Netzteile

Netzteil-Testsystem vorgestellt

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Geschrieben von Marcel Büttner
Veröffentlicht: 08. Juni 2012

newsbildneuImmer mehr Hersteller von Netzteilen schieben Produkte mit mehr als 1000 Watt in den Markt. Oftmals wird die Frage gestellt ob diese Werte wirklich benötigt werden. Ist es nicht sinnvoller, auf mehr Effizienz, als auf reine Leistung zu setzten? Genau diese Ansätze sind wir nachgegangen und haben ein, rein auf die Verbrauchswerte bezogen, sehr leistungsstarkes Praxis-Setup zusammengestellt, welches jedes aktuelle Netzteil an die Leistungsgrenze bringen kann. Weitere Details und Testverfahren, lassen sich dem nachfolgenden Bericht entnehmen.

Ein einheitlicher Testablauf sowie standardisierte Messungen sind unabdinglich um vergleichbare Ergebnisse zu ermitteln, bzw. die entscheidenden Knackpunkte eines Netzteils herauszukristallisieren. Auch soll diese Ausführung dazu dienen, unser Testverfahren und Messmethoden näher bringen, so dass der vorliegende Testbericht für den Leser absolut transparent ist. Viel Spaß beim Lesen!

 

Einleitung

 


Bevor wir auf die technischen Details eingehen, wollen wir die Gelegenheit nutzen und uns bei unseren Partnern bedanken, die Hardware-Journal ein weiteres Mal tatkräftig unterstützt haben.

Verwendete Komponenten

 

  • CPU

Auch der Prozessor spielte bei der Zusammenstellung eine tragende Rolle. So vermag diese Recheneinheit, erheblich zum Stromhunger eines Systems beizutragen. Die Wahl fiel auf einen Intel Core i7-975 Extreme Edition (S.1366). Das einstige Top-Modell mit den vier Rechenkernen gilt immer noch als sehr leistungsstark.

  • CPU - Kühler

Um diesen leistungsstarken Prozessor auch entsprechend kühlen zu können, haben wir uns für den Evergreen aus dem Hause Prolimatech, dem Megahalems, entschieden. Selbiger wird mit zwei beQuiet SilentWings UCS versehen, die mit 12V Betriebsspannung arbeiten.

  • Mainboard

Als adäquater Untersatz für o.g. Komponenten setzten wir auf ein solides Sapphire Pure Black X58. Zwar bietet Sapphires „X58-Abenteuer“ keine SLI, dafür aber CrossfireX-Unterstützung. Dem darauf verbauten AMD Karten kann dies also nur zu Gute kommen.

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  • SSD / HDD

Als Datenträger greifen wir auf eine  Western Digital WD5003ABYX Enterprise zurück,

  • Arbeitsspeicher

Der Arbeitsspeicher der HyperX Genesis Serie (KHX1866C9D3K3/12GX) für dieses Testsystem, stammt aus dem Hause Kingston und ist mit 3x4GB Module bestückt. Betrieben wird dieser mit seinen Stock-settings.

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  • Grafikkarten

Dieser beiden Komponenten bilden die eigentlichen Herzstücke unseres Setups. Zur Verfügung stehen insgesamt sechs Karten, welche noch unter dem ATi-Label vertrieben wurden.  Zum einen wird ein Betrieb mit drei HD 4870 Karten vollzogen und zum anderen setzten wir auf ein CrossfireX-Gespann aus drei HD 4870X2 Karten. Wie und warum diese Konstellation zum Einsatz kommt, klären wir auf der nächsten Seite. Der Betrieb aller GPUs erfolgt ebenfalls mit den Stock-Spannungen sowie Taktraten.

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Gesamtaufbau / Testsystem

Wie schon die ersten Bilder erahnen ließen, erfolgt der Aufbau des Systems auf einem Benchtable. Nachfolgend haben wir das gesamte System noch einmal aufgelistet, welches künftig für die Netzteilberichte zum Einsatz kommen wird.

