Praxistest
Zum Auslasten des Netzteils nutzen wir folgende Programme:
Coredamage, 3DMark Vantage 1.0.1, sowie Furmark. Um eine maximale Auslastung zu erzielen, wird in OCCT der Power Supply Test und Furmark parallel laufen gelassen. Wie weiter oben angesprochen, lesen wir die Werte nicht im Betriebssystem aus, sondern mittels Multimeter direkt an den +3,3V, +5,0V, +12V Leitungen des ATX-Strangs.
**Es wird der Adobe Flash-Player benötigt, um die Werte ansehen zu können**
Leistungsaufnahme
Die Toleranzen liegen in folgenden Bereichen bei PC-Netzteilen nach ATX Norm:
- +3,3 Volt: +/- 4% (3,17V bis 3,43V)
- +5,0 Volt: +/- 5% (4,75V bis 5,25V)
- +12 Volt: +/- 5% (11,4V bis 12,6V)
Leistungsaufnahme Stand by / set off
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Leistungsaufnahme Leerlauf (idle)
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Leistungsaufnahme Last (load)
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Leistungsaufnahme Peak-load
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In keiner Disziplin leistet sich das Straight Power 10 Fehler oder sonst irgendwelche negativen Auffälligkeiten. Richtig auffällig punkten, im positiven Sinne, kann es dann im Load-Test. Im Durchschnittsverbrauch sowie bei der maximalen Load-Peak schiebt sich das Netzteil auffällig an die Spitze heran. Nur das Cooler Master V450S ist um 18 Watt besser, bzw. zieht diese weniger aus der Dose. Beim Leistungs-Peak dreht sich das Spiel genau anders herum. Das Straight Power bleibt um 17 Watt hinter dem Cooler Master V450S. Beide Werte sind nichtsdestotrotz super Ergebnisse und zeugen von der hohen Effizienz der Netzteile.
Spannungsstabilität
Auch an dieser Stelle können wir die Vorgaben und die erreichten Ziele nur noch untermauern. Vorher muss aber gesagt werden, das es uns durchaus bewusst ist, dass wir weder eine Chroma noch eine Sunmoon Teststation zur Verfügung haben. Daher stellen die ermittelten Werte eher eine Tendenz dar mit denen wir versuchen, an Hand unserer (subjektiven) Erfahrungswerte ein Praxisverhalten zu interpretieren. Die Grafiken dienen als Indiz für die (Spannungs-) Stabilität eines Netzteils, mehr aber auch nicht. Von daher gehen wir nochmals in Textform darauf ein.
{fusionchart id="50" be quiet Straight Power 10 - 700W - 12V}
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{fusionchart id="52" be quiet Straight Power 10 - 700W - 3V}
Beim be quiet Straight Power 10 fällt uns das glücklicher Weise sehr leicht, da die Spannungen gar keine bis marginale Sprünge verzeichnen. Bei Lastwechseln zuckte sich buchstäblich nichts. Die belasteten +12V-Schienen des Multi-Rail-Netzteils machten aus unserer Sicht einen perfekten Job. Gleiches Bild zeichnet sich auch für die 5V- und 3,3V-Leitungen. Sehr gute Ergebnisse!
Lautstärke im Betrieb
Auf Grund des (neuen) verbauten SilentWings 3 Lüfter könnten die Vorzeichen nicht besser sein. Ein in der Vergangenheit bereits ausgezeichneter Lüfter (vorherige Serien) in einem ebenfalls so „starken“ Netzteil ergibt auch in der Realität eine sehr gute Kombination. Die Entkopplung vom Gehäuse mag zwar einen marginalen Bruchteil ausmachen und nur von einer geringen Anzahl von Anwendern wahrgenommen werden, untermauert aber die Detailversessenheit des Herstellers.
Deren Angaben sehen es vor, dass der verbaute Lüfter selbst bei 100 Prozent Auslastung, nur 23 dB(A) Schalldruck produzieren soll. In unserem Testumfeld sind diese Werte nicht reproduzierbar, da schlicht die anderen Komponenten schon mehr „Lautstärke“ erzeugen. Die angegeben 11,9 dB(A) bei 50 Prozent Auslastung lassen das Straight Power 10 schon in die Ecke „Silent-Spezialist“ rutschen und prädestinieren es für einen Einsatz in dieser Kategorie. Es klingt vermessen, aber wirklich zu hören war das Netzteil über den gesamten Testzeitraum nicht wirklich. Absolut silent!!!