Die Kühlkörper
Nachdem wir nun schon die grobe Funktionsweise hinter uns gebracht haben, soll es nun im Detail mit den Bestandteilen eines Kühlkreislaufes weiter gehen. Den Anfang machen dabei die verschiedenen Kühlkörper. Denn ein weiterer Vorteil ist, dass eine gut konfigurierte Zusammenstellung zu jeder Zeit erweitert werden kann. Anders als bei All-in-One-Lösungen, können die CPU-Kühler meistens ausgetauscht oder mit der Zeit ergänzt werden. In diesem Teil wird es hauptsächlich um die verschiedenen Arten gehen, wie sie entwickelt und produziert werden. Die von uns abgebildeten Modelle zeigen mitunter auch schon "geschichtliche" Modelle, die auf dem Markt mitunter nicht mehr zu finden sind.
Zur besseren Ilustration haben wir alle möglichen Arten von Kühlern (bezieht sich auf Funktionsweise) als 3D-Modell aufbereitet. Die Basis dazu bildet immer eine quadratische Grundplatte:
Der Gleitschichtkühler
Hierbei handelt es sich um die einfachste Bauform eines Wasserkühlers. Das Wasser fließt einfach über eine Platte und nimmt dabei einen Teil der Wärme auf. Diese Variante ist nicht sehr Effizient, bremst aber den Durchfluss am wenigsten. Gleitschichtkühler werden heutzutage nur noch bei Kühlern für Komponenten mit einer geringen Abwärme, wie z.B. Arbeitsspeicher und Festplatten, verwendet.
Der Kanalkühler
Hat Ähnlichkeiten mit dem Gleitschichtkühler, denn es wird das Ursprungsprinzig aufgegriffen. Das Wasser fließt durch die Kanäle und nimmt dabei die Abwärme auf. Durch die Unterteilung mit Wänden wird ein gewisser Druck sowie eine Flussrichtung im Kühler erzeugt der es ermöglicht, dass mehr Wärme an das Wasser abgegeben und abtransportiert werden kann. Kanalkühler werden Heutzutage für Prozessoren und Grafikkarten verwendet.
Der Kernkühler
Wie der Name schon sagt umfließt bei diesem Kühler das Wasser einen Kern, der meistens aus Kupfer gefertigt wurde. Dieser Kern ist zylinderförmig und besitzt Einkerbungen um mehr Oberfläche zu schaffen. Den Fachbegriff Kernkühler gibt es an sich nicht, sondern es ist mehr umgangsprachlich angesiedelt. Diese Art von Kühler wurde früher vor allem bei Kühlern für Prozessoren eingesetzt. Heutzutage findet er garkeinen Gebrauch mehr, da er recht ineffizient ist und außerdem aus viel Material besteht, was den Kühler sehr teuer machen würde.
Der Feinstrukturkühler
Bei diesem Kühler werden sehr viele kleine Kanäle in die Bodenplatte eingelassen, damit die Oberfläche vergrößert wird. Diese Kühler haben eine hohe Wärmeabgabe, allerdings mindern sie den Durchfluss sehr, aufgrund der sehr schmalen Kanäle. Bei diesen Kühlern besteht die Gefahr, dass Partikel (z.B. von Farbzusätzen) den Kühler verstopfen können. Diese Kühlstruktur kommt vor allem bei Prozessorkühlern zum Einsatz.
Der Düsenkühler
Düsenkühler sind die am weitesten verbreiteten Kühler. Bei ihnen wird das Wasser durch eine spezielle Loch- oder Schlitzplatte auf sogenannte Finnen gedrückt. Bei diesem Kühler vergrößert sich der Durchfluss um Kühler, beim gesamten Kreislauf dagegen wird er gesenkt, allerdings nicht so stark wie bei Feinstrukturkühlern. Es besteht auch die "Gefahr", dass Partikel den Kühler verstopfen können. Dieser Kühler wird bei Prozessoren und Grafikkarten verwendet.
Dies sind die fünf bekanntesten Kühlerarten. Von ihnen gibt es noch viele weitere Abgewandelte Formen, allerdings wäre es zu speziell darauf einzugehen. Nachdem wir die einzelnen Konzepte von Kühlern angeschaut haben, wollen wir über den Tellerrand hinausblicken und erörtern was es für die anderen Komponenten im PC für Möglichkeiten der Kühlung gibt.