Praxis und Akkuleistung
Der Roboter ist in seiner Handhabung einfach zu bedienen und reinigt sich nach der Nutzung selbstständig, vorausgesetzt man hat die entsprechende Einstellung in der App hinterlegt. Seine Knöpfe für die manuelle Steuerung sind praktisch angelegt und der Bedienungszweck ergibt sich von selbst. Die gummierten Räder sind robust ausgelegt und weisen einen gewissen „Federweg“ auf. Die in der App gegebenen Hinweise leiten den Anwender zielgerichtet durch die Prozesse. Schauen wir mal, was das Gerät zu leisten im Stande ist.
Stopp vor Spielzeugen oder sonstigen Gegenständen
Der S7 Max Ultra zeichnet sich durch eine ausgezeichnete Saugkraft aus und kann diese durch eine effiziente Lasernavigation ausführen. Er ist in der Lage in geraden Bahnen zu fahren und dreht sich bei Richtungswechsel. Wände und Möbel kann er gut erkennen und ist mit ihnen nicht so „ruppig“. Es gelingt ihm flache Teppiche ohne Einschränkungen zu überwinden. Hochfloorteppiche stellten eine Herausforderung für ihn dar. In unserem Test gelang es ihm, eine Umrandung von 1,9 cm zu überwinden. Es ist ihm möglich unter Möbelstücke von einer Höhe von bis 10 cm zu unterfahren. Innerhalb der App lassen sich Strecken (normal oder schnell) zur Fahrweise einfach einstellen.
Bezüglich der Saugkraft kann es der S7 Max Ultra mit Top High End Staubsaugrobotern aufnehmen. Er hat eine Saugleistung von bis zu 5500 Pa im Maximalmodus vorzuweisen. Hierzu stehen vier Saugmodi zur Auswahl (Leise, Normal, Turbo und Maximalmodus mit vollen 5500 pa) zur Verfügung. Bei den Wischintensitäten gibt es ebenfalls drei Abstufungen, die gewählt werden können, sanft, mittel und intensiv. Die Akkuleistung gibt der Hersteller mit einer Laufzeit von bis zu maximal 180 Minuten an, je nach gewähltem Modus versteht sich.
Auf die Aufladezeit gibt der Hersteller mit einem Wert von 300 Minuten an, also benötigt unser Sauger satte fünf Stunden, um wieder voll einsatzbereit zu sein. Im Maximal-Modus gelang es dem S7 rund 77 m² in 82 Minuten tadellos, im Maximalmodus zu saugen, wischen und währenddessen seinen Mopp regelmäßig zu säubern. Dabei wurde sein Akku gefordert, sodass er mit 19 Prozent Akkustand zur Ladestation fuhr. Die Modi leise, normal und Turbo brachten eine längere Akkuleistung. Sollte der Akku während der Reinigung leer werden, fährt unser Kollege selbstständig an die Ladestation und setzt die Reinigung nach dem Laden von allein fort.
Der Mopp wurde sechs Mal zwischen gereinigt. Das Wischergebnis im intensiv war ausreichend nass und ist zufriedenstellend. Empfindsame Böden sollte man "sanft" wischen lassen. Das verbaute Vibrationsmodul vollbrachte eine gute Arbeit. Während des Vorganges zeigte er „ein sanftes“ Vorgehen im Vergleich zu Modellen ohne Hinderniserkennung. Der alte Klassiker S6 ist dagegen sehr ruppig unterwegs. Er rumpelte nun keine Möbel und Randleisten mehr an und umfuhr Hindernisse gekonnt, wenn er diese erkannte. Beispielsweise ist seine Hinderniserkennung ausreichend, aber Socken oder herumliegende Kabel können weiterhin „aufgefressen“ werden. Legosteine frisst er also weiterhin sehr gern und stieß dabei an seine Grenzen. Herumliegende Spielzeuge des Hundes und Kleidung wurden jedoch brav erkannt. Auch das Kabel des Trinkbrunnens der Katze wurde ignoriert.
Kabel werden vereinzelt aufgenommen
Gegenstände wie Hundespielzeuge werden gekonnt umfahren bzw. erkannt
Saugleistung und Lautstärke
Während des Saugens schaffte der Roboter eine Steigung (bspw. Schwellen, Teppichränder) von bis zu 1,9 cm. Seine 5500 Pa Saugleistung wird nur im „stärksten“ Modus abgerufen, was sich auch deutlich in seiner Geräuschkulisse bemerkbar macht, aber im täglichen Gebrauch erträglich war. Andere Hersteller zeigten eine deutlich unangenehmere Tonsequenz. Die Lautstärke ist geht also in Ordnung, immerhin sprechen wir hier immer noch von einem Staubsauger.
Die Lautstärke wurde in unserem Test im "leise Modus" mit ~58 dB(A) gemessen. Die weiteren Stufen zeigten ~61 db(A) (Normal), ~65 db(A) (Turbo) und bis zu 68 db(A) im Maximalmodus bei der Messung an. Gemessen wurde wie abgebildet im Abstand von circa 1,2 m Entfernung. Bewegt man sich bspw. vom Sauger weg, wird die empfundene Lautstärke logischer Weise deutlich weniger. Hat man unter anderem eine kleinere Wohnung, kann das Sauggeräusch schon störend sein, aber das ist alles eine subjektive Sache, die sich nicht unbedingt pauschalisieren lässt.




Die Absaugstation ist kein Leisetreter, aber noch erträglich - auch für Haustiere. Während des Reinigens des Mopps wurde eine Lautstärke von rund 54 db(A) im Abstand von 1,2 m gemessen.
Das Moppwaschen dauert höchstens ein bis zwei Minuten. Des Weiteren erzeugt auch das Absaugen des Schmutzes sowie das Zuführen von Frischwassers weitere Geräusche. Ein „rattern“ der Bürste, ein „blubbern“ des Wassers bleibt nicht aus. Das Föhnen des Mopps mittels eines zarten Rauschens kann je nach Einstellung bis zu 3 h dauern und bei einem ruhigen Abend auch als störend empfunden werden. Hier sollte man also genau überlegen, wann man das Gerät fahren respektive wischen lässt. Auch der Aufstellort sollte gut überlegt sein. Alles in einem bleiben Geräusche bei einer „autonomen“ Station nicht aus und sollte daher in Kauf genommen werden.