Neben den beiden Gaming Serien ROG Strix und TUF, hat der Hersteller auch die ASUS Prime Serie umfangreich mit neuen Mainboards aufgefüllt. Insgesamt 12 Platinen wurden vom Start der Intel H310, B360 und H370 Chipsätze gelistet. Wir haben eine Übersicht der Mainboards mit Ausrichtung gen Workstation erstellt.
Unter dem Prime-Label führt der Hersteller seit den Intel 200er-Chipsätzen Mainboards, welche sich für Workstations empfehlen. Schaut man sich die Platinen genauer an, so sind die Unterschiede zu den Gaming-Boards der ROG Strix- oder TUF-Serie teilweise aber gar nicht so groß. Selbst bei der Optik können die Platinen teilweise richtig auftrumpfen. Der HiFi-Ausbau zeigt bei allen Platinen aber eigentlich, dass Gamer eher zu den TUF oder Strix Mainboards greifen sollten. Im folgenden haben wir die neuen Mainboards dieser Serie etwas unter die Lupe genommen.
Prime H370
Mit dem Intel H370 Chipsatz entspringen der Prime-Serie drei Mainboards, wovon zwei als ATX und eins als µATX Platine angeboten werden. Grundsätzlich sind die beiden ATX Mainboards sehr ähnlich. Der einzige Unterschied liegt in den Erweiterungs-Slots. Während das H370-A "nur" PCIe Steckplätze bietet, wurden deem H370-Plus auch noch zwei ältere PCI Steckplätze spendiert.
von links: ASUS Prime H370-A und ASUS Prime H370-Plus
Der Rest ist, wie gesagt, ziemlich identisch. Zwei M.2 Slots und zweimal Intel Turbo USB aka USB 3.1 Gen2 als Typ-A sind vorzufinden. Gleiches gilt auch für die kleinere Platine im Micro ATX Format. Dieses erhält allerdings scheinbar statt des Realtek RTL8111H Ethernet Chips wie bei den ATX Platinen einen Intel I219V. Bei den Video-Ausgängen herrscht aber z. B. auch wieder Einigkeit.
Prime B360
Der B360 Chipsatz ist leicht abgespeckt im Vergleich zum H370. Das Prime B360-Plus steht im Grunde genommen dem H370-Plus aber kaum in etwas nach. Platinen-Layout und auch die Bestückung ist nahezu identisch. Das heißt, auch hier findet man zwei PCI Steckplätze vor. Abstrich muss man augenscheinlich nur bei den USB 3.1 Gen1 Anschlüssen machen. Technisch bedingt wurden hier zwei gestrichen.
Bei den anderen B360 Platinen wurde der Rotstift allerdings etwas gezückt. So müssen alle anderen folgenden Platinen auf Kühlkörper auf den Spannungswandlern verzichten. Ein Nachteil muss dies aber scheinbar nicht sein. Denn auch das für den 24/7 Betrieb entwickelte B360M-C muss ohne Kühler auskommen. Das Design erinnert dabei etwas an vergange Tage, die zwei DisplayPort Anschlüsse am Backpanel sowie die beiden M.2 Slots suggerieren aber schnell, dass hier ein aktuelles Mainboard vorliegt.
von links: ASUS Prime B360M-A und ASUS Prime B360M-C
Geht man im Alphabet noch etwas weiter voran, wird die Ausstattung der Mainboards der Prime Serie dürftiger. Also entgegengesetzt wie bei der ROG Strix Serie. Prime B360MD und -K können bspw. nur noch auf einen M.2 Steckplatz zurückgreifen.
von links: ASUS Prime B360M-D und ASUS Prime B360M-K
Prime H310
Der Intel H310 Chipsatz ist der kleinste im Bunde, was man auch deutlich an den mit diesem bestückten Mainboards sehen kann. Zwar sind sogar drei der vier Mainboards mit einem M.2 Slot bestückt, dieser ist aber Bauartbedingt nur mit vier PCIe 2.0 Lanes angebunden. Auch können mit diesem Chipsatz nur je zwei DDR4 Speicherbänke angesprochen werden.
von links: ASUS Prime H310M-A und ASUS Prime H310-D
ASUS hat bei diesen Mainboards auch die Spannungsversorgung etwas reduziert. Der erste Blick lässt einen 3+1 Aufbau bei allen vier Boards vermuten. Eine Einschränkung für eingesetzte CPUs scheint es dennoch nicht zu geben. Unterschiede zwischen den H310 Mainboards sind im Endeffekt bei den Video-Ausgängen vorzufinden. Ansonsten sind sie wieder sehr ähnlich bzw. identisch.
von links: ASUS Prime H310M-E und ASUS Prime H310M-K
Die folgende Tabelle zeigt noch einmal alle Eigenschaften im Überblick.
Quelle: Pressemeldung