Detailansicht / Bauteile & PCB
Durch einfaches Lösen der wenigen Schrauben offenbart sich der Blick unter die Haube. Gespannt waren wir, was sich für verbaute Komponenten zeigen werden. Einleitend muss nochmal darauf hingewiesen werden, dass das Öffnen des Netzteils-Chassis nur von erfahrenen Elektronikern durchgeführt werden sollte. Für Schäden in jeglicher Art und Weise, haften wir nicht! Darüber hinaus kann u. U. sogar Lebensgefahr bestehen!
Wie schon weiter vorn im Test erwähnt, sitzt der Lüfter nicht separat im Top, sondern direkt am Chassis und das silberfarbene Zierelement ist ohne weitere Bedeutung. Angeschlossen wird dieser mittels eines 2-Pin-Steckers und könnte mit ein wenig Bastelarbeit auch ausgetauscht werden. Dazu aber später im Verlauf noch mehr. Kenner werden es vermutlich sofort erkannt haben, im Inneren schlägt ein „Seasonic-Herz“. Cooler Master hat Seasonic als Auftragsfertiger angeheuert. Die Qualität der Lötstellen ist unumstritten und brilliert an allen Ecken und Enden. Des Weiteren befindet sich ein LLC Resonance Converter Design sowie eine Full-Bridge-Architektur und die DC / DC Topologie auf dem PCB.
Die von Cooler Master angepriesenen japanischen Kondensatoren sind vollständig umgesetzt worden. Der Primärbereich kommt von Hitatchi und der Sekundärbereich wird mehrheitlich von Nippon Chemi-Con abgedeckt. Die in Form einer weiteren Platine untergebrachten Schutzschaltungen, stammen aus dem Hause Welltrend. Das Anschluss-PCB für die Verkabelung wurde auf die Hauptplatine direkt verlötet.
Lüfter
Wie eingangs schon angesprochen, arbeitet im Inneren des Gehäuses ein 135mm großer Lüfter. Dieser stammt aus dem Hause Protechnic, hört auf die exakte Bezeichnung „MGA13512XF-O25“ und soll laut Datenblatt einen maximalen Schalldruck von 40,8 db(A) erzeugen. Auf Grund des verbauten Hybrid-Modus des Lüfters ergeben sich in der Praxis zwei Anwendungsbeispiele:
Hybrid ausgeschaltet:
Bis zu einem Lastzustand von 50 Prozent dreht sich der Lüfter gar nicht. Mit zunehmender Lastabnahme steigt die Drehzahl des Lüfters bis auf den Maximalwert an. Unter Volllast bedeutet das dann circa 2100 Umdrehungen pro Minute.
Hybrid eingeschaltet:
Bis zu einer Netzteilbelastung von 30 Prozent dreht sich der Lüfter gar nicht. Erst ab 30 bis 50 Prozent Last beginnt dieser sich in Bewegung zu setzen und mit 1000 Umdrehungen pro Minute zu drehen. Bei circa 80 Prozent Last regelt sich der Rotor auf 1400 Umdrehungen pro Minuten und unter Volllast auf 2100 Umdrehungen pro Minute herauf.