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Test: CM Storm Sirus-C

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Geschrieben von Aliriza Tasdemir
Veröffentlicht: 25. Juni 2014

cm-storm-sirus-c-newsMit dem Sirus-C stellt Cooler Master ein recht großes und schweres Headset vor. Dieses verfügt über eine 2.2-Soundausgabe pro Ohrmuschel. Das Multiplattform-Headset ist für den PC als auch für Konsolen wie die PS4 oder die Xbox geeignet. Im folgenden Test werden wir uns das Headset an einem Desktop-Rechner ansehen.

               

CoolerMaster Sirus C 02

Wir danken Cooler Master recht herzlich für das Testsample und das damit entgegengebrachte Vertrauen.

 


 

Verpackung und Lieferumfang

Das Sirus-C ist in einer sehr praktischen und rechteckigen Kartonverpackung versenkt. Mittels eines Sichtfenster können Kunden bereits einen ersten Blick auf das Headset werfen. Die schwarze Verpackung ist versehen mit typischen Marketing-Elementen wie das Cooler Master - CMStorm Logo, die Produktbezeichnung und vieles mehr. Fortführend finden wir in der oberen rechten Ecke den Hinweis, dass das Produkt mit einer PS4 kompatibel ist.

CoolerMaster Sirus C 01  CoolerMaster Sirus C 02 CoolerMaster Sirus C 03

Die Rückseite ist ebenfalls sehr informativ, dort befindet sich eine Abbildung des Kopfhörers mit den dazugehörigen Features und Beschreibungen. So erfährt man zum Beispiel, dass ein Chinch Adapter für die Verbindung zu einer Konsole (z.B. einer PS4 oder XBox One) beiliegt.

CoolerMaster Sirus C 05 CoolerMaster Sirus C 06

Im Lieferumfang befindet sich neben dem Headset ein Chinch Adapter und ein Audio Klinken-Kabel. Die Seitenansicht gibt weitere Details bekannt, dazu zählen Informationen zur verbauten Hardware, einem 44-mm-Hauptlautsprecher sowie einer 40mm Tieftonmembran. Der Frequenzbereich erstreckt sich von 20 bis 20000 Hz. Weitere Informationen in einer übersichtlichen Tabelle.

 


Technische Eigenschaften

Sirus-C

Daten

Bauweise

Halboffen

Treiber

1x 40mm 1x 44mm Subwoofer

Frequenzbereich

100 – 10.000 Hz 

Impedanz/Widerstand:

50 Ω (Main); 32 Ω (Woofer) 

Input Power:

>100 mW 

Gewicht g

465

Kabellänge

3m

Kompatibilität

PlayStation 3, PlayStation 4, Microsoft Xbox 360 Konsole, PC

 

Mikrofon: 

• Frequenzbereich: 100 – 10.000 Hz 
• Signal-Rausch-Verhältnis: >50 dB 
• Empfindlichkeit: -34 dB +/-3 Db

    


Optik und Verarbeitung

Der erste Eindruck zum Sirus-C ist positiv. Das Headset fühlt sich sehr wertig und robust an, leider auch etwas schwer. Im Vergleich zu einem AKG K530 oder Superlux HD681 ist das Sirius-C mit einem Gesamtgewicht von ca. 460 Gramm deutlich schwerer. Die Oberfläche des Headsets besteht zum einen Teil aus Klavierlack und zum anderen aus einer Soft-Touch-Oberfläche. Optisch wirkt das Headset recht zeitgemäß und ansehnlich. Was einem direkt auffällt, sind die sehr dicken Polsterungen an den beiden Ohrmuscheln sowie am Bügel. Diese wurden mit einem sehr angenehmen Stoff überzogen und fühlen sich daher sehr gut an. Was einem jedoch sofort auffallen wird, ist die Anfälligkeit für Krümel, Staub, Schuppen oder sonstigen Verschmutzungen.

CoolerMaster Sirus C 07 CoolerMaster Sirus C 08 CoolerMaster Sirus C 09 

 Das Sirus-C macht äußerlich einen recht angenehmen Eindruck, die Zusammensetzung aus den beiden unterschiedlichen Materialien, Klavierlack und Softtouch-Oberfläche wirkt sehr dynamisch und modern. Vergessen wir aber hier bei nicht die Empfindlichkeit beim Klavierlack, darauf können sich sehr leicht Fingerabdrücke und Kratzer sammeln.

  CoolerMaster Sirus C 10 CoolerMaster Sirus C 11 CoolerMaster Sirus C 12 

Zur Verarbeitung können wir sagen, dass beim diesem Headset keinerlei Beanstandungen zu finden sind. Wir konnten keine Mängel entdecken. In dieser Hinsicht scheinen die 89 Euro Kaufpreis berechtigt zu sein. Jedoch ist deutlich zu erkennen, dass das Sirus-C ein sehr robustes und massiges Headset im Vergleich zu anderen erhältlichen Modellenist. Die Menge an verarbeiteten Kunststoff hat definitiv überhand. Dadurch verliert das Headset an Flexibilität. Jedoch wollen wir uns zu dieser Problematik im Praxistest genauer äußern.

