Die XF Fittings teilen sich erst einmal in zwei Serien - die XF Hardline und XF Compression. Der entscheidende Unterschied ist die Wahl der Verbindung zwischen den Wasserkühlungs-Komponenten. Die Hardline Anschlüsse sind für Hard Tubes und die Compression für Schlauch ausgerichtet. Daneben gibt es aber noch weitere Adapter, welche für beide Serien genutzt werden können, da sie auf reguläre G1/4 Gewinde setzen. Der Kooperationspartner bei den Anschlüssen ist Bitspower, was der Kenner sicherlich direkt erkannt hat. Anders als beim Zulieferer ist aber fast kein Anschluss mit Logos versehen, was hohen Anklang finden könnte. Gerade bei einem cleanen Look können die Bitspower-Tribals schon stören. Neben den uns zur Verfügung gestellten Anschlüssen in Chrom, bietet Corsair auch die Farben Schwarz, Gold und Weiß an.
Corsair Hydro X XF Fittings im Detail
Wie gesagt, teilt sich das Lineup in zwei Riegen auf. Somit bietet Corsair für beide Lager, Hardtuber sowie Softuber, die passenden Anschlüsse an. Bei de XF Hardline Fittings hat man zudem noch die Wahl, ob man 12mm oder 14mm Röhren verbauen möchte. Zudem stehen einem hier zwei Fitting-Typen bereit, während man bei den Schlauch-Fittings nur gerade Modelle anbietet.
Die XF Compression sind klassiche Schraubanschlüsse mit gerändelter Oberfläche. Sie bieten keine Möglichkeit, dass man ihren Sitz oder die Überwurfmutter mit einem Werkzeug anziehen kann. Da die Anschraubtüllen sowieso nur Handfest anziehen sollte, kein Nachteil. Vielleicht für den unerfahreneren Nutzer ein Vorteil, da man die Gegenseite nicht beschädigt. Bei der Größe hat sich Corsair auf 10/13 festgelegt. Also Schläuche mit 10mm Innen- und 13mm Außendurchmesser. Eine Schachtel hält hier immer vier Anschlüsse bereit.
Auch wenn die Montage des Schlauchs ein Selbstläufer sein sollte, stellt die folgende Bilderfolge den Montageablauf noch einmal bildlich dar. Man führt also zunächst die Überwurfmutter auf das jeweilige Schlauchende. Danach steckt man Schlauch auf die Tülle. Danach wird die Mutter auf das Gewinde geführt und angezogen. Der Halt ist damit bereits gewährleistet. Ein Rausrutschen halten wir aufgrund der eigenen Erfahrungen für ausgeschlossen.
Auch bei den XF Hardline Fittings sind bei der geraden Ausführung vier in einem Paket enthalten. Die Wahl fiel hier auf flache Anschlüsse mit zwei Dichtungsringen und Überwurfmutter. Die Funktion ist hier etwas anders. Hat man das Rohr eingesetzt, wird durch die Mutter die zweite Dichtung gequetscht, sodass diese für den sicheren Halt verantwortlich ist. Die zweite Variante sind 90° Winkel, welche auf beiden Seiten ein Rohr aufnehmen. Sie stellen die Alternative zum Biegen der Rohre dar. Da der Innendurchmesser eigentlich keine Verjüngung zum Rohr darstellt, ist die Durchflussbremse deutlich geringer als noch bei 90° Bögen der Anfangszeit von Wasserkühlungen.
Auch hier haben wir die Montage-Reihenfolge kurz festgehalten. So wird zunächst die Überwurfmutter auf das Rohr geschoben, gefolgt von dem Dichtungsring. Danach wird das Rohr in den Fittings gesteckt, was etwas Kraft benötigt. Wichtig ist hierbei, dass das Rohr entgratet wird. Danach führt man die Mutter schon auf das Gewinde und zieht sie fest. Auch hier wieder komplett von Hand.
An Adaptern stellt Corsair aktuell drei Varianten zur Verfügung. Mit 45° und 90° Winkel sowie Y-Adapter sollte bereits vielen Bastlern geholfen sein. Zudem hat man einen Fill Port mit ins Programm aufgenommen. Da der Hersteller aktuell aber kein einziges Gehäuse mit passendem Loch führt, müsste man zur Nutzung selbst Hand anlegen. Ein Kugelhahn rundet das Sortiment ab.
Die 45° und 90° Winkel werden immer als Zweierpack ausgeliefert. Beide sind mit einem Male- und Female-Gewwinde versehen, sodass man sie direkt an die Wasserkühlungskomponenten montiert. Zudem sind sie beide rotierend ausgeführt. Das bedeutet, dass man sie so fest anziehen kann wie es die Fingerkraft zulässt und danach immer noch die Ausrichtung ändern kann.
Der Y-Adapter wird einzeln geliefert und ist einer der wenigen Anschlüsse, welcher mit einem Logo des Herstellers versehen ist. Der Anschluss eignet sich zum Beispiel dafür, dass man an den Aus- oder Eingang einen weiteren Temperaturfühler in die Flüssigkeit einführen kann. Dafür stehen zwei Innen- und ein Außengewinde zur Verfügung.
Mittels des Fill Ports kann man in das Gehäuse G1/4 Innengewinde einbringen. Dazu wird das Konstrukt von Oben in ein passendes Loch gesteckt und von unten mit der Überwurfmutter gesichert. Verschlossen wird der Anschluss durch einen Stopfen aus Kunststoff. Üblicherweise wird dieser Anschluss dazu genutzt, um den Ausgleichsbehälter bzw. die Wasserkühlung von außerhalb des Gehäuses zu befüllen. Denkbar wäre allerdings auch der Einsatz um einen externen Radiator anzuschließen.
Der letzte Anschluss im Bunde ist der Kugelhahn. Dieser bietet zwei Innengewinde und kann dazu genutzt werden den Wasserstrom zu verschließen. Üblicherweise nutzt man ihn, um eine Ablassleitung der Wasserkühlung elegant zu verschließen.