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Test: CM Storm Resonar

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Geschrieben von Leonardo Ziaja
Veröffentlicht: 07. August 2014

CM-Storm-Resonar-newsNachdem Anfang Juli das neue CM-Strom In-Ear Headset Resonar vorgestellt wurde, haben wir es uns nun in die Redaktion geholt. Vor allem Features wie die patentierte BassFX-Technologie, die dem Sound zu einem eindrucksvolleren Bass verhelfen soll, klingen beeindruckend und versprechen viel.  Neben dem Pitch, den ersten In-Ears von CM Storm, präsentiert man jetzt nun auch ein Produkt, dass nicht nur zum Gamen sondern auch Musikhören gedacht ist. Wie sich das kleine In-Ear-Headset in der Praxis geschlagen hat, klärt der nachfolgende Testbericht.

 

Resonar-Opener

 

Wir danken und CM Storm für die Bereitstellung des Testmusters und das damit entgegengebrachte Vertrauen.

 

Autor: Leonardo Ziaja

 


 

Lieferumfang

Die Kopfhörer kommen in einer kleinen schwarzen Box, die typisch dem CM Storm-Design angelehnt ist. Auf der Vorderseite erkennt man das Produkt sowie den Produktnamen in einem glänzenden Aufdruck. Die Rückseite verrät einige Highlights der In-Ears. Der eigentliche Clou der Verpackung ist die auf der rechten Seite magnetisch befestigte Klappe, in der nochmals Spezifikationen nachzulesen sind. Zudem kann man dadurch einen ersten Eindruck vom Produkt erhaschen, da die Verpackung dort ein kleines SIchtfenster bietet. Insgesamt macht der Karton einen soliden und hochwertigen Eindruck.

Resonar-0 Resonar-1

Der Lieferumfang besteht aus den In-Ears, einer schwarzen Transportbox mit CM Storm-Logo und Haltenetz, sowie einem Splitter-Adapter für den PC und austauschbaren Ear Tips in zwei verschiedenen Größen als von Werk auf die Stöpsel aufgesetzt. Zusätzlich ist noch eine ausführliche Bedienungsanleitung und ein Garantie-Hinweis mit im Karton.

Resonar-2 Resonar-3

 

Technische Details *Ausklappen*


Kopfhörer

 

Treiber:

8mm

Impedanz:

20Ω

Frequenzbereich:

20Hz-20KHz

Kabellänge:

1,3 Meter

Anschluss:

3,5mm Klinke

 

 

Mikrofon

 

Richtercharakteristik:

Omni-Directional

Frequenz-Bereich:

100 Hz – 10KHz

Empfindlichkeit:

-44 ± 4dB (0dB = 1V/pa.1KHz)

Anschlussart:

2 x 3,5mm vergoldete Klinke

Signal/Geräusch-Verhältnis:

58dB or more

 


 

Das Äußere - Design und Verarbeitung

CM Storm verwendet bei den In-Ears einen schwarz eloxierten Aluminium-Body, auf dem der Herstellername steht. Damit man den Linken Höhrer vom Rechten unterscheiden kann, wurde zwischen Kabelanschluss und Alu-Body ein roter beziehungsweise blauer Ring eingesetzt. Zusätzlich wurde am Kabeleingang ein etwas dickerer Ring aus Gummi befestigt, auf dem ein R oder ein L eingelassen ist. Des Weiteren findet sich ein BassFX-Drehrad an dieser Stelle, mit dem man den Bass entweder in den Normalmodus stellt oder ihn durch die patentierte BassFX-Technologie deutlich hervorhebt. Auf der anderen Seite ist dann noch der sogenannte Ear Tip angesteckt. Im Lieferumfang waren noch eine kleinere und eine größere Version dabei, natürlich zwei von jeder Größe.

Resonar-6 Resonar-11 Resonar-9

Das rote Flachbandkabel ist 1,3 Meter lang und teilt sich vom Klinkenanschluss aus nach einem Meter zu den In-Ears auf. Der linke Stöpsel verfügt zudem über das eingebaute Mikrofon, mit dem man nicht nur sprechen sondern auch durch einen kleinen Knopf Anrufe annehmen kann. Außerdem ist es möglich, sofern mit dem Gerät kompatibel, Musik durch einen Knopfdruck abspielen oder stoppen zu lassen. Dazu muss am Gerät der Musik Player bereits  gestartet sein. Ausprobiert haben wir das Ganze mit einem Galaxy S3 von Samsung.

