Netzwerkabdeckung
Die WLAN-Abdeckung stellt eine wichtige Rolle dar. Natürlich sollen alle Geräte im Netzwerk ausreichenden Empfang haben. Tenda wirbt beim Nova MW6 damit, dass 500m² abgerdeckt werden. Bei NETGEAR sollen es beim Orbi RBK13 300m2, beim RBK23 250m² und beim Orbi RBK50 350m² sein. Also in allen vier Fällen eigentlich genau passend zur Testumgebung, wobei man beim Tenda die beste Abdeckung erwarten sollte.
Um die Abdeckung auszumessen, wurde der ekahau Heatmapper benutzt. Die Software macht es möglich, die WLAN Stärke auf einem eingefügten Grundriss abzubilden, indem man die Positionen im Original abläuft und den jeweiligen Ort auf dem Grundriss anklickt. Die gleichen Wege wurden für jedes System abgelaufen und für die drei Etagen festgehalten. Die Farbverläufe von Grün zu Rot symbolisieren dabei die Empfangsstärke bzw. Dämpfung. Angezeigt wird das aufgespannte WLAN mit einer SSID, wobei man auch das WLAN des jweiligen Geräts anzeigen lassen könnte.
Oberste Etage
Im obersten Stock zeigt sich ein ähnliches Bild wie beim Tenda Nova MW6. Insgesamt ist die kräftige Abdeckung damit zu erklären, dass auf dieser Etage der Router sowie ein Satellit anzutreffen sind. Auch der zweite Satellit ist nicht weit entfernt, geht man von der Luftlinie aus. Interssant ist, dass die beiden Netgear Orbi-Systeme mit dediziertem Backhaul optisch schlechter abschneiden.
von links: Netgear Orbi RBK13, Tenda Nova MW6, Netgear Orbi RBK23 und Netgear Orbi RBK50
Mittlere Etage
Im Erdgeschoss befindet sich kein Satellit mehr, allerdings direkt darüber sowie in der Halbebene bzw. dem Schalfzimmer. Die Abdeckung sieht hier am besten aus. Selbst in den entlegenen Winkel des Wohnzimmers strahlt das WLAN noch mit hoher Leistung.
von links: Netgear Orbi RBK13, Tenda Nova MW6, Netgear Orbi RBK23 und Netgear Orbi RBK50
Unterste Etage
Im Untergeschoss zeigt sich wieder ein ähnliches Bild zum Tenda-System. Einerseits ist interessant, dass die beiden Geräte mit ähnlicher Konstruktion und Technik auch so ähnlich abschneiden und auf der anderen Seite ist auch interessant, dass die Triband-Systeme mit eigentlich stärkeren Antennen augenscheinlich nicht alle Ecken des Hauses effektiv ausleuchten.
von links: Netgear Orbi RBK13, Tenda Nova MW6, Netgear Orbi RBK23 und Netgear Orbi RBK50
Zwischenfazit
Das Netgear Orbi RBK13 soll gut für 300m2 sein. Da Wohnungen bzw. Häuser nicht immer gleich geschnitten sind, kann man grundsätzlich eigentlich nicht so viel mit so einem Wert anfangen. Bezogen auf die Testumgebung behält der Hersteller aber recht. Denn alle Ecken des Wohnraums wurden erreicht. Die Performance liegt dabei meistens auf dem Niveau des Tenda Nova MW6 oder sogar leicht darüber, insgesamt aber recht ähnlich. Und das, obwohl das Tenda-System eigentlich noch einmal 200m2 draufpacken soll. Die beiden Systeme mit dediziertem Backhaul und kräftigeren Antennen konnten ihren Vorteil nicht wirklich offenbaren. Ganz überraschend ist das aber nicht. Für das RBK23 stellt die Umgebung mehr oder weniger das Maximum dar und das RBK50 setzt nur auf zwei, statt drei Geräte bzw. nur einen, statt zwei Satelliten.