Microsoft und AMD kündigen indirekt nächste Xbox-Generation an

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Geschrieben von Sven Brückner
Veröffentlicht: 25. Juni 2025

Microsoft hat offiziell bestätigt, dass die langjährige Zusammenarbeit mit AMD fortgeführt und auf kommende Hardware ausgeweitet wird. Im Rahmen einer strategischen, mehrjährigen Partnerschaft wollen beide Unternehmen eng an der Entwicklung neuer Chips für Xbox-Systeme arbeiten. Die Kooperation betrifft dabei nicht nur klassische Konsolen, sondern auch Handhelds, PCs, Cloud-Gaming-Infrastruktur und Zubehör.

 

 

Die Ankündigung erfolgte im Nachgang zur Präsentation des ASUS ROG Xbox Ally, der auf AMDs neuem Ryzen-Z2-Chip basiert. Damit wurde der Grundstein für die künftige Gerätegeneration gelegt. Xbox-Präsidentin Sarah Bond erklärte in einem Video, dass AMD weiterhin die technische Basis für zukünftige Xbox-Geräte liefern werde. Ziel sei es, eine durchgehende Kompatibilität und ein einheitliches Nutzererlebnis über verschiedene Plattformen hinweg sicherzustellen.

Bildquelle. Erstellt mit getimg.ai

Laut Bond investiere Microsoft in eine neue Gerätegeneration, die weit über den bisherigen Konsolenbegriff hinausgehe. Handhelds wie der ROG Xbox Ally gelten als erste konkrete Umsetzungen dieser Strategie. Künftig sollen alle Plattformen , ob stationär oder mobil, auf einer gemeinsamen technischen Grundlage basieren. Besonders hervorgehoben wurde dabei die Bedeutung von AI-Funktionen sowie eine enge Verzahnung mit der Windows-Plattform.

amd ryzen ai pia thumbnail

Bildquelle: AMD

Die bisherige Xbox-Generation, bestehend aus Xbox Series X und Series S, nutzt Zen-2-CPU-Kerne und eine GPU auf Basis von RDNA 2. Laut jüngsten Leaks könnte die nächste Konsolengeneration hingegen auf Zen 6 oder eine ARM64-Architektur setzen. Auch ein Wechsel auf Navi 5,also RDNA 5 , wird offenbar in Erwägung gezogen. Derzeit ist der ASUS ROG Xbox Ally das fortschrittlichste bekannte Xbox-Gerät. Es basiert auf Zen 5 und RDNA 3.5 und dient als technologisches Testfeld für kommende Designs.

Xbox series x consoles

Bildquelle:windowscentral.com

Bislang gibt es keine Hinweise darauf, dass Microsoft Alternativen zu AMD evaluiert. Weder Intel noch Nvidia scheinen derzeit eine Rolle in den Plänen für zukünftige Xbox-Hardware zu spielen. Die Entscheidung für AMD dürfte auch durch den Wunsch nach konsistenter Entwicklungsumgebung und durchgehender Kompatibilität beeinflusst worden sein. Entwickler profitieren davon, dass bestehende Tools und Workflows weiterhin genutzt werden können, selbst wenn die zugrunde liegende Hardware sich weiterentwickelt.

xbox kampagne

Bildquelle: Microsoft

Ein zentrales Element der Ankündigung war Microsofts Bestreben, Xbox als Ökosystem über Gerätegrenzen hinweg zu etablieren. Der Fokus liegt darauf, Spielern den Zugang zu ihrer Bibliothek zu jeder Zeit und an jedem Ort zu ermöglichen, unabhängig von der verwendeten Hardware. Damit folgt das Unternehmen einer langfristigen Strategie, die bereits mit dem Xbox Game Pass, Cloud-Gaming und der Integration von PC-Diensten wie Steam angedeutet wurde.

Ein besonderer Stellenwert kommt dabei Windows zu. Die Betriebssystemplattform soll zur bevorzugten Umgebung für Spiele werden, wie Sarah Bond betonte. Dies beinhaltet auch die technische Zusammenarbeit mit anderen Microsoft-Abteilungen, um sicherzustellen, dass neue Xbox-Systeme optimal mit Windows harmonieren. Während die Partnerschaft mit AMD konkrete Formen annimmt, sind genaue Informationen zur nächsten Konsolengeneration bisher nicht bekanntgegeben worden. Auch Sony hat sich zur Nachfolge der PlayStation 5 noch nicht öffentlich geäußert, arbeitet jedoch laut internen Quellen ebenfalls weiterhin eng mit AMD zusammen, insbesondere bei AI-Technologien und dem sogenannten Project Amethyst. Microsofts jüngste Aussagen deuten klar darauf hin, dass das Unternehmen in Zukunft auf eine modulare Plattformstruktur setzt. Die nächste Xbox-Generation wird nicht mehr ausschließlich über eine zentrale Konsole definiert, sondern durch ein breites Spektrum an Geräten, das durch eine gemeinsame technische Basis vereint wird. Die Partnerschaft mit AMD ist dabei ein zentraler Baustein.

 

 

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