Detailansicht
Die neue H115i PRO ist im Design etwas schlichter und in mancher Augen vllt. auch etwas eleganter geworden. Der Radiator ist komplett schwarz bescchichtet und wird nur noch von dezenten, spiegelnden Hersteller-Logos geziert. Auch ansonsten dominitert die Farbe Schwarz, bis man den Schläuchen zum Pumpengehäuse folgt. Die Schläuche sind weiterhin mit Sleeve ummantelt, was den hochwertigen Look unterstreicht.
Die Schläuche sind am Radiator zwar weiterhin starr befestigt, was andererorts ebnso umgesetzt wird, an der Pumpe sind sie nun jedoch an drehbaren Winkeln befestigt. Der Montage des Kühlers und dem Verglegen der Schläuche kommt dies wirklich zugute. Das Pumpengehäuse ist komplett überarbeitet worden. Das hochglanzschwarze Top wird im Betrieb von einem beleuchteten Logo eingenommen. Zwischen der schwarzen Mitte und dem silbernen Rahmen liegt zudem ein Leuchtring, welche auch unterhalb des silbernen Rahmens zu finden ist. Da es sich um eine smarte AiO Wasserkühlung handelt, werden die beiden Lüfter nicht seperat angesteuert. Durch die neue Fan-Stop Funktion müssen dafür allerdings auch ein paar mehr Adern zu den4-Pin Steckergehäusen geführt werden. Strom bekommt sie weiterhin per SATA-Stecker. Das Kabel hierfür ist leider nicht sehr lang und auch etwas dünn, für unseren Geschmack. Nicht wegen des Stroms, sondern wegen der Fragilität.
Beim Boden des Kühlers wird geschliffenes Kupfer verwendet. In Kombination mit dem Aluminium-Radiator kann es zwar zu elektro-chemischen Prozessen und zur Korrosion kommen, diese werden aber durch Zusätze in der Flüssigkeit eingedämmt. In der Redaktion ist uns nocch kein Leck auf Grund einer nachlassenden Wirkung unter die Augen gekommen. Dennoch würden wir eine andere Lösung allgemein besser finden. Die Montage des jeweiligen Kits funktioniert nun mittels vier kleiner Zapfen und damit noch eine Spur leichter. Nicht verändert wurde das Farbdesign der beiliegenden Lüfter. Der Schwarze Rahmen in Kombination mit einem grauen Rotor ist schon sowas wie das Markenzeichen der Corsair-AiOs.
Für einen direkten Vergleich von H115i und H115i PRO haben wir beide noch einmal nebeneinander platziert. Die H115i stammt von unserem Mainboard-Benchtable, weshlab sie bereits etwas "mitgenommen" aussieht. Man sieht die Unterschiede dennoch sehr gut. Der Radiator hat kein Inlay mehr und er wurde kastenförmiger. Auch der nun kleinere Durchmesser der Schläuche wird sehr deutlich. Wir sehen es als Vorteil, weil sie endlich leicht zu verlegen sind. Vibrationen sollten damit auch weniger auf das Gehäuse übertragen werden. Das insgesamt kleinere Pumpengehäuse musste zwangsläufig konstruiert werden, damit die seitlich stehenden Winkel nicht mit anderen komponenten zusammenstoßen.
Direkter Vergleich Corsair H115i vs. H115i Pro
Es folgt die Montage auf dem Testsystem, welche identisch zum H150i PRO abläuft. Wer sich diese dort schon angeguckt hat, kann etwas Weiterskippen. Denn wir habe auch noch kurz die Montage auf dem AMD Sockel AM4 demonstriert, welche sich daran anschließt. Die AiO wurde dafür wie sonst die Corsair H115i am Benchtable befestigt.
Montage des Kühlers auf dem Intel Sockel 115X
Auch wenn das Montage-Kit leicht geändert wurde, hat sich am eigentlichen Prinzip nichts geändert. Im folgenden zeigen wir die Montage auf dem Sockel 1155, welche sich nicht von den anderen 115X Sockeln unterscheidet. Zunächst muss man also den passenden Ring wählen. Dieser wird von unten einfach aufgelegt und um ein paar Grad zur Seite gedreht. Auch wenn er damit nur an vier kleinen Zapfen arretiert ist, wirkt die Halterung stabil. Der Ring selber ist nun auch nur noch als eben Platte ausgearbeitet und verfügt nicht mehr über die Kragen, die noch die Ringer der Asetek-Halterung hatten.
Im nächsten Schritt legt man die Backplate von hintern auf das Mainboard. Dazu muss man gegebenenfalls die Gewindehülsen leicht verschieben, damit diese durch die Löcher geführt werden können. Auf der gegenüberliegenden Seite wird die Backplate dann mit den Gewindestangen bzw. Abstandshaltern gekontert. Handfest ist hier völlig ausreichend.
Hat man diese Vorbereitungen getroffen, kann die Kühler-Pumpen-Einheit bereits aufgelegt werden. Der letzte nötige Halt bzw. Anpressdruck wird über dei vier Rändelmuttern erzeugt. Diese sind über Kreuz festzuziehen, wobei wieder der Grundsatz "Handfest" gilt. Man kann die Montage dabei noch leicht durch die Zuhilfenahme eines Schraubendrehers erleichtern. Der Platz zu den RAM-Slots ist auf Grund der seitlichen Ausführung zwar etwas knapper als bspw. bei der H100i v2, sollte aber in der Regel ausreichend dimensioniert sein.
Allumfassend ist die Montage wirklich einfach zu bewältigen und auch handwerkliche Noobs sollten sich keine Finger brechen. Die Verlegung der Schläuche fällt nun auch einfacher aus. Einzig die hohe Anzahl an Kabeln erfordert etwas Fingerspitzengefühl, damit man ein aufgeräumtes Erscheinungsbilder erhält.
Montage des Kühlers auf dem AMD Sockel AM4
Für die Montage auf einem AMD System muss man sich wesentlich weniger Material aus dem Lieferumfang greifen. Man benötigt nur die Halterung, die beiden Ösen und zwei Rändelmuttern - that's all! Die Halterung wird auf den Boden gelget und um ein paar Grad gedreht. Danach sitzt sie bereits fest. Die Ösen werden anschließenden mit den Gewinden durch die vorgesehenen Löcher gesteckt und mit den Rändelmuttern leicht fixiert, nicht festgedreht.
Dann braucht man den Kühler nur noch auf die CPU auflegen und darauf achten, dass die Ösen über die Nasen führen. Ist dies der Fall, kann man die Rändelmuttern kräftig festziehen. Wir haben die gunst der Stunde genutzt und die Wasserkühlung nach dem Test direkt auf das MSI X470 Gaming M7 AC montiert, wo sie den AMD Ryzen 7 2700X in schach halten muss. Zugehörige Leistungswerte haben wir im Test hinterlegt.