Leistungsvergleich mit RAM-OC
Bekannterweise profitiert Ryzen 1000 deutlich von erhöhten Speichertaktraten. Dies liegt daran, dass die Kommunikation der Kerne über die Infinity Fabric läuft, dessen Geschwindigkeit wiederum an den RAM-Takt gekoppelt ist. Bei den Raven Ridge CPUs liegen alle Kerne auf einem CCX, weshalb die Infinity Fabric bezüglich diesen Punktes nicht beschleunigt werden muss. Allerdings greift die Vega GPU auf den RAM zu.
Eine Beschleunigung des Speichertaktes könnte also dennoch zu einer erhöhten FPS Zahl führen. Wir haben das für euch überprüft. Der Corsair Vengeance RGB 16GB DDR4-3600 wurde dafür mit 3200MHz und CL14-14-14-34 betrieben. Insgesamt etwas straffere Einstellungen, aber doch relativ häufig anzutreffen, zumindest bei Speichern mit Samsung B-Dies. Für richtiges Speicher-Tweaking hatten wir zudem leider auch nicht die Zeit.
Das RAM OC bringt insgesamt auf den ersten Balick noch nicht so viel zusätzliche Leistung. Schaut man genauer hin, sieht man aber auch woran das liegt. So kann CS:GO bspw. unter 900p ordentlich zulegen, unter 1080p nicht. Der 2400G bzw. die Vega 11 läuft also ins GPU Limit. Mehr Leistung ist mit schnellerem Speicher also eigentlich auch nur dann zu erwarten, wenn die GPU-Leistung bzw. der GPU-Takt gesteigert wird. Dies gehen wir auch an, zuvor soll aber der CPU Part zeigen, was eine Übertaktung an Leistung freisetzt.