Detailansicht - der Lichtleiter
Bevor es an den Zusammenbau geht und die Funktionalität überprüft wird, wollen wir noch einmal in Kürze die einzelnen Bauteile begutachten. Den Anfang macht der Lichtleiter. Nicht wie Anfangs teilweise fälschlicherweise angenommen wurde leuchten die Kabel selber. Der Lichteffekt wird durch einen zusammenschluss von Lichtleitern erzeugt. 12 dieser flexiblen "Stäbe" sitzen nebeneinander und werden jeweils von einer RGB LED beleuchtet. 12 daher, weil die Lichtleiter über der Verlängerung platziert werden, die untere Reihe des 24-Pin Kabel geht also leer aus. Die Länge beträgt in etwa 17cm von Terminal zu Terminal. Damit ist der Lichtleiter etwas kürzer als die Verlängerung selber.
Die Dioden befinden sich logischerweise dort, wo die Kabel herausgeführt werden. Das Gehäuse ist aus schwarzem Kunststoff gefertigt, damit das Licht nur in die Leiter imitiert wird und nicht an anderer Stelle zu sehen ist. Im Inneren ist es so umgesetzt, dass die LEDs senkrecht stehen und die Lichtleiter direkt davor sitzen. Diese werden durch das Zusammenschrauben einfach eingeklemmt.
Auf der gegenüberliegende Seite ist die Aufnahme deutlich unauffälliger, was in Hinblick auf die Ausrichtung auch Sinn ergibt. Denn am Mainboard würde ein weiterer "schwarzen Kasten" nicht so gut aussehen. Was uns gut gefällt, theoretisch sind die Lichtleiter austauschbar, sollte sich hier ein Defekt ergeben. Der Anschluss erfolgt, wie angesprochen, über drei Pins. 5V, Masse und Daten, mehr braucht es für die "intelligenten LEDs" nicht. Der Stecker am Strimer ist mehr oder weniger auch für diese Dioden genormt. Die beiliegende RGB-Strippe des ASUS ROG Strix X299-XE Gaming hatte diesen ebenfalls und auch an den Silverstone LS03 sind diese Stecker vorhanden.
Die Verlängerung
Eine Netzteilverlängerung ist jetzt nicht so etwas besonderes, dass man hier groß drauf eingehen muss. Sie ist 20cm lang (Stecker zu Stecker) und mit weißem Sleeve versehen. Die Verarbeitung des Sleeve sowie dessen Qualität sind super, jedoch sind die Adern sehr steif. Liest man davon, dass das Strimer schwer zu verlegen ist, dann liegt es an der Verlängerung, nicht am Lichtleiter.
Kabelkämme sind bereits angebracht. Nicht nur wegen der aufgeräumten Optik hat der Hersteller diese verbaut. Sie sind auch die Aufnahme des Lichtleiters. Dazu auf der nächsten Seite noch einmal mehr.
Der Controller
Die Platine des Controllers ist extrem aufgeräumt. Eigentlich befindet sich dort nur ein IC, drei Taster sowie die beiden Buchsen für die Zuleitung. Das liegt daran, dass die 5V und Masse mehr oder weniger durchgeschleift werden. Einzig der Data-Pin leitet Signale an die einzlen ICs der Dioden. Welcher Chip hier genau zum Einsatz kommt, konnten wir nicht ausfindig machen.
Die Platine kann in einem freien Slot untergebracht werden, wobei sich Modder an dieser Methode stören könnten. Denn die Kabel müssen auch dorthin geführt werden und diese werden in den Innenraum geführt und nicht etwa so, dass man sie sehr gut verschwinden lassen kann. Mit etwas handwerklichem Geschickt kann man die Platine aber auch vom Slot-Blech befreien und sie wo anders montieren.