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Die Beschreibung der H100i PRO halten wir diesmal etwas kürzer und lassen noch einmal die Bilder sprechen. Der Grund ist, dass sie technisch identisch zur H115i PRO und H150i PRO ist bzw. nur der Radiator sowie die zugehörigen Lüfter den entscheidenden Unterschied bilden.
Was bei dem etwas kleinerem Modell noch einmal besonders positiv zum Tragen kommt ist, dass Corsair bei der PRO-Serie nun schlankere, ergo felxiblere Schläuche verwendet. Da der Einsatzzweck bei der H100i PRO auch kompakte Rechner sein können, ist dies natürlich besonders wichtig. Hinzu kommt, dass man die Schläuche sowohl am Radiator auf den Anschlüssen drehen kann. Am Pumpengehäuse sind sie auch an drehbaren Winkeln befestigt.
Das Pumpengehäuse ist, wie gesagt, identisch und durch den Einsatz von Aluminium optisch sowie haptisch hochwertiger als bei den non-PRO AiOs. Etwas schade ist, dass der Hersteller die Hydro-PRO-Serie nicht auf das nächste RGB Level hievt. Die Beleuchtung an sich ist durch die verschiedenen Bereiche toll umgesetzt, allerdings kann immer nur eine Farbe zugleich angezeigt werden. Andere RGB PRO Produkte, wie z. B. der Corsair Vengeance RGB PRO DDR4 Speicher, gehen da einen Schritt weiter.
Der Hersteller betont, dass die Corsair H100i PRO, wie auch die anderen AiOs der Serie, auf den Silent-Betrieb getrimmt wurden. Jedoch soll auch die Performance stimmen bzw. eine hohe Kühlleistung abgerufen werden können, wenn sie geforderrt wird. Daher hat man die Lüfter mit einem extremen Drehzahlspektrum ausgestattet. Die ML120-Lüfter können von 400 bis 2.400 U/min geregelt werden, was tatsächlich danach klingt, als würde der Hersteller sein Versprechen bzgl. der Auslegung einhalten können.
Insgesamt ergibt sich mit den schwarz-grauen Lüftern wieder ein dezentes Erscheinungsbild. Durch das Vorhandensein der integrierten Steuerungseinheit, fallen natürlich wieder etwas mehr Kabel an. Wir finden es immer noch schade, dass man die Kabel für die beiden Lüfter nicht versteckt zum Radiator gelegt hat (z. B. innerhalb des Sleeves). Das Drehzahlsignal-Kabel der Pumpe könnte für unseren Geschmack auch kürzer sein, wohingegen das Strom führende SATA-Kabel länger sein dürfte.
Montage des Kühlers auf dem Intel Sockel 115X
Auch wenn das Montage-Kit leicht geändert wurde, hat sich am eigentlichen Prinzip nichts geändert. Im folgenden zeigen wir die Montage auf dem Sockel 1155, welche sich nicht von den anderen 115X Sockeln unterscheidet. Zunächst muss man also den passenden Ring wählen. Dieser wird von unten einfach aufgelegt und um ein paar Grad zur Seite gedreht. Auch wenn er damit nur an vier kleinen Zapfen arretiert ist, wirkt die Halterung stabil. Der Ring selber ist nun auch nur noch als eben Platte ausgearbeitet und verfügt nicht mehr über die Kragen, die noch die Ringer der Asetek-Halterung hatten.
Im nächsten Schritt legt man die Backplate von hintern auf das Mainboard. Dazu muss man gegebenenfalls die Gewindehülsen leicht verschieben, damit diese durch die Löcher geführt werden können. Auf der gegenüberliegenden Seite wird die Backplate dann mit den Gewindestangen bzw. Abstandshaltern gekontert. Handfest ist hier völlig ausreichend.
Hat man diese Vorbereitungen getroffen, kann die Kühler-Pumpen-Einheit bereits aufgelegt werden. Der letzte nötige Halt bzw. Anpressdruck wird über dei vier Rändelmuttern erzeugt. Diese sind über Kreuz festzuziehen, wobei wieder der Grundsatz "Handfest" gilt. Man kann die Montage dabei noch leicht durch die Zuhilfenahme eines Schraubendrehers erleichtern. Der Platz zu den RAM-Slots ist auf Grund der seitlichen Ausführung zwar etwas knapper als bspw. bei der H100i v2, sollte aber in der Regel ausreichend dimensioniert sein.
Allumfassend ist die Montage wirklich einfach zu bewältigen und auch handwerkliche Noobs sollten sich keine Finger brechen. Die Verlegung der Schläuche fällt nun auch einfacher aus. Einzig die hohe Anzahl an Kabeln erfordert etwas Fingerspitzengefühl, damit man ein aufgeräumtes Erscheinungsbilder erhält.
Montage des Kühlers auf dem AMD Sockel AM4
Durch die immer weitere Verbreitung des AM4 Sockels, haben wir auch die Montage auf diesem mit aufgenommen. Die H100i PRO ist natürlich hierzu kompatibel. Ein direkter Vergleich zeigt jedoch, dass die aufgetragene WLP einen kleineren Durchmesser als der Ryzen IHS, hier AMD Ryzen 7 2700, hat. Nachteile sollte es deshalb aber nicht geben.Auch wenn der Anpressdruck die Paste nicht komplett verteilen sollte, ist der darunterliegende Zeppelin-Die komplett abgedeckt.
Die Montage fällt noch einmal deutlich einfacher und schneller aus, als bei den Intel Sockeln. Man braucht nur den anderen Montage-Rahmen, welchen man kurz vorbereiten muss. Lediglich die zwei Ösen müssen auf beiden seiten je mit einer Rändel-Mutter an ihren Platz gebracht werden. Danach kann man den Rahmen bereits befestigen, wieder durch eine leichte Drehbewegnung.
Der Kühler wird danach einfach auf die CPU aufgelegt und die Ösen über die vorhandenen Nasen des Mainboards bzw. der original Halterung geführt. Anschließend zieht man beide Rändel-Muttern abwechselnd fest. Fertig! Der Halt fällt sehr gut aus und lässt keine Kritik zu. Der Platz um den Sockel wird natürlich auch komplett eingehalten, sodass es in keinem Fall zu Kompatibilitäts-Problemen kommen sollte.