und einer tollen Verarbeitung.
Die abwaschbaren Polsterungen setzen dem ganzen noch das Sahnehäubchen auf. Im Preissegment um die 150 EUR (Teufel-Shop) wurde die Messlatte hiermit sehr hoch gehängt, denn Teufel bietet hier einen wirklich guten Bluetooth-Kopfhörer zu einem mehr als angemessenen Preis. Die Verarbeitung komplett aus Kunststoff sagt uns weniger zu, ist bei einem Kopfhörer der den Namen "Airy" trägt aber auch nicht anders zu erwarten gewesen. Deshalb gibt es von unserer Seite aus eine klare Kaufempfehlung!
Teufel Airy | ||
Testberichte Audio Hardware | Hersteller Homepage | Bei Teufel im Shop kaufen |
Pro | Contra | |
+ sauber gestaltetes Klangbild | - Nur aus Kunststoff verarbeitet |
Das klare und wohl abgestimmte Klangbild des Teufel Airy konnten ebenso überzeugen, wie die saubere Frequenzwiedergabe bei der kein Patzer aufgefallen ist. Zu einem Preis von 150 EUR macht der Käufer hier definitiv alles richtig. Aus diesen Gründen verleihen wir dem Teufel Airy unseren Hardware-Journal Gold-Award.
Weitere interessante Audio-Artikel
Test: Creative Sound Blaster R3
Test: Arctic P614BTest: Arctic P614BT