Der Vorteil des Flachbandkabel ist die leicht matte Gummierung, durch die sich das Kabel so gut wie nie verwickelt. Am Ende der 1,3 Meter befindet sich dann der 3,5mm Klinkenanschluss, der edel mit einem verchromten Kunststoffstück und dem aufgedruckten CM Storm-Logo daherkommt. Der Klinkennschluss ist genauso wie die Anschlüsse des Splitters vergoldet, zudem wurden hier die Gehäuse der Anschlüsse mit Aluminium umrandet, was dem Resonar im Gesamteindruck ein schönes Qualitätsmerkmal verleiht. Nicht zu vergessen ist noch die kleine Transportbox, die im Inneren auf der einen Seite über ein Netz verfügt, so dass das Zubehör beim Öffnen nicht gleich rausfällt. Nette Idee!

 


 

Der Praxistest

Dank der austauschbaren und in drei Größen im Lieferumfang enthaltenen Gummistöpfel, sitzen die In-Ears fest im Ohreingang. Selbst beim Joggen lösen sich die Kopfhörer nicht aus dem Ohr. Auch wenn dadurch eine gewisse Abschirmung erfolgt, kann der Außenstehende schon ab 30% der Gesamtlautstärke erahnen, was gerade abgespielt wird oder zu Hören ist. Dazu muss man jedoch sagen, dass die Lautstärke schon ab 20% laut genug ist, um die Musik genießen zu können. Die Gesamtlautstärke kommt aber auch auf das verwendete Gerät an, hierbei wurde ein Computer mit Windows 8.1 + Spotify und Battlefield 4 verwendet.

Resonar-8 Resonar-4

Auch die Verarbeitung spricht für sich und zeigt durch die Verwendung von Aluminium oder die Vergoldung der Klinkenanschlüsse eine gewisse Hochwertigkeit und Qualität. Auch das Flachbandkabel mit seinen 1,8 Metern Länger ist durch die leichte Gummierung schön anzufassen und verwickelt sich nicht. Das Mikrofon, dass am zum linken Führungskabel befestigt ist, besteht aus aus einem glänzenden, anthraziten Kunststoff, der sehr edel wirkt. Der einzige Nachteil im Design liegt in der Riffelung des BassFX-Rädchens, welches beim Einklemmen in der Ohrmuschel nach einiger Zeit zu leicht schmerzlichen Abdrücken führen könnte. Hier sollte man auf die Gummistöpsel vertrauen und die In-Ears lediglich in den Gehörgang eindrücken, also nicht einklemmen. Doch nun zum Eigentlichen - dem Klang.

 

Die In-Ears

Wir haben den Sound des Resonar nicht nur mit Musik sondern auch im Gamingbereich ausgiebig getestet. Es wurden folgende Titel zum Test verwendet:

  • Arty feat. Angel Taylor – Up All Night
  • Laith Al-Deen – Keine Wie Du
  • Linkin Park – Bleed It Out
  • Battlefield 4

 

Da die Kopfhörer mit der von Cooler Master patentierten BassFX-Technologie ausgestattet sind, haben wir größtenteils mit sehr basslastigen Sounds und Liedern getestet. Wenn man den BassFX-Effekt durch das kleine Rädchen anstellt, merkt man einen deutlichen Unterschied zum normalen Modus. Die Bässe und Tiefen kommen viel klarer und deutlicher zum Ausdruck. Man merkt richtig, wie die Stöpsel vibrieren und der Bass seine Schwingungen an das Trommelfell abgibt. Die Höhen kommen dennoch nicht zu kurz und werden angenehm wiedergegeben. Lediglich die mittleren Tonlagen könnten etwas mehr an Ausdruck vertragen. Bei ruhigeren Melodien wie beispielsweise bei "Keine Wie Du" von Laith Al-Deen bleibt der Bass schön im Hintergrund, wird nicht zu aufdrückend und die Töne kommen glasklar und sehr detailreich ins Ohr.

