Detailansicht
Im Detail betrachtet gleicht der Monitor vielen anderen Modellen aus EIZOs FlexScan Baureihe. Ein schlichtes Gehäuse-Design sorgt eher für Understatement als für unnötige Effekthascherei. Ganz klar im Fokus steht auch wieder die sehr flexible Nutzung mittels Standfuß, der in vielerlei Richtungen variiert werden kann. Die Gesamthaptik kann als hochwertig und dem Preis angemessen bewertet werden. Das IPS-Panel wurde nahezu rahmenlos in das Gehäuse eingefasst und hat ein mattiertes Coating erhalten. Der sehr schlanke Aufbau prädestiniert das Gerät gerade für Multimonitor-Lösungen.
Die Flexibilität der EIZO-Standfüße hatten wir schon mehrmals bei anderen Geräten für ausgezeichnet befunden. Auch beim EV2720S zeichnet sich dieser wieder durch eine hohe Funktionalität aus. Im Vergleich zu vielen anderen EIZO-Monitoren, ist die Grundachse allerdings fest und man dreht den gesamten Monitor, möchte man eine horizontale Veränderung. Der Clou daran: Im rund designten Standfuß befindet sich ein Drehelement, was eben jene Leichtgängigkeit fördert.
In der Höhe lassen sich bis zu 169 mm verstellen, sowie auch bei der Neigbarkeit nach vorn (5°) und nach hinten (35°) dürfte jeder Anwender seine passende Position finden. Selbstredend wird auch wieder eine Pivot-Funktion für die Hochkantanwendung geboten. Ein nettes Detail muss an dieser Stelle gleich erwähnt werden: Sollte man das Display dauerhaft so nutzen, lässt sich sogar das Menü verstellen, dass es immer richtig lesbar ist. Die Montage dessen geht auch sehr einfach von Statten und bedarf kein weiteres Werkzeug. Der Fuß selbst fällt kompakt aus, sodass in diesem Bereich auch noch Platz vorhanden ist, der genutzt werden kann.
Die primären Anschlüsse sind an der Rückseite nach unten ausgeführt. Weitere Stecker in Form von gleich einem 3,5 mm Klinkenstecker und drei USB-A 3.0-Port befinden sich an der Seite. Nach unten hin ausgeführt findet man einen HDMI (1.4) Port, 1x DisplayPort (1.3), 1x USB-C mit 5gbit Upstream-Geschwindigkeit und einen weiteren USB-A 3.0-Port. Der USB-C-Anschluss bietet zudem auch noch ein Power-Delivery von bis zu 70 Watt, womit man dann beispielsweise ein angeschlossenes Notebook laden kann.
Sehr erfreulich ist auch wieder der Umstand, wie bei fast allen EIZO-Monitoren, dass das Netzteil intern verbaut wurde und man dadurch keinen externen „Klotz“ zu verstauen hat. Einen dedizierten Ein-Aus-Schalter gibt es ebenfalls noch. Für die angeschlossenen Kabel gibt es eine kleine Führung, durch die sie geordnet verlegt werden können.
Das allgemeine „Feeling“ des Monitors kann als sehr wertig bezeichnet werden, trotz der Fülle an Kunststoff, die verwendet wurde. Die finale Umsetzung ist EIZO-typisch hochwertig, solide und für den Office-Alltag bestens geeignet. Filigran und elegant wirkt im gleichen Atemzug auch die rahmenlose Einfassung des IPS-Panels, das gerade einmal 2 mm misst und dem Gerät dadurch den markanten, schicken Look verleiht.
Intern verbautes Netzteil - praktisch und platzsparend
Die Steuerelemente am Gehäuse haben berührungsempfindliche (elektrostatisch) Tasten, links neben dem Power-Button, welche nur durch Striche auf dem Gehäuse angedeutet wurden, um sie überhaupt finden zu können. Zu Beginn erscheint diese Art der Steuerung etwas ungewohnt, bewährt sich aber innerhalb kürzester Zeit. Nach dieser kurzen Eingewöhnungszeit geht die Bedienung aber in "Fleisch und Blut" über.
Positiv zu erwähnen sind auch die beiden verbauten Lautsprecher, ja das muss man aktuell leider erwähnen, denn immer mehr Hersteller gehen dazu über, gänzlich auf kleine Membranen zu verzichten. Da sie nach vorn in Richtung des Nutzers gerichtet sind, klingen diese auch nicht so übel, wie man andere Derivate, wobei man ganz klar sagen muss, dass hier keine akustischen Wunder erwartet werden sollten.
Auf der nächsten Seite geht es weiter mit der Menüsteuerung des Monitors.





