Fazit
Das Erstlingswerk des Herstellers im Wasserkühlungsbereich versucht direkt etwas anders als die Konkurrenz zu machen. So platziert MSI die Pumpe nicht obahlb des Kühlers, sondern im Radiator. Man will die AiO damit sozusagen langlebiger machen, da die Pumpe so weit wie möglich von der Hitzequelle entfernt ist. Die Pumpe läuft ungedrosselt dabei schon nicht laut, kann aber bei geringerer Spannung in den Flüsterbetrieb getrimmt werden. Ansonsten geht man recht typische Wege. Im Jahr 2020 (bzw. jetzt 2021) darf natürlich eine Beleuchtung nicht fehlen. Die Coreliquid erhält diese im Kühler-Deckel, welcher zudem um 270° drehbar ist, und in den Lüftern. Beides ist gut umgesetzt, wobei die Beleuchtung im Deckel eher dezent umgesetzt wurde.
Zurückhaltend kann man auch die Leistungsentfaltung der Wasserkühlung benennen. So konkurriert sie mit den guten 240 mm Modellen anderer Hersteller und hält nicht ganz mit einer NZXT Kraken X73 oder Alpenföhn Gletscherwasser 360 mit. Bei der Lautstärke ist sie aber auch eher unauffällig und bewegt sich im Mittelfeld, sodass die Effiezienz auch hier landet und sie letztendlich auf einem ungefähren Niveau wie die Gletscherwasser 360 rangiert. Die Lüfter dürften ausschlaggebend für die Leistung sein, womit etwas Potential brach liegt.
Mit aktuell ~138€ (stand 20.01.2021) liegt die MSI MAG Coreliquid 360R schon auf einem gehobenen Preisniveau. 360 mm Radiator und ARGB-Beleuchtung gibt es auch schon ab ~85€. Die genannte Konkurrenz im Testfeld lässt aber noch tiefer ins Portemonnaie greifen, sodass der Preis schon okay ist, aber eben auch nicht besonders gut.
MSI MAG CoreLiquid 360R