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Da das Resonar eigentlich für den Gaming-Bereich gedacht ist, konnten wir es uns natürlich nicht nehmen lassen auch ein Spiel damit auszuprobieren. Battlefield 4 ist einer der Actionkracher aus dem letzten Jahr und verfügt über eine große Spannbreite an unterschiedlichen Sounds und Tonlagen. Kraftvolle Explosionen, vorbeischießende Kugeln, kräftiger Wind oder plätschendes Wasser - all diese Töne hat das Resonar brilliant wiedergegeben. Vor allem der hervorgehobene Bass kommt bei solch einem Spiel voll zur Geltung.

 

Das Mikrofon

Natürlich sollte man nicht das integrierte Mikrofon vergessen, das am linken Stöpselkabel befestigt ist und eine gute Höhe kurz unterhalb des Kinns besitzt. Zwar kann es nicht mit den Mikros von größeren Headsets wie beispielweise dem QPAD QH-85 oder ASUS Echelon Camo Edition mithalten, hat dafür aber eine ordentlich klare Aufnahmequalität. Praktisch ist hier auch, dass es beim Musikhören am Handy als Mikro für Anrufe genutzt werden kann. Der kleine eingebaute Knopf kann dann als Annahme-Taste fungieren. Der einzige Nachteil ist wohl, dass hier Luftzüge als Rauschen deutlich hörbar ist.

 

Demo Sprachfiles aller getesteten Headsets

Sprachfile CM Storm Ceres 500

Sprachfile CM Storm Ceres 300

Sprachfile CM Storm Pulse-R

Sprachfile Speedlink Medusa NX 7.1

Sprachfile QPAD-QH85

Sprachfile CM Storm Resonar

 

 

 

 


 

Fazit

Mit den Resonar In-Ears bekommt der Nutzer ein mittelpreisiges In-Ear-Headset, dass nicht nur schick aussieht und hochwertig verarbeitet ist, sondern auch noch einen guten Klang vorweist. Vor allem die BassFX-Technologie von Cooler Master gibt den Stöpseln einen unglaublich angenehmen und deutlich wahrzunehmenden Bass. Wer also Tieftöne liebt, ein vollwertiges Headset mit Mikro braucht und das in seiner Hosentasche verstauen möchte, ist beim Resonar von CM Storm goldrichtig. Der wohl einzige Nachteil ist die Riffelung der Stöpselrückseite, durch die man nach oder während dem Tragen unschöne Abdrücke und leichte Schmerzen erleidet. Nichts desto trotz bietet Cooler Master mit diesen In-Ears ein tolles Gesamtpaket, bestehend aus Transportbox, Y-Splitter für Audio-Anschlüsse am PC und zwei anderen Gummistöpselgrößen an.

Wer den Preis von um die 42,00 EUR bezahlen möchte, wird mit einem tollen Klang belohnt. Wer dagegen lieber auf ein "richtiges" ohrumschließendes Headset setzt, sollte sich mal das ASUS Echelon Camo Edition ansehen, das zwar mit rund 50€ etwas teurer ist, dafür aber auch einen super Tragekomfort und Gaming-Sound bietet. 7.1-Sound hingegen bietet das Speedlink Medusa NX, das es schon für knapp 47€ gibt. Das CM Storm Resonar gibt ist u.a. auch bei Amazonhttp://ir-de.amazon-adsystem.com/e/ir?t=hardwarejourn-21&l=as2&o=3&a=B00LFRQG6Y erhältlich.

 

CM Storm Resonar
In-Ear Headset mit verstärktem Bass, 07.08.2014

Testberichte Audio Hardware Hersteller-Homepage Bei Amazon kaufen: 54,00 EUR
Pro Contra Resonar-6

+ Breites Klangspektrum
+ verstärkter Bass durch BassFX
+ gute Verarbeitungsqualität
+ toller Lieferumfang

+ besonders für Gaming geeignet

- Tragekomfort durch Riffelung

 

Wer nach einem mittelpreisigen Gaming-Headset sucht, dass nicht nur tollen Klang bietet sondern auch gut im Alltag gebraucht werden kann, macht mit dem Resonar von CM Storm nichts falsch. Trotz des positiven Eindrucks, können wir den In-Ears durch den teilweise eingeschränkten Tragekomfort "leider" nur den Hardware-Journal Gold Award verleihen.

gold

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