Benchmarks
Getestet wurde in einem praxisnahen Szenario - einem älteren Einfamilienhaus mit ~120m2. Um einen Vergleich zu erhalten, wurde mit einer FritzBox 7360 die Ausgangslage abgesteckt. Zugegeben ein betagtes Modell, aber sicherlich immer noch häufig anzutreffen. Das Haus gliedert sich in zwei Etagen, welche wie folgt, aufgeteilt sind. Die Wände sind alle massiv gebaut ohne merkbare Verwendung von Trockenbau.
links Erdgeschoss, rechts Dachgeschoss
Der Router wird immer an derselben Stelle aufgestellt. Diese befindet sich im Wohnbereich. Auf dem Bild oben unten links in der Ecke. Von dort ist es natürlich schwieriger das gesamte Haus abzudecken, als von einer zentralen Position aus. Allerdings lässt der Telefon-Anschluss keine andere Aufstellung zu. Auch der Nighthawk XR500 wurde dort platziert. Im Mesh-Test wurde der Nighthawk X6 direkt über dem Router, also im Ankleidezimmer aufgestellt. Gesucht wurde nicht die maximale Übertragungsrate der Geräte, sondern auch hier eine gängige Situation. Daher wurde mit einem Smartphone, konkret einem Xaomi Redmi Note 9 Pro, als Client die Bandbreite gemessen. Dies wurde gewählt, da es WiFi AC besitzt und eine ähnliche Antenne wie manche Smart TVs oder bspw. ein FireTV Stick aufweisen sollte. Der Server wurde mittels Notebook, welches per Kabel am Router hing, realisiert. Gemessen wurde dann mit dem Tool iPer f3. Gemessen wurde in Mbits. Möchte man das Ergebnis in MB/s haben, muss man die Werte durch acht teilen.
FritzBox 7360 | Nighthawk XR500 | Nighthawk Mesh | |||
Band | 2,4 GHz | 2,4 GHz | 5 GHz | 2,4 GHz | 5 GHz |
Erdgeschoss | |||||
Wohnzimmer | 75,7 | 115 | 236 | 54,3 | 374 |
Esszimmer | 65,7 | 109 | 236 | 95,4 | 366 |
Büro | 36,6 | 107 | 214 | 47 | 373 |
Küche | 53,6 | 103 | 225 | 50,1 | 376 |
Wirtschaftsraum | 27 | 99,7 | 78,3 | 54,3 | 135 |
Dachgeschoss | |||||
Schlafzimmer | 11,6 | 70,8 | 40 | 44,7 | 167 |
Gästezimmer | 15,4 | 92,6 | 61,6 | 48,2 | 235 |
Ankleidezimmer | 31,9 | 91,8 | 66,6 | 51,7 | 155 |
Badezimmer | 15,9 | 76,1 | 51,6 | 45,8 | 164 |
Gemessen wurde in Mbits. Möchte man das Ergebnis in MB/s haben, muss man die Werte durch acht teilen.
Natürlich ist der Vergleich etwwas unfair, da die FritzBox nur das 2,4 GHz aufspannen kann. Allerdings kann gerade dieses Band eigentlich die größere Distanz überbrücken und Hindernisse überwinden. Dennoch zeigt sich der XR500 ohne zustätzlichen Expander schon deutlich potenter. Mit dem Repeater sank die Leistung insgesamt, was darauf schließen lässt, dass sich das Backhaul doch über dieses Band aufgebaut hat, da ja im Dachgeschoss mehr über dieses Band ankommt bzw. angekommen ist. Krass ist aber auch der Vergleich mit dem 5 GHz Band, welches im Erdgeschoss dreimal so viel Bandbreite liefert bzw. doppelt so viel wie im 2,4 GHz Band des XR500. Wie gesagt, sorgte das Mesh dafür, dass die 2,4 GHz Leistung geringer wurde. Allerdings kann man auch sehen, dass das 5 GHz durch den Einsatz des Repeaters in allen Räumen deutlich zugelegt hat. Besonders hervorzuheben ist das Schlafzimmer, welches von ehemaligen 11,3 Mbits auf bis zu 167 Mbits ausgebaut wurde.
Da das Mesh ebenfalls auf die Nighthawk App zugreifen kann bzw. diese genutzt werden kann, wurde auch der interne Test noch einmal in kürze genutzt.
Nighthawk XR500 ohne Extender, links 2.4GHz Band, rechts 5GHz Band
Hier sieht man die Unterschiede noch einmal viel deutlicher. Die Signalstärke liegt nach dem Wechsel auf das Mesh überall bei 100% und auch die Bandbreite wird eigentlich überall voll ausgekostet. So wünscht man sich das doch.
Nighthawk XR500 mit Extender, links 2.4GHz Band, rechts 5GHz Band