Ark: Survival Evolved ist der erste Titel von Studio Wildcard, ein noch unbekanntes und junges Entwicklerstudio welches seit Monaten in den Top Rakings der Steam Sales rangiert. Ark: Survival Evolved ist ein Spiel, welches man wohl am besten als eine Kreuzung von Minecraft Bauelementen mit Jurassic Park Flair beschreiben kann. Dank Unreal Engine 4, dem Framework auf dem es umgesetzt wurde, ist dies auch noch in einer verdammt guten Grafik zu genießen, vorausgesetzt die passende Hardware ist vorhanden. Wir werfen mal einen Blick auf dieses Spiele-Szenario.
Was ist „Ark“?
Ark ist ein Survival Spiel, dass dem Spieler in die Urzeit zurückversetzt. Es gibt eine riesige Insel zu erkunden, die voll mit allen möglichen Gefahren ist. Sei es der Hunger, die Hitze, die Kälte oder ein hungriger Fleischfresser. Wieso wir hier sind? Das weiß niemand. Klar ist nur: Man muss kämpfen um zu überleben. Die ersten Momente sind verwirrend. Der Akteur wacht am Strand auf und sieht ein „Specimen-X“ Implantat im Arm. Ohne Kleidung, ohne Waffen - die Natur zeigt vom ersten Moment an kein Erbarmen. Recht schnell sieht man wie die „Hunger“-Anzeige runter geht – der Kampf hat begonnen.
Als erstes versucht man herauszufinden, was man alles verwenden kann um zu überleben. Recht schnell wird klar, dass fast alles abbaubar ist und verwendet werden kann. Um zu überleben ist es wichtig schnell ein wenig Nahrung zu sammeln, diese ist reichlich vorhanden im Ark. Zu Anfang werden erstmal Beeren von den Büschen gesammelt, die zusätzlich auch noch Fiber (Fasern) geben, dann versuchen wir unser erstes bisschen Holz zu sammeln, noch ein wenig Stein und schon können wir eine Primitive Steinspitzhacke herstellen. Noch ein wenig Stein und Holzrinde (Thatch) gesammelt - das erste Lagerfeuer brennt. Damit lässt sich nun auch Rohfleisch kochen, welches von den ersten Jagderfolgen stammt.
Jede Aktion in Ark gibt uns Erfahrungspunkte. Sogar das alleinige Überleben gibt Erfahrung über Zeit! Genug davon gesammelt, können wir unseren Charakter um eine Stufe aufsteigen lassen. Mit jeder Stufe lassen sich die Charakterfähigkeiten steigern sowie auch neue „Engrams“ lernen. Diese ermöglichen uns, höherwertige Strukturen und Crafting-Objekte zu erlernen.
Überleben ist nicht einfach
Am Anfang ist es sehr wahrscheinlich, dass man Situationen unterschätzt. Einmal nicht aufgepasst und schon ist ein Rudel Raptoren hinter einen her. Eins ist klar, wer überleben will (virtuell), der muss sich auch entsprechend schützen. Also war klar: ein Haus muss her! Schnell wieder eine Primitive Steinspitzhacke hergestellt, Holzrinde sowie Fasern gesammelt - schon konnte mit dem Bau des ersten Gebäudes begonnen werden. Optisch sicherlich keine Schönheit, sehr simpel, aber für die ersten Tage im Ark wird es reichen.
1 Thatch Foundation, 3 Thatch Walls, 1 Thatch Doorframe, 1 Thatch Door und 1 Thatch Roof
Diese Konstruktion wird uns über die ersten kalten Nächte bringen. Ein kleines Lagerfeuer und eine Truhe passen problemlos hinein. Sie bietet einen Isolierungsbonus vor den Außentemperaturen (erkennbar an einen kleinen Haus-Icon welches erscheint wenn man im Inneren ist) und bietet Schutz vor kleineren Raubtieren, obwohl Raptoren sich recht schnell durch eine "Thatch Wall" beißen können.
