Valve Steam Machine: Microsoft begrüßt die neue Konsole

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Geschrieben von Sven Brückner
Veröffentlicht: 13. November 2025
  • Xbox
  • Phil Spencer
  • Steam Machine

Valve hat mit der Ankündigung der „Steam Machine“ eine neue Hardware-Plattform vorgestellt, die die Grenzen zwischen PC und Konsole weiter verwischt. Das kompakte Gerät ähnelt einer Mini-Konsole und soll laut Valve „über sechsmal so viel Leistung wie das Steam Deck“ bieten. Ziel ist es, PC-Spiele bequem auf dem Fernseher zu spielen und dabei die Flexibilität des offenen PC-Ökosystems zu bewahren.

 

 

Phil Spencer, Chef der Xbox-Sparte bei Microsoft, reagierte umgehend auf die Enthüllung und äußerte sich positiv zur neuen Valve-Hardware. Auf der Plattform X schrieb er: „Gaming schreitet voran, wenn Spieler und Entwickler mehr Wege haben zu spielen und zu erschaffen, besonders über offene Plattformen hinweg. Den Zugang über PC, Konsole und Handheld-Geräte zu erweitern, spiegelt eine Zukunft wider, die auf Auswahlmöglichkeiten basiert – Grundwerte, die die Vision von Xbox von Anfang an geleitet haben.“ Zudem betonte er die enge Verbindung zwischen Xbox und Steam und erklärte: „Als einer der größten Publisher auf Steam begrüßen wir neue Optionen für Spieler, überall auf Spiele zuzugreifen. Glückwunsch zum heutigen Start.“

Valve Steam Machine

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Spencers Aussagen spiegeln Microsofts eigene Strategie wider, die zunehmend auf plattformübergreifende Zugänglichkeit setzt. Berichten zufolge arbeitet das Unternehmen derzeit an einer neuen Xbox-Generation, die als Hybrid-System konzipiert ist und Spiele nicht nur über den Microsoft Store, sondern auch über Plattformen wie Steam abspielen können soll. Valve hingegen betont, dass die Entwicklung der Steam Machine aus der eigenen PC-Erfahrung hervorgegangen sei. Unternehmenssprecherin Kaci Aitchison Boyle erklärte gegenüber Eurogamer:
„Wir arbeiten normalerweise einfach von unserer eigenen Erfahrung beim Spielen von PC-Spielen aus zurück – von dem, was wir uns wünschen, das möglich wäre, und von dem, was wir auch von unseren Nutzern hören.“

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Bildquelle: Valve

Auch innerhalb von Microsoft scheint sich die Ausrichtung zu verändern. Xbox-Präsidentin Sarah Bond hatte bereits angedeutet, dass die kommende Konsolengeneration einige Ideen der tragbaren Geräte Asus ROG Ally und Ally X aufgreifen könnte. Zudem erklärte Spencer in einem Interview mit Polygon, dass er langfristig weitere digitale Verkaufsplattformen auf Xbox-Systemen sehen möchte, um „die geschlossenen Systeme aufzubrechen, die Spieler derzeit an einzelne Stores binden“. Die positiven Worte in Richtung Valve deuten darauf hin, dass Microsoft und Xbox in Zukunft stärker auf Offenheit und Kooperation setzen wollen, ein Ansatz, der die traditionellen Grenzen zwischen Konsole und PC weiter aufweichen könnte. 

 

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