ASRock hat auf der Computex 2025 eine neue professionelle Grafikkarte vorgestellt, die sich an Kreative und Workstation-Anwender richtet. Die Radeon AI PRO R9700 Creator basiert auf AMDs RDNA4-Architektur und ist die erste individuell gestaltete Workstation-Karte des Unternehmens. Mit 32 GB GDDR6-Speicher, einem Game Clock von 2350 MHz und einem Boost-Takt von bis zu 2920 MHz bietet das Modell eine Kombination aus professioneller Leistung und Gaming-DNA.
Die neue AI PRO-Serie ersetzt nicht direkt die bisherigen Radeon PRO-Modelle, sondern ergänzt das Portfolio mit einer flexibleren Plattform. Im Unterschied zu früheren Generationen erlaubt AMD den Boardpartnern diesmal, eigene Kühllösungen und Designs zu entwickeln. Das Ergebnis sind individuell angepasste Modelle, die sich optisch und technisch unterscheiden können. Damit verfolgt AMD einen Ansatz, der mehr Gestaltungsfreiheit für Hersteller erlaubt, ohne jedoch auf klassische Workstation-Funktionalitäten zu verzichten.
Bildquelle: ASRock
ASRock nutzt bei der R9700 Creator weiterhin ein Blower-Kühlsystem. Eine passive Variante ist diesmal nicht geplant. Der Kühler fällt insgesamt kompakter aus als bei vergleichbaren Gaming-Modellen wie der RX 7900 XTX. Das liegt unter anderem an den niedrigeren Leistungsanforderungen der Navi 48 GPU, auf der die Karte basiert. Trotzdem setzt ASRock auf eine hochwertige Kühltechnik: Eine Vapor-Chamber-Lösung in Kombination mit Honeywell PTM7950 Wärmeleitpads sorgt für effiziente Wärmeableitung auch bei längeren Lastphasen.
Bildquelle: videocardz
Besonders auffällig ist die Integration des 12V-2×6-Stromanschlusses, der bisher nur bei wenigen RDNA4-Karten von ASRock zu finden ist. Die R9700 Creator und die RX 9070 XT Taichi bilden bislang die einzigen Modelle des Herstellers mit diesem modernen Steckertyp. Dieser Anschluss soll künftig den bisherigen 8-Pin-Standard ablösen und mehr Sicherheit sowie höhere Effizienz bieten.
Bildquelle: videocardz
Trotz ihres klaren Fokus auf professionelle Anwendungsbereiche wird die Radeon AI PRO R9700 mit einem sogenannten „Game Clock“ beworben. Das ist ungewöhnlich für eine Workstation-Karte und verdeutlicht, dass AMD weiterhin auf ein hybrides Konzept setzt. Die Karte eignet sich somit nicht nur für kreative Workflows wie 3D-Rendering, Videoproduktion oder maschinelles Lernen, sondern bietet auch eine solide Performance für grafikintensive Echtzeit-Anwendungen.
Bildquelle: videocardz
In puncto Speicher setzt ASRock auf 32 GB GDDR6, angebunden über ein vermutlich 256-Bit breites Interface. Damit positioniert sich die R9700 Creator zwischen typischen Workstation-Lösungen und High-End-Gaming-Karten. Eine genaue Angabe zur Speicherbandbreite oder zu weiteren technischen Details liegt aktuell noch nicht vor.
Preis und Verfügbarkeit
Die Markteinführung der Radeon AI PRO R9700 ist für Juli 2025 geplant. Preise oder weitere Modellvarianten wurden bislang nicht genannt. Ob künftig noch weitere Versionen mit alternativen Kühllösungen oder Konfigurationen erscheinen, bleibt abzuwarten. Fest steht: Mit der AI PRO R9700 Creator erweitert ASRock sein Portfolio gezielt um eine professionelle Lösung, die Flexibilität, Leistung und moderne Technik vereint.
Ebenfalls für dich interessant:
Gefälschte Nvidia RTX 4090: Neue Betrugsmasche aufgedeckt
AMD Radeon RX 9060 XT: Neue RDNA-4 Grafikkarte kommt
RTX 50-Grafikkarten: RGB-Warnsystem für fehlerhafte 16-Pin-Verbindungen
Nintendo Switch 2: hier bekommst du die Konsole aktuell wieder