Zähmen der Dinosaurier
Einen Dinosaurier zu zähmen ist keine leichte Aufgabe. Er muss zuerst bewusstlos geschlagen werden (Ja! Richtig gelesen, geschlagen!), oder später mit „Tranq Arrows“ oder „Tranq Darts“ zu Fall gebracht werden. Die Anzahl der Schläge nzw. der Pfeile ist abhängig von der Dinosaurier-Rasse sowie dem Level des Ziels. Es gibt ungefähr 60 verschiedene Dinosaurierarten die zurzeit von den Entwicklern bestätigt wurden - es soll aber nicht dabei bleiben. Es gibt für jeden Job den passenden Dinosaurier, seien es Fleischfresser zum Jagen und Verteidigen, oder die großen Pflanzenfresser zum Verrichten der schweren arbeiten wie zum Beispiel Beeren oder Holz sammeln, natürlich sind diese auch besonders als Transporter geeignet.
Wenn man es geschafft hat einen Dinosaurier zu zähmen, braucht man den passenden Sattel dafür. Dieser kann bei dem "Engrams" erlernt werden, aber nicht jeder Sattel ist von Anfang an freigeschaltet – diese werden nach und nach mit dem Level Fortschritt erforscht.
Late game
Nach vielen Stunden im Ark, wird man schon viele der Dinosaurierarten sein eigen nennen, eine schöne Basis besitzen und schon viele Abenteuer erlebt haben. Trotzdem wird das Spiel nicht langweilig – es gibt immer viel zu erforschen und zu erreichen. Seien es die verschiedenen Boss-Kämpfe, die Höhlen, oder das Züchten des Perfekten Dinosauriers. Ja genau, züchten. Studio Wildcard hat als erstes Entwicklerstudio seit langem wieder dieses Feature in Ihr Spiel eingebracht. "Wir sind in der Lage Generation für Generation unsere Dinos zu verbessern und zu Optimieren– vorausgesetzt die Eltern bringen die richtige DNA mit." Ob ein Ei von einen T-Rex, oder ein Baby Mammut, es macht verdammt viel Spaß diese Urzeitwesen zu züchten!
Eines der schönsten Erlebnisse im Spiel ist aber, wenn man zum ersten Mal mit meinen Argentavis (Riesengeier) die Karte überfliegen kann. In der Luft zu gleiten und die Aussicht genießen – Unreal Engine 4.0 macht es mehr als Möglich. Die Grafik – obwohl manchmal noch instabil – ist überragend. Sei es im Schnee Biom, Sumpf Biom oder an dem Vulkan, die Aussicht ist atemberaubend und man spürt wie viel Liebe und Arbeit die Entwickler in dieses Spiel bereits jetzt schon gesteckt haben.
PVP VS PVE
Es gibt für jeden Spieler einen passenden Spielemodus. Wir habens uns für einen PVE High-Tech Server entschieden. Von den über 30.000 Servern gibt es aber auch genug PVP Server, auf denen immer ein erbitterter Kampf um die Herrschaft über die Insel ausgetragen wird. Als Einzelspieler ist es schwer gegen eine Tribe(Gilde) anzukommen. Auf einen PVP Server muss man sich schnell für eine Tribe entscheiden – sonst ist man ein leichtes Opfer um geplündert zu werden. Eins ist aber auf einen PVP Server sicher: es ist garantiert nicht langweilig, da man sich fast immer im Krieg befindet und versucht die Gegner zu unterdrücken – viel Arbeit und das Ziel die besten zu sein sorgen für viele stunden Spielspaß.
Fazit
Ark: Survival Evolved ist ein Spiel welches jetzt schon Rekorde knackt. So viele aktive Spieler hat noch kein Early Access Titel erlangt. Keine Frage, hier und da ruckelt es mal, es gibt kleinere Bugs und nicht alles ergibt einen vollkommenden Sinn, aber dieser Titel wird auf jeden Fall noch für viele Überraschungen sorgen.
Ich empfehle es jedem, der sich in dem Genres „Survival“ und „Builder“ zuhause fühlt. Eins bleibt noch zu erwähnen: Mit freunden macht es viel mehr Spaß. Es ist mehrmals sehr laut gelacht worden, denn es ist fast unbezahlbar einen Kollegen wimmern zu hören der mit den Worten „oh je, oh je, oh je“ auf die Basis zu gerannt kommt mit einen hungrigen T-Rex im Schlepptau. Das war übrigens auch das Ende unserer ersten Basis. Im diesem Sinne : GL HF! (Ihr werdet es brauchen!)