Ein bislang nicht offiziell vorgestellter Prozessor aus dem Hause AMD sorgt derzeit für Aufmerksamkeit. In einem aktuellen Versanddokument ist erstmals der Ryzen 5 7400 in einer Variante mit integrierter GPU aufgeführt worden. Die Existenz des neuen Modells lässt darauf schließen, dass AMD sein Angebot im Einstiegssegment für die AM5-Plattform weiter ausbaut – und dabei vor allem Systeme adressiert, die keine dedizierte Grafikkarte benötigen.
Die neue CPU basiert – wie bereits der im Januar 2025 eingeführte Ryzen 5 7400F – auf der bekannten „Raphael“-Plattform und nutzt somit die Zen-4-Architektur. Während das F-Modell ohne integrierte Grafikeinheit auskommen muss, bringt der jetzt gesichtete Ryzen 5 7400 eine iGPU mit, was ihn besonders für Büro-PCs, Medien-Clients oder günstige OEM-Systeme interessant macht.
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Laut dem Versandvermerk handelt es sich um eine Sechskern-CPU mit einer TDP von 65 Watt, die sich damit optimal in das bestehende Leistungsprofil der AM5-Desktopprozessoren einfügt. Genauere Details zu den Taktraten, Cache-Größen oder den Fähigkeiten der integrierten Grafikeinheit wurden bisher nicht genannt. Eine offizielle Produktseite seitens AMD steht zum jetzigen Zeitpunkt noch aus. Positiv fällt auf, dass auch der Ryzen 5 7400 die volle Kompatibilität mit bestehenden AM5-Mainboards beibehält. Nutzer können den Prozessor somit auf aktuellen Plattformen wie A620, B650 oder X670 einsetzen, ebenso wie auf künftigen 800er-Chipsätzen. Das sichert eine breite Auswahl an Mainboards und erleichtert insbesondere Systemintegratoren und OEM-Herstellern die Planung.
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Die Positionierung des Ryzen 5 7400 zwischen dem bereits erhältlichen 7400F und dem etwas höher angesiedelten Ryzen 5 8500G ist auffällig. Letzterer bietet ebenfalls integrierte Grafik, dürfte aber mit mehr GPU-Recheneinheiten oder höheren Taktraten punkten. Der neue 7400 hingegen könnte als kosteneffiziente Alternative für Szenarien gedacht sein, in denen eine Basisausstattung mit CPU- und Grafikfunktionalität gefragt ist – ohne gleich in die APU-Topmodelle greifen zu müssen. Im Gaming-Bereich dürfte der 7400 keine große Rolle spielen, da seine iGPU-Leistung vermutlich nicht über ein Einsteiger-Niveau hinausgeht. In Kombination mit dedizierten Grafikkarten wäre ohnehin das F-Modell sinnvoller – gerade in günstigen Gaming-Fertigsystemen. Mit dem Ryzen 5 7400 deutet sich ein weiterer Schritt zur Diversifizierung des AM5-Portfolios an. Der Prozessor adressiert vor allem preissensitive Anwendungsbereiche, in denen ein dedizierter Grafikprozessor überflüssig ist. Offizielle Informationen zur Markteinführung stehen zwar noch aus, doch das Auftauchen in Versandpapieren lässt auf eine zeitnahe Ankündigung schließen. AMD bleibt damit seinem Kurs treu, auch im unteren Preisbereich moderne Zen-4-Technik anzubieten – nun erstmals mit integrierter Grafik auf Raphael-Basis.
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