 

 

Intel X58 (S.1366) Netzteil Testsystem

Testsystem-small

testsystem-Netzteil-Mainboa PSU-Setup-Grafikkarten-small NT-System-Benchtable
Prozessor:
Intel Core i7-975 Extreme Edition
Mainboard: Sapphire Pure Black X58
Kühlung: Prolimatech Megahalems + beQuiet Silentwings
HDD: Western Digital WD5003ABYX Enterprise
RAM:
3x4GB Kingston HyperX Genesis @ 1866MHz
Grafikkarte:
3x ATI HD 4870 / 3x ATI HD 4870X2
Betriebssystem: Windows 7 Ultimate SP1 (x64)
Grafiktreiber: Catalyst 14.4

 

Messtechnik

Die Spannungen werden mittels Multimeter direkt am ATX-Strang bzw. dem Hauptstromkabel des Netzteils abgelesen. Die Toleranzschwankungen bei den Werten werden gemäß mathematischen Vorgehens auf- bzw. abgerundet. Beim Multimeter handelt es sich um ein Modell namens DM-312 der Firma McCheck. Die aktuellen Verbrauchswerte, welche auch wirklich aus der Steckdose gezogen werden, ermitteln wir mit einem technoLine 3362 Strommessgerät.

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Klassifizierung

Um ein Netzteil gemäß seiner Grundleistung auch entsprechend zu fordern und nicht zu überfordern, werden die Test künftig folgender Maßen ablaufen. Es wird dabei eine einfache Stufeneinteilung geben, zu der das zu testende Objekt zugeordnet wird. Alle Netzteile bis zu einer Wattleistung von 700W werden mit dem HD 4870 CrossfireX-Gespann getestet. Alle Modelle die sich leistungsmäßig darüber einordnen, werden mit den beiden HD 4870X2 „befeuert“.

Netzteile < 700W   Netzteile >700W
3x HD4780 CrossfireX   2x HD4870 X2 Crossfire


Spannungsmessung

Zum Überprüfen des Netzteils auf Spannungsstabilität nutzen wir folgende Programme:
Pime 95, 3DMark Ventage sowie Furmark. Um eine maximale Auslastung zu erzielen, wird Prime 95 und 3DMark Ventage parallel laufen gelassen. Wie weiter oben angesprochen, lesen wir die Werte nicht im Betriebssystem aus, sondern mittels Multimeter direkt an den +3,3V, +5,0V, +12V Leitungen des ATX-Strangs.

An Hand einiger Mittelklasse-Modelle, haben wir einmal das o.g. Procedere durchgeführt und beispielhaft aufgeführt. Die aufgelisteten Tabellen dienen dabei als Grundlage für alle anderen Berichte bzw. entsprechen unserem weiteren Vorgehen. Soll heißen, dass Auflistungsweise künftig in jedem Netzteil-Review wiederzufinden ist.

** Die angeführten Werte beruhen auf bisherige Tests. Zu beachten ist auch, dass das OCZ ZT650 im Crossfire Verbund betrieben wurde. Ich Kürze werden die nachfolgenden Werte noch durch Referenzwerte mit einem entsprechenden Netzteil ersetzt. Die Tabellen dienen mehr zur Veranschaulichung. **

{fusionchart id="10" Netzteile - Vorstellung}

{fusionchart id="9" Netzteile - Vorstellung - Standby}

{fusionchart id="8" Netzteile - Vorstellung - 3D & Prime}

{fusionchart id="9" Netzteile - Vorstellung - Standby}

 


 

Abschließend wollen wir noch die Gelegenheit nutzen und uns bei unseren Partnern bedanken, die uns ein weiteres Mal mit entsprechenden Komponenten versorgt haben.

 

    OCZ   Intel  Kingston

 

Selbstverständlich werden wir unsere Testmethoden ständig erweitern und anpassen, um so noch mehr Transparenz zu erlangen und den Bericht noch lesenswerter zu machen. Sollten sich Änderungen am Testverfahren oder dem Setup ergeben, werden wir diese entsprechend bekannt geben und mit in die Übersicht eingepflegen.

 

Weiterführende Links:

Hardware-Journal Netzteil-Reviews

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