  CoolerMaster Sirus C 13 CoolerMaster Sirus C 14 CoolerMaster Sirus C 15

  CoolerMaster Sirus C 16 CoolerMaster Sirus C 17 CoolerMaster Sirus C 18

 

 


 

Praktischer Test

Im praktischen Test prüfen wir zuerst auf die Tragefreundlichkeit und die Materialbeschaffenheit. Wie bereits zuvor angemerkt besteht das CM Storm Sirus-C zum größten Teil aus Kunststoff. Durch die Menge des verarbeiteten Kunststoff leidet leider auch der Tragekomfort, da das Material in diesem Fall wenig flexibel und eher steif ist. Deshalb ist es schwer die Kopfhörer passend einzustellen. Des Weiteren wirkt dieses Material sehr empfindlich auf Stöße und Verbiegungen. Es kann sehr leicht passieren, dass etwas abbricht. Eine positive Eigenschaft ist jedoch das dieser Kunststoff leicht zu reinigen ist.
Weiterhin kann man die Kopfhörer nicht auf Anhieb auf die eigene Kopfgröße anpassen. Da muss man schon etwas nachjustieren sonst kann es sein das die Schiene auf der linken Seite weiter ausgefahren ist als auf der rechten. Dann hängt das Headset auch nicht optimal auf dem Kopf. Die Polsterung an den Ohrmuscheln ist relativ schmal und hoch. Dadurch werden die Ohren etwas gequetscht und es fühlt sich unangenehm an. Dank der üppigen Polsterung schirmt das Headset gut gegen Außengeräusche ab und kompensiert einen großen Teil des erst genannten Mankos.

Wir haben natürlich auch die Soundqualität des Cooler Master CM Storm Sirus-C getestet. Hier haben wir ein Spielklassiker Counterstrike Global Offensive und Battlefield 4 verwendet sowie, einige Musikstücke. HD Filme mit 5.1 und 2.1 Channel kamen auch zum Einsatz.

 

Spiel:

In Spielen CS:GO und BF4 ist ein Unterschied zu den AKG K530 sehr deutlich zu hören. Das Sirus-C hat deutliche Schwächen im mitteltönigen Frequenzbereich. Die Bässe und Tiefen sind jedoch ausbalanciert und wirken sehr angenehm.

Die Ortung von Gegnern, Schüssen etc. ist mit dem CM Storm Sirus-C auch gut zu bewerkstelligen. Jedoch klingt alles etwas dumpfer und nicht so klar auflösend und detailreich wie bei den erwähnten Studiokopfhörern AKG K530.

Musik:

Im Bereich des Musikhörens fallen die Unterschiede auffällig gering aus. Dort können insbesondere harte Beats und klare Bässe von Hip-Hop Liedern wiedergegeben werden. Der Sound wirkt recht klar und detailreich. Setzt man dagegen die AKG K530 auf, wirken die Sirus-C wie so oft sehr dumpf und abgeschirmt.

Filme:
In Filmen kann das Sirus-C wieder punkten. Räumlichkeiten kommen gut zur Geltung, man hört diverse Richtungswechsel beim Sound. Jedoch gilt hier auch dasselbe, der Sound wirkt komischerweise verfälscht. Effekte wie Explosionen, Wasserfälle oder Verkehr kommen hingegen wieder positiv rüber.

 


 

Fazit 

Alles in alle lässt das CM Storm Sirus-C die Erwartungen hochjagen. Stolzer Preis, üppige Ausstattung, nette Features. Jedoch können die hochgesteckten Vorschusslohrbeeren nicht vollends umgesetzt werden. Der Preis ist für diese Soundqualität, Flexibilität und den ungenügenden Komfort nicht gerechtfertigt. Das Sirus-C bietet zwar guten Action-Sound und eine gute Ortung in den entsprechenden Spieltiteln. Klanglich spielt es leider in einer anderen Liga und ist nicht ausgewogen genug. Die Kopfhörer sind sehr recht schwer und können nach kurzer Zeit unangenehm werden. Jedoch empfindet dies jeder anders. Die übermßige Verwendung von Kunststoff schmälert auch die Wertigkeit. Deshalb können wir für dieses Produkt keine Empfehlung aussprechen.

Das CM Storm Sirus-C zeigt zwar sehr gute Änsetze, die dann am Ende leider nicht konsequent weiter verfolgt wurde. Die unbalancierte Klangwiedergabe ist anscheinend von Cooler Master so gewollt. Da das Headset als Action Kracher vermaktet wird, sind die hohen und tiefen Töne wohl ausgeprägter. Aktuell ist das CM Storm Sirus-C Headset für circa 76 EUR erhältlich.

 

Cooler Master CM Storm Sirus-C
wenig klasse viel Action, 25.06.2014

Testberichte Eingabegeräte Hersteller-Homepage Im Hardwareluxx-Preisvergleich ab: 76,00 €
Pro Contra cm-storm-sirus-c-mini-fazit

+ guter Action Sound
+ gute Ortung
+ vielseitig verwendbar 
 (Xbox,PS,PC)

+ sehr gute Polster der Ohrmuscheln

- schlechter Komfort
- verzerrter Ton bei im hohen Frequenzbereich
- viel Kunststoff
- störende Mikrofonbeleuchtung

 

 

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